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Rohstoffmonopol: Haben China und die BRICS uns längst in der Hand?

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Seltene Erden und kritische Metalle sind die Basis moderner Technologien - und die Kontrolle darüber könnte schon fest in den Händen von China und den BRICS-Staaten sein. Hat der Westen die Kontrolle bereits vollständig verloren? Sind wir technologisch und wirtschaftlich längst abhängig, ohne es wirklich zu bemerken?

Seltene Erden und kritische Metalle sind die Basis moderner Technologien - und die Kontrolle darüber könnte schon fest in den Händen von China und den BRICS-Staaten sein. Hat der Westen die Kontrolle bereits vollständig verloren? Sind wir wirtschaftlich längst abhängig, ohne es wirklich zu bemerken?

Seltene Erden sind die treibende Kraft hinter modernen Technologien und der grünen Energiewende. Diese 17 chemischen Elemente, die unter anderem in Elektrofahrzeugen, Smartphones, Windturbinen und hochpräzisen Waffensystemen unverzichtbar sind. Doch die globale Versorgung ist laut den aktuellen Zahlen stark ungleich verteilt - mit China als fast unangefochtenem Hauptakteur.

China: Der unangefochtener Marktführer

China liefert laut einem Bericht von Reuters etwa 85-95 Prozent der weltweit veredelten Seltene-Erden-Materialien und kontrolliert nahezu die gesamte Verarbeitungskette, von der Rohstoffgewinnung bis zur Raffinierung. Gleichzeitig hat China die größten Reserven mit 37,9%. Dies macht das Land zum entscheidenden Akteur auf dem Weltmarkt, weit vor anderen Ländern mit großen Reserven wie Vietnam 19%, Brasilien 18,1%, Russland 10,4%, Indien 6%. Selbst die USA und Grönland, die jeweils 1,3 Prozent der globalen Reserven ausmachen, spielen aufgrund fehlender Veredelungsinfrastruktur nur eine marginale Rolle.

Die herausragende Stellung Chinas basiert auf strategischen Investitionen, die seit den 1990er Jahren gezielt auf den Ausbau der Raffinerie-Kapazitäten abzielen. Diese Dominanz könnte Peking erhebliche politische und wirtschaftliche Hebelwirkung verleihen. Die Exportkontrolle über Seltene Erden wurde 2010 bereits gegen Japan eingesetzt, um geopolitischen Druck auszuüben - ein Präzedenzfall, der die Welt aufhorchen ließ. Auslöser war ein Konflikt um die umstrittenen Senkaku-Inseln, bei dem China nach der Festnahme eines chinesischen Kapitäns den Export von Seltenen Erden nach Japan vorübergehend stoppte.

Japan, das damals 90 % seiner Seltene-Erden-Importe aus China bezog, war von dieser Maßnahme stark betroffen: Die Elektronik- und Automobilindustrie, einschließlich Unternehmen wie Toyota, musste Produktionen drosseln, und die Preise für Seltene Erden stiegen weltweit drastisch. Dieser Vorfall verursachte wirtschaftliche Verluste und zwang Japan, seine Lieferketten dringend zu diversifizieren.

Heute zeigt sich ein ähnliches Bild in Bezug auf die BRICS, 91,1 % der weltweit bekannten Seltene-Erden-Reserven liegen in BRICS-Ländern. Dieser enorme Anteil verdeutlicht, dass der Westen - ähnlich wie Japan 2010 - in eine kritische Abhängigkeit geraten ist. Ohne Diversifizierung der Rohstofflieferketten könnten BRICS-Staaten, insbesondere China, ihre Marktmacht als geopolitisches Druckmittel nutzen. Die Situation zeigt Parallelen zu 2010, jedoch mit einer verstärkten globalen Dimension: Während damals Japan isoliert betroffen war, könnte heute eine ähnliche Maßnahme viel weitreichendere Konsequenzen für die USA, Europa und andere westliche Industrienationen haben.

Westliche Reaktionen

Die westlichen Länder suchen nach Wegen, Chinas Vorherrschaft zu umgehen, doch dies ist leichter gesagt als getan. Ein zentraler Schauplatz dieser Bemühungen ist Grönland, das über eine der größten Seltene-Erden-Lagerstätten verfügt. Der Verkauf des Tanbreez-Projekts an das US-Unternehmen Critical Metals zeigt, wie stark geopolitische Interessen in die Rohstoffmärkte eingreifen. Laut einem Bericht von Reuters 2025 wurden der Tanbreez-CEO Greg Barnes von US-amerikanischen und dänischen Beamten gedrängt, das Projekt nicht an chinesische Unternehmen zu verkaufen. Trotz höherer chinesischer Angebote entschied sich Barnes für Critical Metals - ein Deal im Wert von 216 Millionen US-Dollar.

