Erwartungsgemäß rückläufig fielen die Neunmonatszahlen im Geschäftsjahr 2024/25 (per 28.2.) beim Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana aus. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde ebenfalls wie erwartet bestätigt. Spannend bleibt dagegen, wie es 2025/26 weitergehen wird. Erste Hinweise hierzu könnte es beim Kapitalmarkttag der Wiener am 16. und 17. Januar geben.
Nach Unternehmensangaben verminderte sich der Umsatz im Neunmonatszeitraum 2024/25 um über 8 Prozent auf 2.707,8 Mio. Euro. Das EBIT sank sogar um über 65 Prozent auf nur noch 51,1 Mio. Euro und das Nettoergebnis fiel sogar überproportional um mehr als 81 Prozent auf 14,5 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr bleibt die Prognose unverändert: Während der Umsatz moderat sinken soll, wird beim EBIT ein sehr deutlicher Rückgang erwartet. Unsicherheit besteht dabei bezüglich der verlängerten, zollfreien Importe in die EU aus der Ukraine, wenngleich diese mengenmäßig mittlerweile beschränkt sind. Ob das Konzernergebnis daher leicht im Plus bleiben wird oder ob es sogar ins Minus rutscht, ist noch offen. Isoliert betrachtet verbuchte Agrana im Q3 bereits ein negatives Konzernergebnis von -9,0 Mio. Euro (Q3 2023/24: +13,8 Mio. Euro.
Das Geschäftsjahr 2024/25 wird wohl ohne positive Überraschungen bleiben. Erste Einblicke, wie es im kommenden Jahr weitergeht, erhalten Investoren möglicherweise am 16. und 17. Januar beim Kapitalmarkttag von Agrana. Vor dem Hintergrund des besonders in der Agrar-Industrie schwierigen Umfelds drängen sich Neuengagements aktuell aber nicht auf.
(aktien-global.de, 14.01.2025, 12:10 Uhr, bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu potenziellen Interessenkonflikten: https://www.aktien-global.de/impressum/)
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