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MÄRKTE EUROPA/Ausverkauf nach Trump-Zöllen hält an - Autoaktien schwach

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Ausverkauf nach Trump-Zöllen hält an - Autoaktien schwach

DOW JONES--Die Angst vor einem globalen Handelskrieg hält die europäischen Aktienmärkte am Montagmittag weiter im Atem. Der DAX verliert 1,7 Prozent auf 21.359 Punkte, notiert damit aber klar über dem Tagestief von 21.253 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 fällt ebenfalls um 1,6 Prozent und steht bei 5.199 Punkten. "Nun sind es die Zölle, die die lange erwartete Konsolidierung an den europäischen Aktienmärkten einleiten", so ein Marktteilnehmer. US-Präsident Donald Trump hat Zölle von 25 Prozent auf Einfuhren aus Mexiko und Kanada in Kraft gesetzt, auf Energie aus Kanada sind es 10 Prozent. Beide Länder wollen nun mit Gegenmaßnahmen reagieren. Auch auf Einfuhren aus China hat Trump Zölle von 10 Prozent verhängt.

US-Präsident Trump hat klar gemacht, dass Zölle auf europäische Einfuhren folgen werden, und zwar "recht bald". Sollte die US-Regierung Importzölle von 10 Prozent auf europäische Einfuhren verhängen, würde dies nach Einschätzung der Deutschen Bank die europäische Wirtschaftsleistung um 0,5 bis 0,9 Prozent verringern. Das hätte natürlich Auswirkungen auf die Geldpolitik. Für einen solchen Fall glaubt die Deutsche Bank, dass der EZB-Einlagensatz bis Ende des Jahres auf 1,50 Prozent fallen würde. Derzeit wird am Markt eine Zinserwartung von 2,00 Prozent eingepreist.

VW "im Brennpunkt der Zölle"

Für Autoaktien geht es 3,7 Prozent nach unten. "Sie stehen mit den verhängten Zöllen besonders im Brennpunkt", so ein Marktteilnehmer zu Volkswagen. VW ist einer der größten Autobauer in Mexiko und fertigt dort auch für den US-Markt. Hinzu kommt laut Beobachtern eine Batteriezellenfabrik, die von der Konzerntochter PowerCo in Kanada gebaut wird. Der Kurs gibt 6,2 Prozent ab. Daneben fallen Daimler Truck um 6,9 Prozent, BMW um 3,9 Prozent und Porsche AG um 4,5 Prozent.

Neben VW stehen zum Wochenauftakt auch Porsche AG im Blick, hier geht es aber vor allem um Personalien, mit denen das Unternehmen auf die schwache operative Entwicklung reagiert. Der langjährige Finanzvorstand Lutz Meschke und Vertriebschef Detlev von Platen sollen aus dem Vorstand ausscheiden. Porsche steckt, wie viele andere Autohersteller auch, besonders in China momentan in der Krise.

Rüstungsaktien stehen dagegen auf der Gewinnerseite. Rheinmetall steigen um 1,5 Prozent und Hensoldt um 0,7 Prozent. Händler verweisen auf US-Außenminister Marco Rubio. Der sagte, Deutschland solle mehr für die Verteidigung ausgeben und weniger für Sozialprogramme. Die USA subventionierten in Deutschland und Frankreich die Möglichkeiten der teuren Frühverrentung. Länder wie Polen, Litauen, Estland und Finnland bemühten sich stärker.

Telkomwerte stabil

Relativ gut halten sich die Indizes der Telekomtitel. Im DAX gewinnen Deutsche Telekom 0,5 Prozent. Im SDAX steigen Atoss Software mit Kaufempfehlungen um 4,7 Prozent. Das Minus von 5,6 Prozent bei Thyssenkrupp ist zur Hälfte dem Dividendenabschlag geschuldet.

Kurseinbruch bei Julius Bär - zur "Kulturrevolution"

Julius Bär brechen um 12,2 Prozent ein. Der Konzern hat zwar den Nettogewinn im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt, die Kernkapitalquote verfehlte jedoch die Erwartungen. "Der Markt reagiert verschnupft auf die Kernkapitalquote", so ein Marktteilnehmer zu Julius Bär. Mit 14,2 Prozent liege sie klar unter dem Konsens von 14,8 Prozent. "Allerdings laufen die Gewinne gut und mit dem CEO-Wechsel weht ein frischer Wind", sagt er. Von daher seien die Chancen gut, dass der Kurs schon bald wieder nach oben laufe. "Rückschlag zum Kauf nutzen", sagt er.

L'Oreal trennt sich von einem Teil seiner Beteiligung an Sanofi. Das dürfte den Kurs von Sanofi aber nicht stärker drücken, weil die Titel über das Aktienrückkaufprogramm des Pharmakonzerns abfließen. Während Sanofi mit einem Minus von 0,2 Prozent vergleichsweise gut im Markt liegen, geben L'Oreal 1,8 Prozent ab. Und ABB hat nun ein weiteres Aktienrückkaufprogramm angekündigt, es soll bis zu 1,5 Milliarden Dollar umfassen. Der Kurs fällt trotzdem um 2,7 Prozent.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      5.199,35    -1,7%    -87,52     +6,2% 
Stoxx-50        4.559,79    -1,0%    -47,95     +5,8% 
DAX          21.358,58    -1,7%    -373,47     +7,3% 
MDAX          26.110,19    -2,3%    -620,75     +2,0% 
TecDAX         3.669,05    -1,6%    -58,31     +7,4% 
SDAX          14.360,64    -1,8%    -257,76     +4,7% 
FTSE          8.568,87    -1,2%    -105,09     +6,8% 
CAC           7.816,59    -1,7%    -133,58     +5,9% 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,40           -0,06     +0,04 
US-Zehnjahresrendite    4,54           +0,00     -0,03 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Mo, 8:01 Uhr Fr, 17:22 Uhr % YTD 
EUR/USD          1,0248    -0,0%    1,0248     1,0394 -1,1% 
EUR/JPY          158,57    -0,2%    159,19     160,96 -2,7% 
EUR/CHF          0,9391    +0,2%    0,9383     0,9448 +0,1% 
EUR/GBP          0,8324    -0,1%    0,8335     0,8364 +0,6% 
USD/JPY          154,73    -0,2%    155,47     154,86 -1,7% 
GBP/USD          1,2312    +0,0%    1,2293     1,2427 -1,6% 
USD/CNH (Offshore)    7,3470    -0,2%    7,3374     7,2918 +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        95.051,50    -3,0%   94.135,75   105.211,50 +0,4% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD % YTD 
WTI/Nymex         74,43    72,53     +2,6%     +1,90 +4,5% 
Brent/ICE         76,83    75,67     +1,5%     +1,16 +3,2% 
GAS                VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF          54,5    53,65     +1,6%     +0,85 +6,6% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD % YTD 
Gold (Spot)       2.800,67   2.799,05     +0,1%     +1,62 +6,7% 
Silber (Spot)       31,28    31,32     -0,1%     -0,04 +8,3% 
Platin (Spot)       972,73    983,50     -1,1%     -10,78 +7,3% 
Kupfer-Future        4,23     4,28     -1,2%     -0,05 +5,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

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February 03, 2025 07:01 ET (12:01 GMT)

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