Übersicht der Aktiven Betriebe und Genehmigungen für Projekte in Grönland

Eine weitere mögliche Antwort auf die wachsende Abhängigkeit vom chinesischen Monopol bietet das Unternehmen American Rare Earths (ARR). American Rare Earths berichtet, dass das Unternehmen eine der weltweit größten Lagerstätten für Seltene Erden außerhalb Chinas in den USA erschließt. Ziel sei es, eine unabhängige und sichere Versorgung des Westens mit diesen strategischen Rohstoffen zu gewährleisten. Laut Aussagen des Managements konnte die Größe der Ressource kürzlich um beeindruckende 60 % auf 2,34 Milliarden Tonnen Gestein mit Seltenen Erden erweitert werden. ARR betont, dass dieser Meilenstein einen entscheidenden Schritt darstellt, um die globalen Lieferketten zu diversifizieren und Chinas Marktmacht zu verringern. Das Unternehmen hebt hervor, dass Seltene Erden essenziell für Zukunftstechnologien wie E-Mobilität, Windkraftanlagen und andere High-Tech-Anwendungen sind, die ohne diese Rohstoffe nicht realisierbar wären.

Die Bedeutung solcher Initiativen wird durch die aktuellen politischen Bemühungen Kanadas unterstrichen. Laut einem Bericht von Bloomberg hat Kanada die G7-Länder zu einer engeren Zusammenarbeit aufgerufen, um Metallpreise auf den internationalen Märkten zu stabilisieren und den Einfluss Chinas zurückzudrängen. Kanadas Vorschlag, gemeinsame Preismechanismen für kritische Metalle wie Seltene Erden, Lithium und Kobalt zu schaffen, zeigt, wie wichtig eine koordinierte Strategie zur Diversifizierung der Lieferketten ist.

Kritische Ressourcen: Das neue geopolitische Machtmittel

Chinas Einfluss reicht schon heute stark über Seltene Erden hinaus: Das Land liefert laut CGTN 68 Prozent des globalen Kobalts, 65 Prozent des Nickels und 60 Prozent des lithiumbasierten Batteriemarktes, die alle für die Elektromobilität entscheidend sind. Mehr als 75 Prozent der weltweit produzierten Elektroauto-Batterien stammen aus China - eine Abhängigkeit, welche die westlichen Staaten zunehmend als strategische Schwäche ansehen sollten.

Während China seine Dominanz durch strategische Investitionen gefestigt hat, steht der Westen vor der gewaltigen Aufgabe, eigene Kapazitäten zur Rohstoffverarbeitung aufzubauen. Neben American Rare Earths gibt es aktuell auch kleine Unternehmen wie Surefire Resources NL, das mit seinem Victory Bore-Projekt für kritische Batteriemineralien wie Vanadium von Bedeutung ist. Obwohl Vanadium keine seltene Erde ist, spielt es eine Schlüsselrolle in der Energiespeicherung (z. B. in Vanadium-Redox-Flow-Batterien) und in der Stahlproduktion.

China dominiert jedoch auch diesen Markt. So ist China der Marktführer für Vanadium Produktion mit 57,3 % Marktanteil und einer jährlichen Förderung von 68.000 Tonnen, gefolgt von Russland (16,8 %) und Südafrika (7,7 %). Australien, das die größten Vanadiumreserven der Welt besitzt (8,5 Millionen Tonnen), bietet jedoch eine strategische Alternative für den Westen. Hier spielt Surefire Resources NL mit seinem Projekt eine zentrale Rolle. Mit einem internen Zinsfuß von 42 % und einer geplanten Minenlaufzeit von 24 Jahren könnte das Unternehmen entscheidend zur Diversifizierung westlicher Lieferketten beitragen.

Vanadium ist besonders für Europa strategisch relevant, da es eine Schlüsselrolle bei der grünen Energiewende und der industriellen Modernisierung spielt. Projekte wie Victory Bore von Surefire Resources NL könnten daher auch zur Sicherung Europas technologischer Unabhängigkeit beitragen - ein dringender Schritt, um die Abhängigkeit von China zu reduzieren und die globale Wettbewerbsfähigkeit wahren zu können.

Ein Wettlauf um Ressourcen

Die Kontrolle über kritische Rohstoffe wie Seltene Erden und Vanadium könnte die geopolitische Machtbalance in den kommenden Jahrzehnten grundlegend verändern. Während China seine Dominanz unaufhaltsam ausbaut, droht Europa ins Hintertreffen zu geraten. Mit einer Abhängigkeit, die bereits jetzt besorgniserregende Ausmaße angenommen hat, steht der Kontinent vor einer möglicherweise existenziellen Herausforderung: Wird es Europa gelingen, sich aus der Rohstoffabhängigkeit Chinas zu befreien - oder könnte es technologisch und wirtschaftlich abgehängt werden?

Projekte wie Victory Bore von Surefire Resources NL in Australien oder neue Strategien von American Rare Earths könnten Europa eine dringend benötigte Alternative bieten. Doch solche Möglichkeiten allein reichen nicht aus. Es braucht mutige politische Entscheidungen, Investitionen in Veredelungskapazitäten und eine klare Strategie, um die globalen Lieferketten zu diversifizieren. Europa könnte mit einer solchen Herangehensweise nicht nur seine technologische Unabhängigkeit sichern, sondern auch eine führende Rolle in der grünen Energiewende einnehmen. Ohne diese Schritte jedoch könnte der Kontinent Gefahr laufen, seine Zukunft von einem geopolitischen Rivalen diktieren zu lassen.

Die Frage ist nicht mehr, ob Europa handeln wird, sondern ob es schnell genug handeln könnte, um seine Position zu retten. Die Zeit für zögerliches Abwarten ist vorbei - die Kontrolle über kritische Rohstoffe könnte entscheiden, ob Europa im globalen Machtgefüge eine zentrale Rolle spielt oder nur noch Zuschauer ist.

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