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Die TUI-Aktie steckt mitten in einer Phase, die spannender kaum sein könnte. Nach einer kurzen Verschnaufpause deutet jetzt alles darauf hin, dass es wieder steil nach oben gehen könnte. Dabei spielen nicht nur die glänzenden Zahlen des Reisegiganten eine Rolle, sondern auch ein paar brandheiße Signale aus der Charttechnik und dem Marktgeschehen. Wo die Aktie steht, was sie noch vor sich haben könnte und warum Anleger sich diese Gelegenheit besser nicht entgehen lassen sollten - das alles erfahren Sie hier in diesem Artikel. Eins noch vorweg: Hier könnte sich ein echter Gewinner herauskristallisieren.
Fundamentale Entwicklung: TUI ist wieder voll auf Kurs
TUI hatte es während der Corona-Pandemie wirklich nicht leicht. Aber was das Unternehmen seitdem aus dem Boden gestampft hat, ist echt beeindruckend. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 23,2 Milliarden Euro Umsatz! Noch beeindruckender ist, dass der operative Gewinn (EBIT) mit 1,3 Milliarden Euro um satte 30 Prozent nach oben gesprungen ist. Damit zeigt TUI, um es ähnlich Arnold Schwarzeneggers Worten aus Terminator 2 zu sagen: "Wir sind zurück."
Aber es geht nicht nur um nackte Zahlen. Der Tourismus-Markt brummt, und zwar wie lange nicht mehr. Laut der Welttourismusorganisation (UNWTO) wird der internationale Tourismus 2024 fast wieder auf dem Niveau von 2019 ankommen. Besonders die Buchungszahlen für den Sommer 2025 machen richtig Laune: Sie liegen schon jetzt 7 Prozent über denen vom letzten Jahr. Die Menschen reisen wieder gerne und TUI ist mittendrin.
Ein weiteres Ass im Ärmel ist die Refinanzierung. Schon im letzten Jahr haben die großen Ratingagenturen S&P und Moodys die Bewertungen für TUI angehoben. Jetzt spekuliert der Markt darauf, dass im Februar das nächste Upgrade folgt. Das könnte für TUI niedrigere Finanzierungskosten bedeuten.
Charttechnik: Die Spannung steigt - wann fällt der Startschuss?
Wer sich ein bisschen mit Charts beschäftigt, der weiß, dass die TUI-Aktie gerade in einer extrem heißen Phase steckt. Nach einem Rücksetzer vom letzten Hoch bei knapp unter 9 Euro auf rund 7,40 Euro hat sich der Kurs stabilisiert. Jetzt sind wir an einem Punkt, wo es spannend wird. Hält diese Unterstützung oder geht es doch noch mal tiefer?
Die Chancen stehen unserer Meinung nach ziemlich gut, dass es hier hält und bald nach oben durchknallt. Der Bereich um den EMA 200 bei rund 7,10 Euro und die Unterstützungszone bei 7,15-7,25 Euro bieten stabilen Halt. Sollte die Aktie die Marke von 8 Euro nach oben hin knacken, dann ist der Weg nach oben so gut wie frei.
Ein echtes Kaufsignal entsteht, wenn TUI es schafft, sich über die 8,10-Euro-Marke zu schieben. Das könnte der Startschuss sein für eine richtig starke Rally, die in Richtung 10 und darüber hinaus 12 Euro geht. Was noch optimistisch stimmt: Die Shortseller, die bisher ordentlich Druck auf die Aktie gemacht haben, ziehen sich langsam zurück. Hedgefonds wie Marshall Wace und LMR Partners haben ihre Wetten gegen die TUI-Aktie spürbar reduziert - ein deutliches Zeichen, dass sie der Aktie wieder mehr zutrauen.
Warum jetzt kaufen?
Unsere Argumentation ist, dass es derzeit nicht viele Aktien gibt, die so viele gute Trümpfe in der Hand haben wie TUI gerade. Die Branche boomt, die Leute wollen wieder reisen, und die Buchungen laufen besser als je zuvor. Hinzu kommen die starken Geschäftszahlen, die solide Marktposition und die Aussicht auf günstigere Finanzierungen. Und als ob das noch nicht genug wäre, wird die Aktie auch noch richtig attraktiv bewertet. Ein geschätztes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 6 für 2025- Das ist ein echtes Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass andere in der Branche mit einem KGV von ca. 15 gehandelt werden.
Alles in allem ist die TUI-Aktie gerade einer der spannendsten Titel auf dem Markt. Die fundamentalen Daten sind top, die Charttechnik gibt grünes Licht wenn es nach oben über die 8 Euro geht. Dazu kommt, dass die Shortseller auf dem Rückzug sind, was als starkes Zeichen für eine Trendwende gewertet werden kann. Wir würden daher auf dem aktuellen Niveau long gehen mit einem Kursziel bei 12 Euro und einem anfänglichen Stopp bei 6,80 Euro.
Autor: Felix Goldbach, FinanzNachrichten-Redaktion
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