Mainz (ots) -
Ob beabsichtigt oder als Verhandlungstaktik: Der von Donald Trump angekündigte 25%-Importzoll auf mexikanische Produkte stellt den südlichen US-Nachbarn vor eine Herausforderung, die wegweisend für das künftige Wirtschaftsmodell Mexikos werden könnte. Marcos Carias, Nordamerika-Volkswirt beim internationalen Kreditversicherer Coface, analysiert die wirtschaftliche Entwicklung Mexikos und die Rolle der USA:
Nach den Erfahrungen um Liefer- und Produktionskettenschwierigkeiten galt Mexikos Status als erste Adresse einer näheren Produktion (Nearshoring-Produktion) für den US-Markt lange Zeit als gesetzt. Neben der geografischen Nähe verfügt das Land über eine große und produktive Arbeiterschaft, Erfahrung beim Aufbau einer starken Produktionsbasis und durch die Handelsabkommen mit den USA einen bevorzugten Zugang zum US-Markt. Jedoch hat der designierte US-Präsident Donald Trump im November 2024 angekündigt, Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Mexiko zu erheben, falls die Regierung von Präsidentin Claudia Sheinbaum nicht die gestellten Forderungen in puncto verringertem Drogenhandel und illegaler Migration erfüllt. Sheinbaum bekräftigte zwar ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit, betonte jedoch die bereits ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Migrantenstroms und erklärte, dass mexikanische Vergeltungszölle nicht ausgeschlossen seien. Vor diesem Hintergrund ist die Besorgnis von Unternehmen über künftige Erträge von Nearshoring-Investitionen in Mexiko durchaus berechtigt.
Zweitgrößtes bilaterales Handelsdefizit der USA gegenüber Mexiko
Es wurde viel darüber spekuliert, ob die angedrohten Zölle feste Absicht oder lediglich eine Verhandlungstaktik sind. Optimisten verweisen auf den Präzedenzfall während Trumps erster Amtszeit: Damals wurden die Drohungen, Pauschalzölle in Höhe von 5 Prozent gegen Mexiko zu erheben, fallen gelassen, nachdem eine Einigung über Grenzsicherheitsmaßnahmen mit Sheinbaums Vorgänger und politischem Mentor, Andrés Manuel López Obrador, erzielt wurde. Pessimistische Beobachter hingegen verweisen auf Trumps Überzeugung, dass ein Handelsdefizit gleichbedeutend mit einem Verlustgeschäft sei - und das zweitgrößte bilaterale Handelsdefizit der USA besteht gegenüber Mexiko. Welche dieser Einschätzungen sich als richtig erweist, bleibt abzuwarten. Solange jedoch das Risiko von Zöllen im Raum steht, wird Mexikos exportorientiertes Wirtschaftsmodell unter der Last dieser Unsicherheit leiden.
Historische Rolle der USA für die Entwicklung Mexikos
Zum besseren Verständnis lohnt sich ein Blick auf die historische Rolle, die der US-Markt für Mexikos Entwicklungsweg gespielt hat. Die jüngere Geschichte lässt sich dabei in drei Phasen unterteilen:
- Das mexikanische Wirtschaftswunder (1940er- bis 1970er-Jahre): In diesem Zeitraum war Mexiko eines der wenigen Länder in Lateinamerika, das die Industrialisierung durch Importsubstitution, also das Ersetzen eines Importguts durch ein (kostengünstiger) im Inland produziertes Gut, mit mäßigem Erfolg umsetzte. Zölle, Subventionen und Einfuhrkontingente für strategische Güter wie Textilien und Automobile erleichterten die Anfänge des Maquila-Booms* und ermöglichten zahlreiche staatlich geförderte Infrastrukturprojekte wie Staudämme, die Ausweitung der Erdölförderung, Autobahnen und Eisenbahnstrecken. In dieser Zeit kam es zur ersten Expansionswelle für Investitionen der großen amerikanischen Autokonzerne in Mexiko. Das Wirtschaftswachstum wurde somit durch die Inlandsnachfrage angekurbelt, die durch ein dynamisches Bevölkerungswachstum und öffentliche Investitionen getragen wurde.
- Das verlorene Jahrzehnt (frühe 1980er- bis frühe 1990er-Jahre): Die staatliche Unterstützungspolitik war teuer und dadurch häufte Mexiko eine erhebliche Schuldenlast an, wobei ein wachsender Anteil dieser Schulden aus dem Ausland stammte. Im August 1982 erklärte der Staat seine Zahlungsunfähigkeit und griff auf Notkredite des Internationalen Währungsfonds zurück. Dies führte zu einer Periode von Sparmaßnahmen und hohen Zinssätzen, mit dem Ziel, die Glaubwürdigkeit Mexikos an den internationalen Kapitalmärkten wiederherzustellen - jedoch zum Preis einer schmerzhaften Depression. Insgesamt wurde das Vertrauen der Investoren erschüttert und die industrielle Expansion beeinträchtigt.
