WIESBADEN (dpa-AFX) - Immer mehr deutsche Studierende entscheiden sich für eine ausländische Hochschule. Das Statistische Bundesamt zählte im Jahr 2022 rund 138.800 Studierende aus Deutschland an ausländischen Hochschulen. Das war knapp ein Prozent mehr als im Vorjahr.
"Nach einem pandemiebedingten Rückgang der deutschen Studierenden im Ausland im Jahr 2020 ist seit 2021 wieder ein Aufwärtstrend sichtbar", berichteten die Statistiker. Die Zahl der deutschen Studierenden im Ausland liege sogar leicht über dem Vor-Corona-Zeitraum. "Betrachtet man die deutschen Studierenden im Ausland weltweit, so kamen auf 1.000 deutsche Studierende im Inland 54 im Ausland", berichtete Destatis.
Spitzenreiter sind die Nachbarländer
Die drei beliebtesten Zielländer deutscher Studierender im Ausland waren 2022 Österreich, die Niederlande und die Schweiz. Den zahlenmäßig größten Zuwachs hatten Hochschulen in Österreich, Portugal und Dänemark. Den prozentual größten Zuwachs gab es in Malta, Finnland und Malaysia.
Die beliebtesten Fächer deutscher Studierender im Ausland waren Wirtschaft, Verwaltung und Recht sowie Sozialwissenschaften, Journalismus und Informationswesen. Im Fach Humanmedizin ist Osteuropa besonders beliebt, dabei vor allem Litauen, Ungarn oder Polen./sat/DP/jha