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MÄRKTE USA/Wall Street unter Druck nach Trumps Zollankündigungen

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Wall Street unter Druck nach Trumps Zollankündigungen

DOW JONES--Die Ankündigung hoher Importzölle auf Produkte aus Kanada, Mexiko und China durch US-Präsident Donald Trump sorgt zu Wochenbeginn für kräftige Abgaben an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index verliert 0,9 Prozent auf 44.141 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite geben um 1,4 bzw. 1,9 Prozent nach.

Die Entscheidung dürfte Vergeltungsmaßnahmen auslösen, so die Einschätzung von Vasu Menon, Managing Director für Investmentstrategie bei OCBC. Trumps Anordnungen enthielten zudem Vergeltungsklauseln, die die US-Zölle erhöhen würden, sollten die Länder ihrerseits mit Gegenmaßnahmen reagieren. "Sollte er diese Klauseln umsetzen, könnten wir eine Eskalation des Handelskrieges erleben", fügt Menon hinzu. Auch gegen die EU hat Trump hohe Importzölle angekündigt.

China will den USA Kreisen zufolge indessen entgegenkommen. Die chinesische Regierung bereite ein Angebot vor, um höhere Zölle und die Beschränkung des Verkaufs von Technologie abzuwenden, wie über die Vorgänge informierte Personen sowohl in Peking als auch in Washington berichteten. Das chinesische Angebot sei ein Zeichen dafür, dass China bestrebt sei, die Handelsgespräche in Gang zu bringen.

Die Entscheidung von Trump könnte zudem Auswirkungen auf den künftigen Zinskurs der US-Notenbank haben. Mit dem Risiko einer höheren Inflation nach den angekündigten US-Importzöllen steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Offenmarktausschuss (FOMC) bei Zinssenkungen länger pausieren wird, so der Senior-Research-Stratege Michael Brown von Pepperstone.

Dollar legt kräftig zu - Ölpreise steigen

Auch an den Devisen- und Rohstoffmärkten sorgen die Zoll-Ankündigungen für deutliche Reaktionen. So legt der US-Dollar kräftig zu. Der Dollar-Index steigt um 0,8 Prozent, ist von seinem Tageshoch aber schon wieder etwas zurückgekommen. Der Kanada-Dollar fiel im Verlauf auf den tiefsten Stand seit 2003. Auch der mexikanische Peso steht unter Druck. Der Euro kann sich von zwischenzeitlichen Abgaben wieder erholen. US-Zölle erhöhen in den USA den heimischen Inflationsdruck und die Fed dürfte darauf mit einer restriktiven Geldpolitik reagieren - die dann höheren Realzinsen machten den Greenback attraktiver, so Devisenanalyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank.

Kräftig nach oben geht es für die Ölpreise, die Notierungen für Brent und WTI ziehen um bis zu 1,7 Prozent an. Nach Einschätzung der ING treiben Befürchtungen über Lieferunterbrechungen die Preise an. Dennoch könnte die Öl-Stärke nur kurzzeitig sein, da eskalierende Handelsspannungen das globale Wachstum erheblich beeinträchtigen und letztlich die Nachfrage dämpfen könnten, meinen Marktbeobachter.

Der Goldpreis und die Anleihen profitieren von ihrem Status als "sicherer Hafen". Das Aufwärtspotenzial beim Gold sei jedoch begrenzt aufgrund des starken Dollar, heißt es. Auch die Anleihen ziehen leicht an. Ökonomen sind sich uneinig über die möglichen Auswirkungen der Importzölle. Viele von ihnen erwarten, dass diese die Inflation anheizen und das Wachstum in den USA dämpfen werden. Die Investoren warten ab, bis die Auswirkungen auf die Preise spürbar werden, um abschätzen zu können, ob die Fed die Zinsen länger halten oder anheben wird, heißt es.

Die nach der Startglocke anstehenden US-Konjunkturdaten, unter anderem der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Januar, dürften in den Hintergrund treten und keinen Impuls liefern.

Autowerte im Rückwärtsgang

Bei den Einzelwerten stehen vor allem die Autowerte unter Druck. So fallen die Aktien von General Motors und Ford um 5,0 bzw. 3,5 Prozent. Die Branche gilt als besonders anfällig für Zölle, da Mexiko und Kanada eine entscheidende Rolle in den Lieferketten vieler Unternehmen spielen.

Constellation Brands büßen 5,7 Prozent ein. Hier befürchten Investoren Auswirkungen von Trumps Mexiko-Zöllen auf den Importeur der Bier-Marken Modelo und Corona.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        44.140,64    -0,9%    -404,02     +3,8% 
S&P-500       5.954,25    -1,4%    -86,28     +1,2% 
Nasdaq-Comp.    19.257,54    -1,9%    -369,90     -0,3% 
Nasdaq-100     21.116,09    -1,7%    -361,96     +0,5% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,24     +3,6     4,21      0,4 
5 Jahre         4,32     +0,1     4,32      -5,6 
7 Jahre         4,42     -1,3     4,43      -6,1 
10 Jahre         4,51     -2,8     4,54      -6,2 
30 Jahre         4,74     -5,1     4,79      -4,3 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Mo, 8:01 Uhr Fr, 17:22 Uhr % YTD 
EUR/USD        1,0260    +0,1%    1,0248     1,0394 -0,9% 
EUR/JPY        158,55    -0,2%    159,19     160,96 -2,7% 
EUR/CHF        0,9393    +0,2%    0,9383     0,9448 +0,1% 
EUR/GBP        0,8304    -0,3%    0,8335     0,8364 +0,3% 
USD/JPY        154,53    -0,3%    155,47     154,86 -1,8% 
GBP/USD        1,2357    +0,4%    1,2293     1,2427 -1,3% 
USD/CNH (Offshore)   7,3361    -0,3%    7,3374     7,2918 +0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD       95.975,50    -2,1%   94.135,75   105.211,50 +1,4% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD % YTD 
WTI/Nymex        73,77    72,53     +1,7%     +1,24 +3,5% 
Brent/ICE        76,49    75,67     +1,1%     +0,82 +2,8% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF       53,815    53,65     +0,3%     +0,16 +6,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD % YTD 
Gold (Spot)     2.815,56   2.799,05     +0,6%     +16,51 +7,3% 
Silber (Spot)      31,37    31,32     +0,2%     +0,05 +8,6% 
Platin (Spot)     966,60    983,50     -1,7%     -16,90 +6,6% 
Kupfer-Future      4,27     4,28     -0,2%     -0,01 +6,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/kla

(END) Dow Jones Newswires

February 03, 2025 09:47 ET (14:47 GMT)

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