Basel/Genf/Zürich (ots) -
Der Schweizer Stiftungssektor zeigte sich auch 2024 als dynamisches und gesellschaftlich bedeutendes Element. Obwohl gesamtschweizerisch nur ein moderates Wachstum zu verzeichnen war, haben einige Kantone deutlich an Attraktivität zugelegt. Die Kantone Zug, Tessin und Graubünden sind neu die Vorreiter beim Nettowachstum.
Im Jahr 2024 wurden in der Schweiz insgesamt 298 neue gemeinnützige Stiftungen gegründet -ein deutliches Zeichen für das anhaltend hohe Interesse und die gesellschaftliche Relevanz dieses Engagements. Gleichzeitig wurde eine Rekordzahl von 268 Stiftungen liquidiert, was zeigt, wie wichtig es ist, die liberalen Rahmenbedingungen des Sektors zukunftsorientiert zu stärken und Stiftungen in ihrer Wirkungsentfaltung zu unterstützen. Zu den vielfältigen Gründen für die Liquidationen zählen u.a. ein zu kleines Förderkapital aufgrund ausbleibender Zinsen, mangelnde Nachfolgelösungen im Stiftungsrat und die Angliederung an Dachstiftungen.
Positive Trends auf kantonaler Ebene
Ende 2024 waren landesweit 13'724 gemeinnützige Stiftungen aktiv - drei mehr als im Vorjahr. Besonders erfreulich ist die Entwicklung in den Kantonen Zug (+21), Tessin (+17) und Graubünden (+10), die ein deutliches Netto-Wachstum verzeichneten.
Am Kanton Zürich, der mit 44 Neugründungen (+8 seit 2023) an der Spitze aller Kantone liegt, zeigen sich die positiven Auswirkungen der kantonalen Fördermassnahmen - etwa der Anpassung der Zürcher Steuerpraxis im Februar 2024. Das Beispiel verdeutlicht, wie wichtig politische Unterstützung für das nachhaltige Wachstum des Sektors ist.
Die Philanthropie gehört zur Schweizer Gesellschaft
In der Schweiz gibt es pro Kopf sechsmal mehr Stiftungen als in den USA oder Deutschland. Bei den Kantonen belegt Basel-Stadt mit 43,5 Stiftungen pro 10'000 Einwohner:innen nach wie vor den Spitzenplatz, gefolgt von Zug (34,4), Glarus (27,4) und Graubünden (26,7). Diese überdurchschnittlich hohe Stiftungsdichte spiegelt das grosse philanthropische Engagement in der Schweiz wider.
Gemeinnützige Stiftungen bleiben ein unverzichtbarer Bestandteil der Schweizer Gesellschaft und ein starker Motor für soziale, kulturelle und ökologische Projekte. Die hohe Zahl der Liquidationen zeigt gleichzeitig die Chance für Erneuerung und politische Weichenstellungen auf. Die positiven Trends in einzelnen Kantonen zeigen, dass gezielte Förderung der Standortattraktivität das Stiftungswesen beleben kann.
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Der Schweizer Stiftungsreport wird jährlich vom Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel, von SwissFoundations, dem Verband der Schweizer Förderstiftungen, und dem Zentrum für Stiftungsrecht an der Universität Zürich publiziert. Er enthält aktuelle Zahlen, Fakten und Trends aus dem In- und Ausland und soll zu einer besseren Wissensgrundlage im Stiftungswesen beitragen.
Jedes Jahr erhebt das CEPS der Universität Basel die aktuellsten Zahlen des Schweizer Stiftungssektors. Zusätzlich zu den Zahlen und Fakten beleuchtet der Report die rechtlichen Entwicklungen sowie aktuelle Trends. Die Themenschwerpunkte der Ausgabe 2025 sind u.a. Kollaborative Philanthropie, Unternehmerische Förderung und Demokratie.
Der vollständige Report erscheint am 27. Mai 2025.
Der Report erscheint in deutscher und französischer Sprache. Beide Versionen stehen ab dem 27. Mai 2025 unter www.stiftungsreport.ch kostenlos zum Download zur Verfügung.
