Nürnberg (ots) -
Anmoderation:
Ist es nicht irgendwie beruhigend? Auch in Zeiten von Spielkonsole, Tablet und VR-Brille - die Lust an analogen Gesellschaftsspielen bleibt ungebrochen! Das belegen aktuelle Zahlen der Online-Plattform "Statista". Demnach verfügt jeder deutsche Haushalt durchschnittlich über bis zu zehn Karten- oder Brettspiele. Und das im digitalen Zeitalter, das doch vermeintlich von Konsolen und Computerspielen dominiert wird. Tatsächlich werden "Fang den Hut" und Co. sogar immer beliebter - vor allem unter Jugendlichen. Von diesem Trend profitierte auch im vergangenen Jahr insbesondere Ravensburger als größter deutscher Hersteller von Spielen, Puzzles und Kreativprodukten. 2024 erzielte die Ravensburger Gruppe erneut ein außerordentliches Wachstum und steigerte ihren Umsatz um über 18 Prozent auf
790 Millionen Euro. Wir haben uns mit dem Vorstandsvorsitzenden der Ravensburger Gruppe, Clemens Maier, beim traditionellen Wirtschaftspressegespräch des Unternehmens am Vorabend der 74. Nürnberger Spielwarenmesse über die Gründe für den Erfolg sowie die aktuellen Entwicklungen auf dem Spielwarenmarkt unterhalten.
1. Herr Maier, Ravensburger kann auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurückblicken. Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis der Gruppe?
Ravensburger hatte ein sehr gutes 2024. Die Spielwarenmärkte waren ja stabil oder ganz leicht rückläufig und im Gegensatz dazu konnten wir letztes Jahr den Umsatz noch mal um 18 Prozent steigern, was natürlich eine deutliche Steigerung ist. Das liegt in erster Linie an unserem sehr erfolgreichen Produkt "Lorcana", aber auch andere Produkte wie tiptoi® oder die "Leseraben" etc. sind sehr gut gewachsen. Von daher sind wir mit dem Jahr sehr zufrieden. (0:27)
2. Der fortwährende Erfolg des Unternehmens hat sich auch auf den operativen Bereich ausgewirkt: Ravensburger hat den zweiköpfigen Vorstand um zwei weitere Mitglieder verstärkt - aus welchem Grund?
Wir haben einfach gemerkt, dass unser Geschäft mit der zunehmenden Größe und auch Komplexität einer anderen Führung bedarf. Deshalb haben wir gesagt, wir nehmen in den Vorstand noch zwei Kollegen dazu. Eine, die für den gesamten Vertrieb verantwortlich ist und ein anderer, der für die Produkte verantwortlich ist, sodass wir dann in dem Team zusammen die Firma auch operativ führen können. Einfach in einer Art, dass wir schnell handeln können, wenn Veränderungen im Markt stattfinden oder sich neue Chancen auftun. (0:31)
3. Der europäische Markt, einschließlich Deutschland, ist 2024 um zwei Prozent geschrumpft. Dennoch bleiben Spielwaren auch in Krisenzeiten ein vergleichsweise stabiles Geschäft. Worauf ist das aus Ihrer Sicht zurückzuführen?
Zwei Prozent ist natürlich keine positive Entwicklung, aber auch keine verheerende Entwicklung. Und Spielware mit den richtigen Konzepten und mit Qualität und mit inhaltlicher Tiefe wird immer gekauft. Zusätzlich entwickelt sich der Markt ganz interessant, weil wir auch mehr und mehr an die älteren Zielgruppen, also an die jungen Erwachsenen oder neudeutsch die Kidults, rankommen. Auch unser Produkt "Lorcana" geht ja genau in die Richtung. (0:25)
4. Der absolute Wachstumstreiber war das Geschäft mit Sammelkarten unter der Marke "Lorcana". Mit insgesamt über eine Milliarde verkaufter Karten ist "Lorcana" der erfolgreichste Produktlaunch in der Ravensburger Firmengeschichte. Wie erklären Sie sich den Erfolg der Produktreihe?