- Liberalisierung des Handels (Mitte der 90er-Jahre bis heute): Trotz erneuter Turbulenzen des mexikanischen Pesos während der Währungskrise von 1994 wurde mit der Unterzeichnung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) im Jahr 1992 die Grundlage für eine Ära der stärkeren Integration Mexikos in die amerikanische Wirtschaft gelegt. Das Wachstum richtete sich zunehmend auf den US-Markt aus. 2023 wurde Mexiko zum wichtigsten Handelspartner, nachdem es jahrelang Marktanteile von China gewonnen hatte. Mit dem pandemiebedingten Fokus auf die Widerstandsfähigkeit von Lieferketten und der Verlagerung in die Nähe der Absatzmärkte (Nearshoring) scheint Mexiko einen Ausweg aus der "Middle-Income-Trap"** gefunden zu haben. Zwischen August 2022 und Dezember 2023 stiegen die Investitionen in den gewerblichen Bau um 57 Prozent, was vor allem auf Industrieanlagen und Lagerhäuser (sowie große öffentliche Infrastrukturprojekte) zurückzuführen ist.
In den vergangenen Jahren scheinen Investoren etwas unentschlossen zu sein oder zumindest eine abwartende Haltung einzunehmen. Die Zuflüsse ausländischer Direktinvestitionen (FDI) erreichten im zweiten Quartal 2022 mit 42 Milliarden USD ihren Höhepunkt, blieben jedoch unter dem Höchstwert von 51 Milliarden USD vom ersten Quartal 2014, der nach den Reformen zur Liberalisierung des Energiesektors verzeichnet wurde. Derzeit überwiegen Reinvestitionen von bereits im Land ansässigen Unternehmen gegenüber neuen Investitionen. Es scheint daher, dass Mexiko Anfang 2025 an einem Scheideweg steht.
Am Scheideweg mit begrenzten Möglichkeiten
Eine Rückkehr zum Wachstum, das durch die Inlandsnachfrage getrieben wird, scheint kein realistisches Szenario zu sein, da die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter derzeit nur noch um 1 Prozent wächst - gegenüber 3 bis 3,5 Prozent in den 1960er- und 1970er-Jahren. Darüber hinaus kann Mexiko nur wenig tun, um seine Ausfuhren über die USA hinaus zu diversifizieren, da die Wachstumsaussichten in anderen Industrieländern aktuell ebenfalls getrübt sind. Die Anreize zur Rettung der Nearshoring-Produktion sind daher erheblich und dies erfordert eine funktionierende Beziehung zwischen den Staatschefs beider Nationen, die beide noch am Anfang ihrer Amtszeit stehen.
Das Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten, Mexiko und Kanada (USMCA), der Nachfolgevertrag des Freihandelsabkommens NAFTA, steht im Juli 2026 zur Überprüfung an. Das bietet die Gelegenheit, die Bedingungen neu zu verhandeln und gemeinsame Lösungen zu finden. Das USMCA wurde 2018, während der ersten Amtszeit Trumps unterzeichnet und trat 2020 in Kraft, um für mindestens sechs Jahre ein stabiles Geschäftsumfeld zu gewährleisten. Eine vollständige Ratifizierung dieser Überprüfung, also die Erfüllung der Bedingungen aller drei Länder, würde ein starkes und willkommenes Signal an die Wirtschaft senden und das USMCA in dieser Form um weitere Jahre verlängern. Sollte jedoch eine Partei zögern, wird das Abkommen jährlich überprüft. Das wäre für Unternehmen, die große Investitionen planen, ein erheblicher Unsicherheitsfaktor. Damit Nearshoring eine Option bleibt, wird Mexiko voraussichtlich ein hohes Maß geschickter Diplomatie benötigen, um seine Ziele zu erreichen.
Mehr Informationen zu Mexiko und die Coface-Länderrisikoeinschätzung HIER. (https://ots.de/Zje8Zq)
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* Der "Maquila-Boom" bezieht sich auf das rasante Wachstum von Montage- und Fertigungsbetrieben (Maquiladoras), die für den Export - vor allem in die USA - produzieren, begünstigt durch niedrige Löhne und Freihandelsabkommen wie NAFTA.
** Die "Middle Income Trap"-These besagt, dass es ein Land nach dem erfolgreichen Aufstieg zum Schwellenland schwer hat, den nächsthöheren Status eines Industriestaates zu erreichen. Möglich ist dies aber durchaus und etliche Länder haben diesen nächsten Schritt gemacht, indem sie ihre internen Rahmenbedingungen umfassend verbesserten.
