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Saudi-Arabien: Mut zur Rohstoffstrategie - eine Lektion für Deutschland?

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Saudi-Arabien setzt mit seiner Vision 2030 Maßstäbe, die weit über den Nahen Osten hinausreichen. Während das Königreich entschlossen in strategische Rohstoffprojekte und technologische Innovationen investiert, wirkt Deutschland im Vergleich oft zögerlich und zersplittert in seiner Vorgehensweise. Doch was können wir aus dem saudischen Ansatz lernen?

Saudi-Arabien setzt mit seiner Vision 2030 Maßstäbe, die weit über den Nahen Osten hinausreichen. Während das Königreich entschlossen in strategische Rohstoffprojekte und technologische Innovationen investiert, wirkt Deutschland im Vergleich oft zögerlich und zersplittert in seiner Vorgehensweise. Doch was können wir aus dem saudischen Ansatz lernen?

Eine klare Vision: Saudi-Arabiens Strategie setzt auf Rohstoffe

Die saudische Vision 2030 ist mehr als ein Wirtschaftsprogramm - sie ist ein klares Bekenntnis zur Diversifizierung, das jedoch stark auf die Erschließung und Nutzung von Rohstoffen setzt. Im Zentrum steht die Förderung kritischer Mineralien wie Lithium, Kupfer und Gold, die weltweit als essenziell für die Energiewende und die technologische Transformation gelten.

Das Königreich nutzt moderne Technologien wie die ExoSphere-Plattform von Fleet Space Technologies, die durch den Einsatz von Satelliten und Künstlicher Intelligenz hochpräzise Modelle des Untergrunds in nahezu Echtzeit erstellt. Laut Ma'aden-CEO Bob Wilt ermöglichen solche Innovationen nicht nur effizientere und nachhaltigere Explorationsmethoden, sondern schaffen auch einen technologischen Vorsprung, der Saudi-Arabien auf der Weltkarte der Rohstoffmächte nach vorne katapultieren könnte.

Ein weiterer Rohstoff, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist Vanadium - ein essenzielles Element für Energiespeicher und Spezialstähle. Surefire Resources verfolgt hier eine klare Strategie, die auf die Förderung und Verarbeitung von Vanadium abzielt. Das Unternehmen plant, das Vanadium aus dem Victory Bore-Projekt in Australien abzubauen und für die Weiterverarbeitung nach Saudi-Arabien zu verschiffen.

Laut Surefire hat das Unternehmen bereits ein Memorandum of Understanding (MOU) mit Saudi-Arabien unterzeichnet, das die Errichtung einer Verarbeitungsanlage vor Ort vorsieht. Dabei könnte bis zu 50 % der Kapitalkosten (CAPEX) für die Anlage durch den Saudi Investment Development Fund finanziert werden - ein entscheidender Vorteil, um die Produktionskosten zu senken und das Projekt wirtschaftlich noch attraktiver zu machen. Mit einem Minenleben von 24 Jahren und einem internen Zinsfuß von 42 % hat das Victory Bore-Projekt das Potenzial, sich als wichtiger Bestandteil der globalen Vanadium-Wertschöpfungskette zu etablieren.

Erkundungsarbeiten am Victory Bore-Projekt: Surefire Resources treibt das Vanadium Projekt in Australien voran

Geopolitik und Strategie: Eine Lektion für Europa?

Während Saudi-Arabien gezielt globale Partnerschaften nutzt, bleibt Europa in vielen Bereichen fragmentiert. Laut einem Bericht von The Gold Telegraph (2025) kooperiert Saudi-Arabien nicht nur mit China, sondern pflegt auch enge Beziehungen zu westlichen Staaten. Dieses geschickte Navigieren zwischen den großen Machtblöcken verschafft dem Königreich nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch politischen Spielraum.