Ich glaube, das Tolle an "Lorcana" ist eigentlich genau das, wofür Ravensburger steht: Dass es eben schafft, Menschen zusammenzubringen und zum physischen Spiel zusammen anzuregen und damit eine Gemeinschaft aufbaut. Es gibt ganz viele Leute und wir kriegen ganz viele Rückmeldungen, dass Leute sich wirklich über diese "Lorcana"-Gemeinschaft aufgehoben fühlen, da neue Menschen kennen lernen, und da irgendwo ein Zuhause finden. (0:24)
5. Demnächst gehen Sie mit "Lorcana" in China und Japan an den Start. Was erhoffen Sie sich davon?
Wir sehen, dass so etwas einfach ein globales Produkt ist und es Fans aus allen Ländern gibt, natürlich auch asiatische Fans. Und wir glauben, dass gerade Japan ein sehr großer Markt für solche Sammelkartenspiele ist. Und dass es uns einfach auch eine Chance gibt, in diesen Markt mehr auch mit unserem sonstigen Portfolio reinzukommen und den japanischen Konsumenten die richtigen Sachen anzubieten. (0:22)
6. Sie punkten aber nicht nur mit Neuheiten in diesem Jahr. Mit "Das verrückte Labyrinth", "Scotland Yard" und "Lotti Karotti" kommen demnächst drei der bekanntesten und beliebtesten Spielemarken mit dem blauen Dreieck ins Kino. Was versprechen Sie sich von diesen Coups?
Wir kommen da immer aus den Marken, an die wir wirklich glauben. Sei es jetzt das "Labyrinth", das ein ganz tolles Spiel ist, das seit 30 Jahren im Markt ist. Und wir sagen einfach, das kann auch in einem anderen Format leben. Und für uns ist es spannend, dass dadurch noch mehr Kinder, Familien dieser Marke begegnen, in ihr leben können und diese Welt, die wir da in einem Brettspiel aufmachen, dann eben auch in einem anderen Format entsteht. (0:21)
Abmoderation:
Ravensburger-Chef Clemens Maier im Interview im Vorfeld der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg. In den Messehallen präsentieren über 2300 Aussteller aus 71 Ländern ihre Produkte und Ideen den Fachbesuchern und dem Handel.
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Ravensburger AG, Heinrich Hüntelmann, 0751 86 19 42
all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759-0
Original-Content von: Ravensburger AG, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/62428/5958510
Anmoderation:
Ist es nicht irgendwie beruhigend? Auch in Zeiten von Spielkonsole, Tablet und VR-Brille - die Lust an analogen Gesellschaftsspielen bleibt ungebrochen! Das belegen aktuelle Zahlen der Online-Plattform "Statista". Demnach verfügt jeder deutsche Haushalt durchschnittlich über bis zu zehn Karten- oder Brettspiele. Und das im digitalen Zeitalter, das doch vermeintlich von Konsolen und Computerspielen dominiert wird. Tatsächlich werden "Fang den Hut" und Co. sogar immer beliebter - vor allem unter Jugendlichen. Von diesem Trend profitierte auch im vergangenen Jahr insbesondere Ravensburger als größter deutscher Hersteller von Spielen, Puzzles und Kreativprodukten. 2024 erzielte die Ravensburger Gruppe erneut ein außerordentliches Wachstum und steigerte ihren Umsatz um über 18 Prozent auf
790 Millionen Euro. Wir haben uns mit dem Vorstandsvorsitzenden der Ravensburger Gruppe, Clemens Maier, beim traditionellen Wirtschaftspressegespräch des Unternehmens am Vorabend der 74. Nürnberger Spielwarenmesse über die Gründe für den Erfolg sowie die aktuellen Entwicklungen auf dem Spielwarenmarkt unterhalten.
1. Herr Maier, Ravensburger kann auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurückblicken. Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis der Gruppe?
Ravensburger hatte ein sehr gutes 2024. Die Spielwarenmärkte waren ja stabil oder ganz leicht rückläufig und im Gegensatz dazu konnten wir letztes Jahr den Umsatz noch mal um 18 Prozent steigern, was natürlich eine deutliche Steigerung ist. Das liegt in erster Linie an unserem sehr erfolgreichen Produkt "Lorcana", aber auch andere Produkte wie tiptoi® oder die "Leseraben" etc. sind sehr gut gewachsen. Von daher sind wir mit dem Jahr sehr zufrieden. (0:27)
2. Der fortwährende Erfolg des Unternehmens hat sich auch auf den operativen Bereich ausgewirkt: Ravensburger hat den zweiköpfigen Vorstand um zwei weitere Mitglieder verstärkt - aus welchem Grund?
