NEW YORK (dpa-AFX) - Vor der Amtseinführung von Donald Trump als nächstem Präsidenten der Vereinigten Staaten zeichnet sich für die New Yorker Börsen am Freitag ein starker Wochenausklang ab. Anleger sind nach dem erfolgreichen Start in die Berichtssaison gut gelaunt und auch hinsichtlich der Zinsaussichten optimistisch.
Eine im Dezember unerwartet stark gestiegene Industrieproduktion stand den Zinssenkungshoffnungen am Freitag nicht entgegen. Seit den positiv aufgenommenen Inflationsdaten vor zwei Tagen hat der Druck auf die Renditen am Anleihemarkt merklich nachgelassen.
Der marktbreite S&P 500 kletterte am Freitag wieder über die runde Marke von 6.000 Punkten und stand mit einem Plus von zuletzt 1,18 Prozent knapp 8 Zähler darüber. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,95 Prozent auf 43.562 Punkte zu. Noch besser sah es für den technologielastigen Nasdaq 100 mit plus 1,83 Prozent auf 21.478 Punkte aus.
Unter den Einzelwerten sprangen die Aktien des Chipherstellers Intel um 8,6 Prozent in die Höhe und führten mit diesem Kursaufschlag den Nasdaq 100-Index an. Börsianer sprachen hier erneut von vagen Übernahmespekulationen.
Für die Anteilsscheine von Tesla ging es um fast 6 Prozent nach oben. Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk hat einen besonders engen Draht zu Trump. Musk, dem auch die Plattform X gehört, weicht Trump kaum mehr von der Seite, soll dessen Regierung bei der Kürzung von Ausgaben beraten und meldet sich trotz fehlenden Mandats bei allerlei Politikthemen zu Wort.
Applied Materials stiegen um 2,4 Prozent und profitierten von einem zuversichtlichen Analystenkommentar von KeyBanc Capital Market. Die Experten bevorzugen nun bei den Halbleiterkonzernen die Aktien solcher Unternehmen, die über unmittelbare Wachstumstreiber verfügen. Dazu zähle auch Lam Research, dessen Anteilsscheine nach dem deutlichen Vortagesgewinn um weitere 1,6 Prozent zulegten.
Das Transport- und Logistikunternehmen JB Hunt blieb im vierten Quartal mit seinem Gewinn hinter den Markterwartungen zurück. Zudem merkten Analysten an, dass die Prognosen für das erste Quartal zurückhaltend seien. Die Aktien verloren 6,3 Prozent.
Für die Anteile des Ölfeld-Dienstleisters Schlumberger ging es um 8,1 Prozent hinauf nach Zahlen für 2024. Anleger freuten sich über eine Anhebung der Dividende und den Start eines Aktienrückkaufprogramms./ajx/mis
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