DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Aufträge für langlebige Güter fallen im Dezember überraschend
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im Dezember wider Erwarten gesunken. Wie das US-Handelsministerium berichtete, fielen die Orders gegenüber dem Vormonat um 2,2 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 0,5 Prozent gerechnet. Der Rückgang im Vormonat wurde auf 2,2 (vorläufig: 1,2) Prozent nach unten revidiert.
EZB auf dem Weg stetiger Zinssenkungen bis 1,75 Prozent
Vanguard Europe geht davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinssenkungen kontinuierlich fortsetzen und im Sommer einen Einlagensatz von 1,75 Prozent erreichen wird, erklärt Ökonom Shaan Raithatha. Diese Erwartung stützt sich auf relativ günstige Inflationsaussichten und ein gedämpftes Wachstum. "Wir gehen weiterhin davon aus, dass der Leitzins im Jahr 2025 bei einem unter dem Trend liegenden Wachstum unter den neutralen Wert von 1,75 Prozent sinken wird", schreibt Raithatha in einer Mitteilung.
EZB senkt Leitzins auf deutlich unter 2 Prozent
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihren Leitzins nach Einschätzung von Citi-Analysten in dieser Woche um 25 Basispunkte senken. Wie sie in ihrem Ausblick auf die Zinsentscheidung am Donnerstag schreiben, halten sie die Auswahl der möglichen Szenarien im ersten Halbjahr für begrenzt, sehen aber mit Blick auf das zweite Halbjahr eine viel größere Unsicherheit. Begründung: "Eine zunehmende Wahrscheinlichkeit politisch ausgelöster exogener Schocks für die Preise in einem Umfeld zunehmender internationaler Spannungen." Gleichwohl prognostizieren sie auch für das zweite Halbjahr Zinssenkungen - "bis deutlich unter 2 Prozent", wie sie schreiben.
Deutsche Bahn legt EVG in der ersten Verhandlungsrunde Angebot vor
Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das eine Lohnerhöhung von bis zu 6,6 Prozent vorsieht. Konkret bietet die Bahn 4 Prozent mehr Geld in zwei Schritten für alle sowie ein Zusatzgeld von 2,6 Prozent für die rund 100.000 Schichtarbeitnehmenden. Mit einer langen Laufzeit von 37 Monaten soll laut Deutscher Bahn Planungssicherheit in der Sanierung hergestellt werden.
Stimmung der US-Verbraucher im Januar eingetrübt
Die Stimmung unter US-Verbrauchern hat sich im Januar abgeschwächt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 104,1. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 106,0 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 109,5 von zunächst 104,7 nach oben revidiert. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 134,3 (Vormonat: 144,0), jener für die Erwartungen fiel auf 83,9 (86,5).
DJG/DJN/apo
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January 28, 2025 13:00 ET (18:00 GMT)
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