Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im abgelaufenen Jahr auf das höchste Niveau seit 2016 gestiegen. "Zusammen mit den Insolvenzzahlen hat auch die Anzahl von Distressed-M&A-Transaktionen stark angezogen", berichtet der Sanierungsspezialist Maximilian Pluta, Partner der gleichnamigen Kanzlei, im Distressed-M&A-Outlook von FINANCE-TV. Doch das Terrain, auf dem sich die Distressed-Käufer bewegen, ist schwierig. "Die Risiken im vorinsolvenzlichen Bereich sind stark gestiegen", warnt Pluta. Die Folgen davon bemerkt er vor allem im Verhalten der strategischen Käufer, die er am Distressed-Markt als sehr vorsichtig erlebt. "Strategen werten die wirtschaftliche Unsicherheit stärker ein und sind derzeit verhaltener als die PE-Investoren." Deren größerer Deal-Hunger zeige sich auch bei ihren Plattformunternehmen, die Pluta zufolge Distressed-Deals gegenwärtig durchaus aktiv im Rahmen von "Buy & Build"-Strategien nutzten. Ob es 2025 zu einer Distressed-M&A-Welle kommt und ob es überhaupt genügend gute Restrukturierer und Insolvenzspezialisten gibt, um die Insolvenzwelle vernünftig zu managen, das berichtet Maximilian Pluta bei FINANCE-TV.