Ein Blick auf den KMU-Anleihemarkt von Markus Knoss, BankM AG:
2024 ist Geschichte. Nach all den Jahresrückblicken geht der Blick wieder voraus auf die Trends und Themen der kommenden Monate. Denn wie sagte schon Walt Disney: "Die Zeiten und Bedingungen ändern sich so schnell, dass wir unser Ziel ständig auf die Zukunft ausrichten müssen."
Ein farbenprächtiges Hollywood-Märchen voller Glück und Happy End prophezeit der Deutschen Wirtschaft für 2025 kaum jemand. Speziell mit Blick auf den Mittelstand bleiben die Erwartungen von Volkswirten und Analysten mehrheitlich eher trübe. Auch mit einer neuen Regierung wird sich an der absoluten und relativen Wachstumsschwäche so schnell wohl nichts ändern.
Zu tief ist der Strukturwandel, den wir aktuell erleben. Für DIHK-Chef-Analyst Volker Treier sind die gestiegenen Unternehmensinsolvenzen ein deutliches Warnsignal. Insbesondere dort, wo teils über Jahrzehnte zu wenig in Zukunftsfähigkeit investiert wurde, ist die Umstellung auf neue Energieträger und die Veränderung vieler Märkte problematisch. Kurzfristig können die entstandenen Defizite kaum ausgeglichen werden.
Fast geht es der Deutschen Wirtschaft so, wie der jungen Cécile, die sich zu Beginn des Romans Bonjour Tristesse fragt, ob sie je wieder glücklich sein kann. Doch so wie das Bild in der Verfilmung von 1958 von schwarz-weiß auf farbig wechselt und nach der Depression zunächst wieder Heiterkeit einsetzt, verstecken sich im Meer der Grautöne auch aktuell immer wieder bunte Farbakzente.
Impuls durch Schlüsselindustrien
Ich möchte das an zwei Schlüsselindustrien für viele KMU-Zulieferer veranschaulichen. Lassen Sie uns zunächst auf die Baubranche blicken. Hier hat der Immobilienmarkt ...
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