Die Beziehungen zu China werden dabei durch weitreichende Handelsabkommen und gemeinsame Projekte in der Rohstoffförderung gestärkt. Saudi-Arabien unterstützt beispielsweise das mBridge-Projekt, eine Initiative mehrerer Zentralbanken, die den Yuan als Alternative zum US-Dollar im internationalen Handel etablieren soll. Diese Zusammenarbeit deutet auf eine strategische Neuausrichtung hin, bei der Saudi-Arabien von der wachsenden wirtschaftlichen und technologischen Stärke Chinas profitiert. Gleichzeitig gewährleistet diese Partnerschaft, dass das Königreich Zugang zu den größten Rohstoffmärkten der Welt hat, da China als Hauptabnehmer von Metallen und Mineralien eine zentrale Rolle spielt.

Trotz dieser Annäherung an China unterhält Saudi-Arabien weiterhin enge Beziehungen zu westlichen Staaten. Die USA bleiben ein zentraler strategischer Partner, insbesondere im Bereich der Verteidigung und Sicherheit. Saudi-Arabien tätigt regelmäßig Milliardeninvestitionen in westliche Industrien, darunter in den Energiesektor, Technologien und Infrastrukturprojekte. Diese wirtschaftlichen Verflechtungen stellen sicher, dass das Königreich auch von westlicher Technologie und Finanzexpertise profitiert.

Saudi-Arabien positioniert sich zudem als Gastgeber internationaler Foren, wie dem Future Investment Initiative (FII), das oft als "Davos in der Wüste" bezeichnet wird. Dieses Forum bringt hochrangige Vertreter aus Wirtschaft und Politik zusammen und festigt die Rolle des Landes als globaler Knotenpunkt für wirtschaftliche und politische Diskussionen. Gleichzeitig investiert der saudische Public Investment Fund (PIF) strategisch in Unternehmen und Projekte in Europa und den USA, wodurch Saudi-Arabien seine wirtschaftliche Abhängigkeit diversifiziert und sich als unverzichtbarer Partner etabliet.

Der deutsche Rohstofffonds: Ein erster Schritt, aber nicht genug

Deutschlands Antwort auf die Rohstofffrage ist der 2024 eingeführte Rohstofffonds, der mit einem Gesamtvolumen von einer Milliarde Euro Projekte mit bis zu 150 Millionen Euro pro Vorhaben unterstützt. Doch dieser Ansatz wirkt im globalen Vergleich bescheiden. Saudi-Arabien hingegen arbeitet mit dem mächtigen Public Investment Fund (PIF), dessen Vermögen sich auf beeindruckende 925 Milliarden US-Dollar beläuft. Mit diesen enormen finanziellen Ressourcen investiert das Königreich weltweit strategisch in Milliardenhöhe in Rohstoffprojekte und Partnerschaften. Deutschland hingegen bleibt bei vorsichtigen Maßnahmen, die selten internationale Strahlkraft entwickeln. Es fehlt an einer klaren, langfristigen Vision - einem strategischen Plan, der nicht nur einzelne Projekte fördert, sondern Deutschland als globalen Akteur im Rohstoffsektor etabliert.

Rohstoffe und Einfluss: Deutschlands verpasste Chancen

Saudi-Arabien zeigt, wie eine Kombination aus Vision, Technologie und strategischer Geopolitik genutzt werden kann, um wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen. Doch dieser Ansatz ist ein Balanceakt, dessen Ausgang ungewiss bleibt. Das Königreich pflegt gleichzeitig Beziehungen zu China und westlichen Staaten, agiert geschickt zwischen den Machtblöcken und nutzt Rohstoffe als Hebel, um seinen Einfluss zu sichern. Langfristig könnte jedoch der Punkt kommen, an dem Saudi-Arabien gezwungen sein wird, sich für eine Seite zu entscheiden - ein Risiko, das die Stabilität seiner Strategie bedrohen könnte.

Für Deutschland bietet sich hier eine Lehre: Statt durch moralisch motivierte Alleingänge potenzielle Partner vor den Kopf zu stoßen und sich geopolitisch zu isolieren, könnte eine klügere Strategie auf pragmatische Partnerschaften setzen. Rohstoffe und Technologien sollten dabei als Mittel zur Zusammenarbeit und nicht als Hindernisse gesehen werden. Zwar ist der saudische Weg nicht in allen Aspekten nachahmenswert, doch er zeigt, dass strategische Klarheit und diplomatisches Geschick essenziell sind, um in einer Rohstoff-getriebenen Weltwirtschaft konkurrenzfähig zu bleiben.

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