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Gerüchte über niedriger als erwartete US-Zölle sorgten für eine optimistische Grundstimmung, zumindest ein Europa. Amerika hatte dieses Mal das Nachsehen.
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
zwar wurden die Spekulationen über Zölle schnell widerlegt, aber dennoch nutzten die Märkte die Gelegenheit, um ihre Gewinne auszubauen. Allen voran der DAX, der auf Wochenbasis mehr als 1,5 % zulegen konnte. Gegen Ende der Woche setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein, vor allem in den USA. Ausgelöst wurden die fallenden Notierungen durch starke US-Arbeitsmarktdaten. Die deutlich über den Erwartungen gelegenen neugeschaffenen Stellen trüben die Aussicht auf baldige Zinssenkungen der Federal Reserve massiv ein.
Quelle: WallstreetOnline.de
Die Indizes reagierten prompt nach unten, womit sich das Minus im Dow Jones und Nasdaq100 auf Wochensicht auf rund -1,9 % respektive -2,25 % summierte.
Wall Street: Ein holpriger Jahresstart!
Nach Kursgewinnen am Montag geriet die Wall Street sodann ins Straucheln, vor allem nach vor dem Feiertag am Donnerstag, wo sich keiner mehr zu weit aus dem Fenster lehnen wollte, und den absolut robusten US-Beschäftigungszahlen am Freitag. Dieser hohe Zuwachs an Arbeitsplätzen hat die Märkte definitiv auf dem falschen Fuß erwischt. Im Dezember wurden 256.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, und damit deutlich mehr als die erwarteten 165.000. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 4,1 %, während das Lohnwachstum mit einem monatlichen Anstieg von 0,3 % moderat blieb. Damit wurde die Grundlage für weitere Zinssenkungen nahezu entzogen, zur Endtäuschung der Anleger. Dies trieb die Rendite der 10-jährigen US-Anleihe um 10 Basispunkte auf 4,78 % und belastete die Aktienmärkte auf beiden Seiten des Atlantiks.
Metalle trotzen den Umständen!
Trotz eines steigenden Dollars und protektionistischer Drohungen der USA verzeichneten die Industriemetalle in dieser Woche eine Erholung. Der Spotpreis in London für Kupfer beispielsweise stieg auf rund 9.080,- USD pro Tonne, angetrieben von Hoffnungen auf Pekings Maßnahmen zur Wiederbelebung seiner Wirtschaft und Unterstützung des Immobiliensektors.
Quelle: MinerDeck auf X
Auch Gold und Silber konnten sich behaupten und erreichten Preise von rund 2.700,- USD pro Unze bzw. rund 30,40 USD je Unze, und dass, trotz des Anstiegs der Anleiherenditen, die üblicherweise Druck auf Edelmetalle ausüben.
Fazit / Ausblick: Spannende Tage voraus!
Die Märkte hatten einen schwierigen Start ins Jahr 2025, mit gemischten Vorzeichen. Zurückblicken kann man bisher auf eine volatile Börsenzeit mit einem durchwachsenen Bild. Aber auch die kommende Handelswoche dürfte an den Märkten spannend und volatil bleiben, wobei amerikanische Inflationsdaten, die am Dienstag und Mittwoch veröffentlicht werden, den Takt für die Kursentwicklung des gesamten Aktienmarktes angeben sollten.
Mit nur noch wenigen Tagen bis zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten richten sich die Blicke der Investoren nun zunehmend auch auf die kommende Berichtssaison. Im Mittelpunkt stehen kommende Woche die Quartalszahlen großer Finanzunternehmen wie beispielsweise JP Morgan und Wells Fargo, die ab Mittwoch erwartet werden.
Rohstoffe scheinen die Korrekturphase schon wieder vorweggenommen zu haben und sollten nun wieder verstärkt in den Fokus rücken. Denn was zum Beispiel alles für ein Investment in Rohstoffe spricht, können Sie in unserem folgenden Wochenrückblick nachlesen.
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Viele Grüße und ein glückliches Händchen beim Handeln,
Ihr
Jörg Schulte
Quellen: marketscreener.com, onvista.de, eigener Research, Bildquellen: die jeweiligen Unternehmen, tradingeconomics.com, WallstreetOnline.de, stock.adobe.com, Intro Bild: stock.adobe.com,
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