FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax könnte am Freitag selbst mit wenig Bewegung eine weitere Bestmarke aufstellen. Damit steuert der Leitindex auch auf einen starken Monatsabschluss zu, denn mit einem Januar-Anstieg um bislang mehr als neun Prozent hat er eine Duftmarke für 2025 gesetzt. Laut Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners könnte es eine der stärksten Januar-Bilanzen überhaupt werden.
Knapp eine Stunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex ein Plus von 0,1 Prozent auf 21.745 Punkte. Dies würde bereits reichen für ein erneutes Rekordhoch, das er am Vortag bei 21.732 Punkten erreicht hatte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx wird auch knapp im Plus erwartet.
Die Kursschwäche von Anfang der Woche wegen Sorgen vor aufkommender KI-Billigkonkurrenz aus China hatten Dax und Wallstreet im Wochenverlauf schnell abgehakt. Auch die Zinsentscheide der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank konnten den deutschen Leitindex nicht aus dem Tritt bringen. Auf Wochensicht würde der Dax gemessen an der Indikation ein Plus von 1,6 Prozent einfahren.
"Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich von der EZB-Ratssitzung nicht einschüchtern lassen", schrieben am Morgen die Experten Ralf Umlauf und Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Der Aufwärtstrend sei intakt und vor diesem Hintergrund halten sie zum Monatsende weitere Gewinne für durchaus möglich. Sie betonten aber auch eine mittlerweile überkaufte und korrekturbedürftige Marktlage, weshalb die Luft allmählich dünner werden könnte.
Mit einem wenig bewegten Start werden wohl auch die Zahlen der US-Konzerne Apple und Intel dem europäischen Markt zunächst nicht klar einen Stempel aufdrücken.
Auf deutliche Kursgewinne steuert das SDax -Mitglied Atoss Software zu. Der Kurs schnellte im vorbörslichen Handel um mehr als sechs Prozent nach oben. Der Softwarespezialist überzeugte Händlern zufolge mit einer guten Profitabilität, denn das operative Ergebnis liege über den Erwartungen. Nicht ganz so euphorisch wurden allerdings die Aussagen zum längerfristigen Ausblick ausgelegt./tih/mis
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