DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - Der tschechische Investor Daniel Kretinsky bekräftigt sein Interesse an Thyssenkrupp Steel. "Sollten wir sowohl mit der Thyssenkrupp AG als auch mit den Gewerkschaften eine gemeinsame Basis für die weitere Ausrichtung erreichen, wären wir bereit, unsere Beteiligung zu verstärken", sagte der Sprecher von Kretinskys EP Group der Rheinischen Post. "Es liegt uns sehr am Herzen, Teil der großen Mission zu sein, die darauf abzielt, Thyssenkrupp als führenden deutschen Stahlproduzenten zu erneuern." Die IG Metall hatte Kretinsky schon vor Monaten einen fünfseitigen Fragenkatalog gesendet, den dieser bislang nicht beantwortet hat. Darin lautet eine Frage, ob Kretinsky weiter an einer Aufstockung seiner Stahl-Beteiligung von 20 auf 50 Prozent interessiert sei. Auf die Frage, wann die Gewerkschaft eine Antwort auf ihre Fragen erhalte, sagte der EP-Sprecher: "Wir sind sehr daran interessiert, eine ausführliche Diskussion mit den Gewerkschaften zu führen." Es sei aber fair, zunächst den vom Management ausgearbeiteten Plan mit der Thyssenkrupp AG zu besprechen. (Rheinische Post)
THYSSENKRUPP - Die Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka will auf der Thyssenkrupp-Hauptversammlung gegen die Zahlung einer Dividende stimmen: "Wie im Vorjahr werden wir bei der Hauptversammlung gegen die Auszahlung einer Dividende stimmen. Die Ausschüttung erfolgt zu Lasten der Substanz. Thyssenkrupp lebt seit Jahren von der Substanz. Damit muss endlich Schluss sein", sagte Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeit bei der Deka. (Rheinische Post)
KTM - Nachdem der österreichische Milliardär Stefan Pierer vergangenen September die Mehrheit am Zulieferer Leoni an die chinesische Firma Luxshare verkauft hat, plant er den nächsten Verkauf nach China. Demnach verhandele er aktuell die Veräußerung signifikanter Anteile an seinem Motorradbauer KTM an die Firma CF Moto aus China, berichten Insider übereinstimmend laut Wirtschaftswoche. KTM ist in den vergangenen Monaten in Schieflage geraten und musste im Dezember schließlich Insolvenz anmelden. Gläubiger haben Forderungen in Höhe von 2,18 Milliarden Euro angemeldet, die Mitarbeiter wurden in Kurzarbeit geschickt, die Produktion steht planmäßig bis zum 17. März still. Top-Manager von KTM berichten der Wirtschaftswoche, dass das Unternehmen rasch eine Finanzspritze von 600 bis 700 Millionen Euro brauche. (Wirtschaftswoche)
VANKE - Der führende chinesische Immobilienentwickler Vanke hat einen Jahresverlust von 6,2 Milliarden US-Dollar prognostiziert und den Rücktritt seiner Führung angekündigt, was die Sorge um die Finanzierung des gesamten Immobiliensektors des Landes und um das Vertrauen in den Sektor neu entfacht. Der Bauträger, der sich zum Teil im Besitz der lokalen Behörden von Shenzhen befindet, ist das jüngste Opfer einer Liquiditätskrise, die mit dem Zusammenbruch des Konkurrenten Evergrande im Jahr 2021 begann und seitdem eine Reihe anderer Bauträger, darunter Country Garden, erfasst hat. (Financial Times)
VOLKSWAGEN - Der Autokonzern ist offen für die Übernahme seiner nicht mehr genutzten Produktionslinien in Europa durch chinesische Hersteller. Führungskräfte von Audi und der Marke VW sagten, eine Partnerschaft mit chinesischen Herstellern von Elektroautos, die ihre Präsenz in Europa ausbauen wollen, sei eine Möglichkeit, den rückläufigen Absatz in der Region anzugehen. "Sicherlich ist das denkbar", sagte Gernot Döllner, Vorstandsvorsitzender von Audi. Ein solcher Schritt würde die Eintrittsbarriere für diese Wettbewerber senken, fügte er hinzu: "Ich glaube an den freien Handel." (Financial Times)
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January 28, 2025 00:28 ET (05:28 GMT)
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