Die Wacker-Aktie stürzt ab, da Anleger auf wachsende Sorgen über den Polysilizium-Markt reagieren, der durch Überangebotsängste und Preisdruck infolge des chinesischen Wettbewerbs und US-Zölle unter Druck steht. Wacker reagiert darauf mit einer strategischen Neuausrichtung auf margenstarkes Halbleiter-Polysilizium und einer Verringerung der Abhängigkeit von niedrigpreisigen Solarmärkten, insbesondere in China, während es auf hochpreisige regionale Märkte setzt. Diese Strategie umfasst Produktionsanpassungen und Investitionen zur Erhöhung der Flexibilität zwischen Solar- und Halbleiter-Polysilizium, um das Risiko ungenutzter Kapazitäten weiter zu minimieren. Darüber hinaus prognostiziert Wacker für 2024 Polysilizium-Umsätze in Höhe von EUR 1,1 Mrd., was allein im vierten Quartal starke EUR 359 Mio. bedeutet (+72 % qoq, +18 % yoy) und Vertrauen in die strategische Ausrichtung signalisiert. Der Fokus auf margenstarke Spezialprodukte, kombiniert mit moderaten Verbesserungen in anderen Segmenten und laufenden Kostensenkungsinitiativen (EUR 200 Mio. p.a. (24-26)), dürfte die Gegenwinde im Polysilizium-Markt bis 2025 ausgleichen. Die Analysten von mwb research halten den jüngsten Ausverkauf für überzogen und bestätigen ihre Kaufempfehlung mit einem angepassten Kursziel von EUR 100,00. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Wacker%20Chemie%20AG
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