Wir haben einfach gemerkt, dass unser Geschäft mit der zunehmenden Größe und auch Komplexität einer anderen Führung bedarf. Deshalb haben wir gesagt, wir nehmen in den Vorstand noch zwei Kollegen dazu. Eine, die für den gesamten Vertrieb verantwortlich ist und ein anderer, der für die Produkte verantwortlich ist, sodass wir dann in dem Team zusammen die Firma auch operativ führen können. Einfach in einer Art, dass wir schnell handeln können, wenn Veränderungen im Markt stattfinden oder sich neue Chancen auftun. (0:31)
3. Der europäische Markt, einschließlich Deutschland, ist 2024 um zwei Prozent geschrumpft. Dennoch bleiben Spielwaren auch in Krisenzeiten ein vergleichsweise stabiles Geschäft. Worauf ist das aus Ihrer Sicht zurückzuführen?
Zwei Prozent ist natürlich keine positive Entwicklung, aber auch keine verheerende Entwicklung. Und Spielware mit den richtigen Konzepten und mit Qualität und mit inhaltlicher Tiefe wird immer gekauft. Zusätzlich entwickelt sich der Markt ganz interessant, weil wir auch mehr und mehr an die älteren Zielgruppen, also an die jungen Erwachsenen oder neudeutsch die Kidults, rankommen. Auch unser Produkt "Lorcana" geht ja genau in die Richtung. (0:25)
4. Der absolute Wachstumstreiber war das Geschäft mit Sammelkarten unter der Marke "Lorcana". Mit insgesamt über eine Milliarde verkaufter Karten ist "Lorcana" der erfolgreichste Produktlaunch in der Ravensburger Firmengeschichte. Wie erklären Sie sich den Erfolg der Produktreihe?
Ich glaube, das Tolle an "Lorcana" ist eigentlich genau das, wofür Ravensburger steht: Dass es eben schafft, Menschen zusammenzubringen und zum physischen Spiel zusammen anzuregen und damit eine Gemeinschaft aufbaut. Es gibt ganz viele Leute und wir kriegen ganz viele Rückmeldungen, dass Leute sich wirklich über diese "Lorcana"-Gemeinschaft aufgehoben fühlen, da neue Menschen kennen lernen, und da irgendwo ein Zuhause finden. (0:24)
5. Demnächst gehen Sie mit "Lorcana" in China und Japan an den Start. Was erhoffen Sie sich davon?
Wir sehen, dass so etwas einfach ein globales Produkt ist und es Fans aus allen Ländern gibt, natürlich auch asiatische Fans. Und wir glauben, dass gerade Japan ein sehr großer Markt für solche Sammelkartenspiele ist. Und dass es uns einfach auch eine Chance gibt, in diesen Markt mehr auch mit unserem sonstigen Portfolio reinzukommen und den japanischen Konsumenten die richtigen Sachen anzubieten. (0:22)
6. Sie punkten aber nicht nur mit Neuheiten in diesem Jahr. Mit "Das verrückte Labyrinth", "Scotland Yard" und "Lotti Karotti" kommen demnächst drei der bekanntesten und beliebtesten Spielemarken mit dem blauen Dreieck ins Kino. Was versprechen Sie sich von diesen Coups?
Wir kommen da immer aus den Marken, an die wir wirklich glauben. Sei es jetzt das "Labyrinth", das ein ganz tolles Spiel ist, das seit 30 Jahren im Markt ist. Und wir sagen einfach, das kann auch in einem anderen Format leben. Und für uns ist es spannend, dass dadurch noch mehr Kinder, Familien dieser Marke begegnen, in ihr leben können und diese Welt, die wir da in einem Brettspiel aufmachen, dann eben auch in einem anderen Format entsteht. (0:21)
Abmoderation:
Ravensburger-Chef Clemens Maier im Interview im Vorfeld der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg. In den Messehallen präsentieren über 2300 Aussteller aus 71 Ländern ihre Produkte und Ideen den Fachbesuchern und dem Handel.
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Ravensburger AG, Heinrich Hüntelmann, 0751 86 19 42
all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759-0
Original-Content von: Ravensburger AG, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/62428/5958510
© 2025 news aktuell