Herausgeberschaft:
Prof. Dr. Georg von Schnurbein (CEPS), georg.vonschnurbein@unibas.ch
Prof. Dr. Dominique Jakob (Zentrum für Stiftungsrecht), dominique.jakob@ius.uzh.ch
Katja Schönenberger (SwissFoundations), schönenberger@swissfoundations.ch
Pressekontakt:
Jasmin Guggisberg (Kommunikation, SwissFoundations) guggisberg@swissfoundations.ch,
044 440 00 10
Original-Content von: SwissFoundations, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100070841/100928518
Der Schweizer Stiftungssektor zeigte sich auch 2024 als dynamisches und gesellschaftlich bedeutendes Element. Obwohl gesamtschweizerisch nur ein moderates Wachstum zu verzeichnen war, haben einige Kantone deutlich an Attraktivität zugelegt. Die Kantone Zug, Tessin und Graubünden sind neu die Vorreiter beim Nettowachstum.
Im Jahr 2024 wurden in der Schweiz insgesamt 298 neue gemeinnützige Stiftungen gegründet -ein deutliches Zeichen für das anhaltend hohe Interesse und die gesellschaftliche Relevanz dieses Engagements. Gleichzeitig wurde eine Rekordzahl von 268 Stiftungen liquidiert, was zeigt, wie wichtig es ist, die liberalen Rahmenbedingungen des Sektors zukunftsorientiert zu stärken und Stiftungen in ihrer Wirkungsentfaltung zu unterstützen. Zu den vielfältigen Gründen für die Liquidationen zählen u.a. ein zu kleines Förderkapital aufgrund ausbleibender Zinsen, mangelnde Nachfolgelösungen im Stiftungsrat und die Angliederung an Dachstiftungen.
Positive Trends auf kantonaler Ebene
Ende 2024 waren landesweit 13'724 gemeinnützige Stiftungen aktiv - drei mehr als im Vorjahr. Besonders erfreulich ist die Entwicklung in den Kantonen Zug (+21), Tessin (+17) und Graubünden (+10), die ein deutliches Netto-Wachstum verzeichneten.
Am Kanton Zürich, der mit 44 Neugründungen (+8 seit 2023) an der Spitze aller Kantone liegt, zeigen sich die positiven Auswirkungen der kantonalen Fördermassnahmen - etwa der Anpassung der Zürcher Steuerpraxis im Februar 2024. Das Beispiel verdeutlicht, wie wichtig politische Unterstützung für das nachhaltige Wachstum des Sektors ist.
Die Philanthropie gehört zur Schweizer Gesellschaft
In der Schweiz gibt es pro Kopf sechsmal mehr Stiftungen als in den USA oder Deutschland. Bei den Kantonen belegt Basel-Stadt mit 43,5 Stiftungen pro 10'000 Einwohner:innen nach wie vor den Spitzenplatz, gefolgt von Zug (34,4), Glarus (27,4) und Graubünden (26,7). Diese überdurchschnittlich hohe Stiftungsdichte spiegelt das grosse philanthropische Engagement in der Schweiz wider.
Gemeinnützige Stiftungen bleiben ein unverzichtbarer Bestandteil der Schweizer Gesellschaft und ein starker Motor für soziale, kulturelle und ökologische Projekte. Die hohe Zahl der Liquidationen zeigt gleichzeitig die Chance für Erneuerung und politische Weichenstellungen auf. Die positiven Trends in einzelnen Kantonen zeigen, dass gezielte Förderung der Standortattraktivität das Stiftungswesen beleben kann.
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Der Schweizer Stiftungsreport wird jährlich vom Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel, von SwissFoundations, dem Verband der Schweizer Förderstiftungen, und dem Zentrum für Stiftungsrecht an der Universität Zürich publiziert. Er enthält aktuelle Zahlen, Fakten und Trends aus dem In- und Ausland und soll zu einer besseren Wissensgrundlage im Stiftungswesen beitragen.
Jedes Jahr erhebt das CEPS der Universität Basel die aktuellsten Zahlen des Schweizer Stiftungssektors. Zusätzlich zu den Zahlen und Fakten beleuchtet der Report die rechtlichen Entwicklungen sowie aktuelle Trends. Die Themenschwerpunkte der Ausgabe 2025 sind u.a. Kollaborative Philanthropie, Unternehmerische Förderung und Demokratie.
Der vollständige Report erscheint am 27. Mai 2025.
Der Report erscheint in deutscher und französischer Sprache. Beide Versionen stehen ab dem 27. Mai 2025 unter www.stiftungsreport.ch kostenlos zum Download zur Verfügung.
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Prof. Dr. Georg von Schnurbein (CEPS), georg.vonschnurbein@unibas.ch
Prof. Dr. Dominique Jakob (Zentrum für Stiftungsrecht), dominique.jakob@ius.uzh.ch
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