DJ Deutsche Bahn legt EVG in der ersten Verhandlungsrunde Angebot vor
DOW JONES--Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das eine Lohnerhöhung von bis zu 6,6 Prozent vorsieht. Konkret bietet die Bahn 4 Prozent mehr Geld in zwei Schritten für alle sowie ein Zusatzgeld von 2,6 Prozent für die rund 100.000 Schichtarbeitnehmenden. Mit einer langen Laufzeit von 37 Monaten soll laut Deutscher Bahn Planungssicherheit in der Sanierung hergestellt werden.
"Das Angebot gleich zum Auftakt unterstreicht, dass wir an konstruktiven Verhandlungen und einer zügigen Lösung interessiert sind. Während der laufenden Sanierung sind unsere Spielräume begrenzt, dennoch sind wir bereit, auf die EVG zuzugehen, etwa beim tariflichen Zusatzgeld für besonders belastete Kolleginnen und Kollegen im Schichtdienst", sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler.
EVG fordert allerdings Nachbesserungen. "Der Arbeitgeber bietet allerdings mit 4 Prozent Gehaltssteigerung bei einer angebotenen Laufzeit von 37 Monaten deutlich zu wenig", machte EVG-Co-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay am Ende der ersten Verhandlungsrunde deutlich. Gleichzeitig kritisierte sie, dass das EVG-Zusatzgeld zu spät komme und für zu wenige gelte. "Wir haben deutlich gemacht, dass sich der Arbeitgeber in der nächsten Verhandlungsrunde spürbar auf uns zubewegen muss", sagte Ingenschay weiter. Die nächste Verhandlungsrunde findet ab Dienstag, den 4. Februar 2025, in Berlin statt.
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January 28, 2025 10:46 ET (15:46 GMT)
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