Der britische Spirituosenhersteller Diageo steht vor ernsten Herausforderungen, die sich deutlich im Aktienkurs widerspiegeln. Am Dienstag verzeichnete die Aktie einen Rückgang von vier Prozent auf etwa 2.270 Pence, womit sich der negative Trend des laufenden Jahres fortsetzt. Besonders besorgniserregend ist die Streichung der mittelfristigen Wachstumsziele, die bisher bei 5 bis 7 Prozent lagen. Im ersten Geschäftshalbjahr 2024/25 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 0,6 Prozent auf 10,9 Milliarden US-Dollar, während das operative Ergebnis um knapp fünf Prozent auf 3,16 Milliarden Dollar sank. Organisch konnte zwar ein bescheidenes Wachstum von einem Prozent erzielt werden, doch der starke Dollar und eine sinkende Profitabilität belasteten die Gesamtbilanz.
Drohende US-Zölle verschärfen die Lage
Eine zusätzliche Belastungsprobe für den Spirituosenriesen stellen die drohenden US-Zölle dar. Das Unternehmen rechnet mit potenziellen Auswirkungen von etwa 200 Millionen Dollar auf den operativen Gewinn, sollten die angekündigten Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada im März in Kraft treten. Angesichts der Tatsache, dass rund 45 Prozent der US-Verkäufe von Produkten stammen, die in diesen Ländern hergestellt werden müssen, entwickelt das Unternehmen bereits Strategien zur Abfederung der Zolleffekte. Durch verschiedene Maßnahmen, darunter Anpassungen in der Lieferkette und im Bestandsmanagement, hofft man, etwa 40 Prozent der erwarteten Belastungen auffangen zu können.
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