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Ob beabsichtigt oder als Verhandlungstaktik: Der von Donald Trump angekündigte 25%-Importzoll auf mexikanische Produkte stellt den südlichen US-Nachbarn vor eine Herausforderung, die wegweisend für das künftige Wirtschaftsmodell Mexikos werden könnte. Marcos Carias, Nordamerika-Volkswirt beim internationalen Kreditversicherer Coface, analysiert die wirtschaftliche Entwicklung Mexikos und die Rolle der USA:
Nach den Erfahrungen um Liefer- und Produktionskettenschwierigkeiten galt Mexikos Status als erste Adresse einer näheren Produktion (Nearshoring-Produktion) für den US-Markt lange Zeit als gesetzt. Neben der geografischen Nähe verfügt das Land über eine große und produktive Arbeiterschaft, Erfahrung beim Aufbau einer starken Produktionsbasis und durch die Handelsabkommen mit den USA einen bevorzugten Zugang zum US-Markt. Jedoch hat der designierte US-Präsident Donald Trump im November 2024 angekündigt, Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Mexiko zu erheben, falls die Regierung von Präsidentin Claudia Sheinbaum nicht die gestellten Forderungen in puncto verringertem Drogenhandel und illegaler Migration erfüllt. Sheinbaum bekräftigte zwar ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit, betonte jedoch die bereits ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Migrantenstroms und erklärte, dass mexikanische Vergeltungszölle nicht ausgeschlossen seien. Vor diesem Hintergrund ist die Besorgnis von Unternehmen über künftige Erträge von Nearshoring-Investitionen in Mexiko durchaus berechtigt.
Zweitgrößtes bilaterales Handelsdefizit der USA gegenüber Mexiko
Es wurde viel darüber spekuliert, ob die angedrohten Zölle feste Absicht oder lediglich eine Verhandlungstaktik sind. Optimisten verweisen auf den Präzedenzfall während Trumps erster Amtszeit: Damals wurden die Drohungen, Pauschalzölle in Höhe von 5 Prozent gegen Mexiko zu erheben, fallen gelassen, nachdem eine Einigung über Grenzsicherheitsmaßnahmen mit Sheinbaums Vorgänger und politischem Mentor, Andrés Manuel López Obrador, erzielt wurde. Pessimistische Beobachter hingegen verweisen auf Trumps Überzeugung, dass ein Handelsdefizit gleichbedeutend mit einem Verlustgeschäft sei - und das zweitgrößte bilaterale Handelsdefizit der USA besteht gegenüber Mexiko. Welche dieser Einschätzungen sich als richtig erweist, bleibt abzuwarten. Solange jedoch das Risiko von Zöllen im Raum steht, wird Mexikos exportorientiertes Wirtschaftsmodell unter der Last dieser Unsicherheit leiden.
Historische Rolle der USA für die Entwicklung Mexikos
Zum besseren Verständnis lohnt sich ein Blick auf die historische Rolle, die der US-Markt für Mexikos Entwicklungsweg gespielt hat. Die jüngere Geschichte lässt sich dabei in drei Phasen unterteilen:
- Das mexikanische Wirtschaftswunder (1940er- bis 1970er-Jahre): In diesem Zeitraum war Mexiko eines der wenigen Länder in Lateinamerika, das die Industrialisierung durch Importsubstitution, also das Ersetzen eines Importguts durch ein (kostengünstiger) im Inland produziertes Gut, mit mäßigem Erfolg umsetzte. Zölle, Subventionen und Einfuhrkontingente für strategische Güter wie Textilien und Automobile erleichterten die Anfänge des Maquila-Booms* und ermöglichten zahlreiche staatlich geförderte Infrastrukturprojekte wie Staudämme, die Ausweitung der Erdölförderung, Autobahnen und Eisenbahnstrecken. In dieser Zeit kam es zur ersten Expansionswelle für Investitionen der großen amerikanischen Autokonzerne in Mexiko. Das Wirtschaftswachstum wurde somit durch die Inlandsnachfrage angekurbelt, die durch ein dynamisches Bevölkerungswachstum und öffentliche Investitionen getragen wurde.
- Das verlorene Jahrzehnt (frühe 1980er- bis frühe 1990er-Jahre): Die staatliche Unterstützungspolitik war teuer und dadurch häufte Mexiko eine erhebliche Schuldenlast an, wobei ein wachsender Anteil dieser Schulden aus dem Ausland stammte. Im August 1982 erklärte der Staat seine Zahlungsunfähigkeit und griff auf Notkredite des Internationalen Währungsfonds zurück. Dies führte zu einer Periode von Sparmaßnahmen und hohen Zinssätzen, mit dem Ziel, die Glaubwürdigkeit Mexikos an den internationalen Kapitalmärkten wiederherzustellen - jedoch zum Preis einer schmerzhaften Depression. Insgesamt wurde das Vertrauen der Investoren erschüttert und die industrielle Expansion beeinträchtigt.
