© Foto: Symbolbild
Die Heidelberger Druck-Aktie sorgt gerade für Aufsehen: Mit einem ordentlichen Plus von rund 10 Prozent zu Jahresbeginn hat der SDAX-Titel die Marke von 1 Euro erneut übersprungen. Eine starke Ansage für ein Unternehmen, das lange als Sorgenkind galt. Jetzt fragen sich viele: Kann Heidelberger Druck den Sprung aus dem Pennystock-Dasein schaffen, und ist das die perfekte Gelegenheit, um einzusteigen? Warum die Aktie gerade jetzt eine spannende Geschichte erzählt und welche Chancen es für Anleger gibt - das erfahren Sie hier.
Von der Krise zum Neustart: Heidelberger Druck setzt auf Wachstum
In den letzten Jahren lief es für Heidelberger Druck nicht besonders rund. Der Aktienkurs ist regelrecht immer tiefer abgestürzt, und der Druckmaschinenbauer hatte mit vielen Problemen zu kämpfen: von globaler Unsicherheit bis hin zu steigenden Kosten. Trotzdem hat das Unternehmen nicht aufgegeben - im Gegenteil. Mit einem umfassenden Sanierungsprogramm und einem klaren Plan für die Zukunft zeigt der Konzern, dass er es nochmal wissen will.
In den kommenden drei Jahren sollen 100 Millionen Euro eingespart werden - kein kleiner Brocken. Gleichzeitig will man den Umsatz kräftig ankurbeln und die Margen deutlich verbessern. Das Ziel: wieder richtig Geld verdienen und zukunftsfähig werden. Besonders spannend ist der Fokus auf neue Geschäftsfelder wie Elektromobilität und Etikettendruck, die enormes Wachstumspotenzial haben. Und auch im klassischen Verpackungsmarkt läuft's rund: Der ist in den letzten zehn Jahren um satte 60 Prozent gewachsen - und Heidelberger will ein großes Stück vom Kuchen. Analysten sind jedenfalls optimistisch. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten sie einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro - und die Gewinnmarge soll bei soliden 7,2 Prozent liegen. Das klingt nicht nach einem Konzern, der in Schwierigkeiten steckt, sondern nach einem, der die Kurve kriegt und viel Potenzial nach oben bietet.
Charttechnik: Macht der Kurs bald den großen Sprung?
Auch an der Börse sieht es so aus, als ob die Heidelberger Druck-Aktie die Talsohle hinter sich gelassen hat. Nach einem Absturz bis auf 0,84 Euro hat sich der Kurs stabilisiert - und das gleich mehrmals getestet. Besonders bemerkenswert: Diese Unterstützung hat gehalten. Das war ein starkes Signal, das viele Anleger offenbar überzeugt hat, wieder einzusteigen. Seit Mitte Dezember ist ein Aufwärtstrend zu erkennen, und der Kurs hat sich wieder über die wichtige Marke von 1 Euro geschoben. Noch wichtiger: Die Aktie ist auch über die 200-Tage-Linie geklettert - ein technisches Signal, das viele Anleger aufhorchen lässt. Jetzt steht ein kritischer Widerstand bei 1,06 bis 1,10 Euro bevor. Wenn die Aktie diesen Bereich knackt, könnte es schnell Richtung 1,50 Euro oder sogar noch höher gehen. Die Kursziele aus charttechnischer Sicht liegen danach bei 2,00 Euro oder gehen dann sogar bis in den Bereich von 3 Euro hoch. Natürlich gibt es auch Risiken: Sollte der Kurs am Widerstand scheitern, könnte ein erneuter Test der Unterstützungszone um 0,84 Euro anstehen. Aber im Moment deutet alles darauf hin, dass die Bullen das Ruder übernommen haben.
Fundamentale Stärke und viel Luft nach oben
Heidelberger Druck ist aber nicht nur technisch interessant. Fundamentale Entwicklungen und klare Wachstumschancen machen die Aktie auch langfristig spannend. Der Markt für Verpackungen boomt, und mit der Ausweitung des Geschäfts in dynamische Bereiche wie Elektromobilität und personalisierte Drucklösungen hat sich der Konzern zukunftssicher aufgestellt. Hier wird nicht einfach nur am alten Kerngeschäft festgehalten, sondern offensiv nach neuen Möglichkeiten gesucht - und das zahlt sich aus. Auch die Zahlen untermauern diese Strategie: Für das nächste Geschäftsjahr erwarten Experten einen weiteren Umsatzanstieg auf 2,45 Milliarden Euro und eine Gewinnmarge von knapp 8 Prozent. Mit einem erwarteten KGV von gerade mal 5 ist die Aktie zudem extrem günstig bewertet. Kein Wunder, dass Analysten von Warburg Research und Baader Bank Kursziele von 1,75 bis 2,10 Euro ausgeben. Das entspricht einer Verdoppelung des aktuellen Kurses - ein Szenario, das für viele Anleger verlockend klingt. Wir gehen sogar noch weiter:
Warum die Aktie ein spannender Kaufkandidat ist
Heidelberger Druck hat in den letzten Monaten viel richtig gemacht und scheint auf einem vielversprechenden Weg. Mit soliden Zahlen, einem klaren Fokus auf Wachstum und einer überzeugenden Strategie sieht es so aus, als ob der Konzern tatsächlich den Turnaround schafft. Es ist sowohl charttechnisch als auch fundamental viel Platz nach oben. Wir sehen hier eine der besten Storys für das Jahr 2025. Ein möglicher Trade könnte so aussehen, dass eine Kaufposition bis zu Kursen von 1,08 Euro eröffnet wird. Der Stopp wäre dann bei 0,83 Euro zu platzieren. Unser Kursziel liegt längerfristig bei 3,00 Euro.
Autor: Felix Goldbach, FinanzNachrichten-Redaktion
Haftungsausschluss/Disclaimer
Die hier angebotenen Artikel dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind weder explizit noch implizit als Zusicherung einer bestimmten Kursentwicklung der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren birgt Risiken, die zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals und - je nach Art des Investments - sogar zu darüber hinausgehenden Verpflichtungen, bspw. Nachschusspflichten, führen können. Die Informationen ersetzen keine auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete fachkundige Anlageberatung. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden wird weder ausdrücklich noch stillschweigend übernommen.
Finanznachrichten.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinerlei Einfluss. Finanznachrichten.de hat bis zur Veröffentlichung der Artikel keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand der Artikel. Die Veröffentlichungen erfolgen durch externe Autoren bzw. Datenlieferanten. Infolgedessen können die Inhalte der Artikel auch nicht von Anlageinteressen von Finanznachrichten.de und/oder seinen Mitarbeitern oder Organen bestimmt sein.