FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Bitcoin ist am Montag mit Verlusten in die Handelswoche gestartet. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern haben Gewinnmitnahmen die älteste und bekannteste Kryptowährung wieder unter die Marke von 100.000 US-Dollar gedrückt. Auf der Handelsplattform Bitstamp fiel der Kurs zeitweise bis auf 97.750 Dollar, konnte sich dann aber ein Stück weit erholen und wurde zuletzt bei knapp 99.000 Dollar gehandelt.
Vor einer Woche war der Bitcoin mit der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump noch auf ein Rekordhoch bei über 109.000 Dollar gestiegen. Zuletzt hatten Aussagen von Trump auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos den Bitcoin in der Nähe des Rekordhochs gehalten, nachdem er bei einem Online-Auftritt lediglich das Wort "Krypto" erwähnt hatte.
Nach Einschätzung des Analysten Timo Emden von Emden-Research sind Anleger aber mittlerweile zunehmend enttäuscht vom Amtsantritt des neuen US-Präsidenten. Bisher gibt es keine konkreten Schritte zur Einführung strategischer Bitcoin-Reserven in den USA, die Trump im Wahlkampf angekündigt hatte. "Für Anleger ist das offensichtlich eine willkommene Gelegenheit, um Kasse zu machen."
Experte Emden wollte auch weitere Kursverluste beim Bitcoin nicht ausschließen: "Die Erwartungshaltung an Trump ist und bleibt groß und das Enttäuschungspotenzial ausgeprägt."/jkr/jsl/jha/