- Liberalisierung des Handels (Mitte der 90er-Jahre bis heute): Trotz erneuter Turbulenzen des mexikanischen Pesos während der Währungskrise von 1994 wurde mit der Unterzeichnung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) im Jahr 1992 die Grundlage für eine Ära der stärkeren Integration Mexikos in die amerikanische Wirtschaft gelegt. Das Wachstum richtete sich zunehmend auf den US-Markt aus. 2023 wurde Mexiko zum wichtigsten Handelspartner, nachdem es jahrelang Marktanteile von China gewonnen hatte. Mit dem pandemiebedingten Fokus auf die Widerstandsfähigkeit von Lieferketten und der Verlagerung in die Nähe der Absatzmärkte (Nearshoring) scheint Mexiko einen Ausweg aus der "Middle-Income-Trap"** gefunden zu haben. Zwischen August 2022 und Dezember 2023 stiegen die Investitionen in den gewerblichen Bau um 57 Prozent, was vor allem auf Industrieanlagen und Lagerhäuser (sowie große öffentliche Infrastrukturprojekte) zurückzuführen ist.
In den vergangenen Jahren scheinen Investoren etwas unentschlossen zu sein oder zumindest eine abwartende Haltung einzunehmen. Die Zuflüsse ausländischer Direktinvestitionen (FDI) erreichten im zweiten Quartal 2022 mit 42 Milliarden USD ihren Höhepunkt, blieben jedoch unter dem Höchstwert von 51 Milliarden USD vom ersten Quartal 2014, der nach den Reformen zur Liberalisierung des Energiesektors verzeichnet wurde. Derzeit überwiegen Reinvestitionen von bereits im Land ansässigen Unternehmen gegenüber neuen Investitionen. Es scheint daher, dass Mexiko Anfang 2025 an einem Scheideweg steht.
Am Scheideweg mit begrenzten Möglichkeiten
Eine Rückkehr zum Wachstum, das durch die Inlandsnachfrage getrieben wird, scheint kein realistisches Szenario zu sein, da die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter derzeit nur noch um 1 Prozent wächst - gegenüber 3 bis 3,5 Prozent in den 1960er- und 1970er-Jahren. Darüber hinaus kann Mexiko nur wenig tun, um seine Ausfuhren über die USA hinaus zu diversifizieren, da die Wachstumsaussichten in anderen Industrieländern aktuell ebenfalls getrübt sind. Die Anreize zur Rettung der Nearshoring-Produktion sind daher erheblich und dies erfordert eine funktionierende Beziehung zwischen den Staatschefs beider Nationen, die beide noch am Anfang ihrer Amtszeit stehen.
Das Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten, Mexiko und Kanada (USMCA), der Nachfolgevertrag des Freihandelsabkommens NAFTA, steht im Juli 2026 zur Überprüfung an. Das bietet die Gelegenheit, die Bedingungen neu zu verhandeln und gemeinsame Lösungen zu finden. Das USMCA wurde 2018, während der ersten Amtszeit Trumps unterzeichnet und trat 2020 in Kraft, um für mindestens sechs Jahre ein stabiles Geschäftsumfeld zu gewährleisten. Eine vollständige Ratifizierung dieser Überprüfung, also die Erfüllung der Bedingungen aller drei Länder, würde ein starkes und willkommenes Signal an die Wirtschaft senden und das USMCA in dieser Form um weitere Jahre verlängern. Sollte jedoch eine Partei zögern, wird das Abkommen jährlich überprüft. Das wäre für Unternehmen, die große Investitionen planen, ein erheblicher Unsicherheitsfaktor. Damit Nearshoring eine Option bleibt, wird Mexiko voraussichtlich ein hohes Maß geschickter Diplomatie benötigen, um seine Ziele zu erreichen.
Mehr Informationen zu Mexiko und die Coface-Länderrisikoeinschätzung HIER. (https://ots.de/Zje8Zq)
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* Der "Maquila-Boom" bezieht sich auf das rasante Wachstum von Montage- und Fertigungsbetrieben (Maquiladoras), die für den Export - vor allem in die USA - produzieren, begünstigt durch niedrige Löhne und Freihandelsabkommen wie NAFTA.
** Die "Middle Income Trap"-These besagt, dass es ein Land nach dem erfolgreichen Aufstieg zum Schwellenland schwer hat, den nächsthöheren Status eines Industriestaates zu erreichen. Möglich ist dies aber durchaus und etliche Länder haben diesen nächsten Schritt gemacht, indem sie ihre internen Rahmenbedingungen umfassend verbesserten.
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Coface, Niederlassung in Deutschland
Sebastian Knierim - Pressesprecher -
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