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MÄRKTE EUROPA/Gut behauptet - Anleger warten auf US-Inflationsdaten

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Gut behauptet - Anleger warten auf US-Inflationsdaten

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich am Mittwoch mit leichten Gewinnen. So legt der DAX um 0,4 Prozent auf 20.356 Punkte zu. Der Euro-Stoxx-50 verbessert sich um 0,2 Prozent auf 4.989 Punkte. Gegenwind für Risikoassets wie Aktien kommt weiterhin von der Zinsseite. Auch die günstigen US-Erzeugerpreise vom Vortag konnten die Stimmung an den Bondmärkten nicht drehen.

"Möglicherweise liefern die US-Verbraucherpreise am Nachmittag den Impuls dazu", sagt ein Marktteilnehmer. Erwartet wird, dass diese sowohl insgesamt als auch in der Kernrate im Dezember erneut um 0,3 Prozent gestiegen sind. In der Jahresinflation wird ein unveränderter Anstieg der Kernrate um 3,3 Prozent erwartet, die gesamte Inflation soll sich auf 2,9 Prozent beschleunigt haben von 2,7 Prozent im November.

Eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Ende diesen Monats wird nach Aussage der Marktstrategen der Helaba nur noch mit einer geringen Wahrscheinlichkeit gehandelt und auch im Verlauf des ersten Quartals steigen die Werte dafür nur mäßig an. Erst ein erneuter Rückgang der Teuerungsraten würde der Fed wohl den nötigen Spielraum eröffnen. Am Morgen haben bereits die schwächer als erwartet ausgefallenen Verbraucherpreise aus Großbritannien für leichte Entspannung bei den Gilts gesorgt.

Daneben rückt die Berichtssaison in den Blick. Sie wird an der Wall Street am Mittag traditionell von den Banken eröffnet. So legen JP Morgan, Wells Fargo, Goldman Sachs und die Citigroup ihre Zahlen vor. Dazu heißt es von Marktstratege Peter Brown von Peppertstone, dass laut FactSet das Gewinnwachstum des S&P-500 im vierten Quartal 2024 auf 11,7 Prozent geschätzt wird, was im Falle einer Realisierung die stärkste Wachstumsrate seit drei Jahren wäre, während die Gesamteinnahmen das 17. Quartal in Folge gestiegen sein dürften.

SGS-Bureau Veritas Deal sinnvoll - aber auch Hürden voraus

Ein möglicher Zusammenschluss von SGS und Bureau Veritas könnte mit Blick auf Marktanteile und Überschneidungen zu Bedenken führen, so Bernstein. Es gebe einige rationale Gründe für einen potenziellen Deal, sagen die Analysten. Die Bedenken der Investoren könnten sich jedoch auf mögliche Überschneidungen bei den Kunden und Unsicherheiten durch kartellrechtliche Fragen konzentrieren. Ein möglicher Zusammenschluss könnte Sinn machen, so RBC Capital Markets. Der globale Markt für Tests, Inspektionen und Zertifizierungen sei stark zersplittert, wobei die Top-Player der Branche ein Viertel des Marktes hielten. SGS und Bureau Veritas verfügten jeweils über Marktanteile im mittleren einstelligen Bereich. Dies bedeute, dass es Raum für Konsolidierung gebe. SGS fallen um 3,6 Prozent, für Bureau Veritas geht es dagegen um 3,9 Prozent nach oben. Intertek steigen um 2,1 Prozent.

Borusssia Dortmund unter Druck

Die BVB-Aktie bricht um 7,5 Prozent ein und führt damit die Verliererliste im SDAX an. Nach der schwachen Hinrunde hält der Verein zum einen am Trainer fest. Es drohe die Nicht-Teilnahme an den lukrativen europäischen Wettbewerben in der nächsten Saison. Zweitens ist das BVG-Urteil zur Finanzierung von Polizei-Einsätzen ebenfalls nicht positiv. Als Konsequenz der aktuellen Schwäche droht außerdem der Aktie der Abstieg aus dem SDAX. Hier sind sie als zweitkleinster Wert mittlerweile auf den Abstiegsrängen angekommen.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %   absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.988,69    +0,2%    8,22     +1,9% 
Stoxx-50        4.350,45    +0,1%    5,53     +1,0% 
DAX          20.356,32    +0,4%    84,99     +2,3% 
MDAX          25.327,04    +0,6%   159,55     -1,0% 
TecDAX         3.508,04    +0,3%    10,73     +2,7% 
SDAX          13.654,92    +0,4%    52,86     -0,4% 
FTSE          8.250,46    +0,6%    48,92     +1,0% 
CAC           7.426,83    +0,0%    3,16     +0,6% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,61          -0,02     +0,25 
US-Zehnjahresrendite    4,78          -0,01     +0,21 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Mi, 8:02 Di, 17:15 Uhr % YTD 
EUR/USD          1,0300    -0,1%   1,0293     1,0299 -0,6% 
EUR/JPY          161,78    -0,6%   161,86     162,62 -0,7% 
EUR/CHF          0,9394    -0,1%   0,9391     0,9411 +0,1% 
EUR/GBP          0,8437    -0,0%   0,8443     0,8436 +2,0% 
USD/JPY          157,05    -0,6%   157,29     157,91 -0,2% 
GBP/USD          1,2207    -0,1%   1,2199     1,2208 -2,5% 
USD/CNH (Offshore)    7,3473    +0,0%   7,3464     7,3433 +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        97.203,35    +0,6%  97.148,15   95.813,95 +2,7% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %    +/- USD % YTD 
WTI/Nymex         77,58    77,50    +0,1%     +0,08 +8,2% 
Brent/ICE         80,11    79,92    +0,2%     +0,19 +7,1% 
GAS                VT-Settlem.          +/- EUR 
Dutch TTF         47,315    47,30    +0,0%     +0,02 -6,4% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %    +/- USD % YTD 
Gold (Spot)       2.684,38   2.677,56    +0,3%     +6,83 +2,3% 
Silber (Spot)       30,03    29,93    +0,3%     +0,10 +4,0% 
Platin (Spot)       938,70    943,30    -0,5%     -4,60 +3,5% 
Kupfer-Future        4,32     4,32    +0,0%     +0,00 +7,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 15, 2025 04:14 ET (09:14 GMT)

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© 2025 Dow Jones News
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