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MÄRKTE EUROPA/Aktien stabil - Berichtssaison liefert Impulse

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Aktien stabil - Berichtssaison liefert Impulse

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte schlossen am Mittwoch wenig verändert. Nachdem der DAX lange Zeit des Tages knapp behauptet notiert hat, beendete er den Tag 0,4 Prozent höher bei 21.586 Punkten, der Euro-Stoxx-50 ging mit 5.271 Zählern 0,1 Prozent höher aus dem Handel. Das Damoklesschwert möglicher US-Zölle auf Importe und im Besonderen auf Einfuhren aus Europa bremste die Risikobereitschaft der Anleger etwas aus. Während die US-Zölle gegenüber Kanada und Mexiko zunächst für einen Monat ausgesetzt wurden, traten die zusätzliche Zölle in Höhe von 10 Prozent gegenüber China in Kraft. Die Ungewissheit bezüglich der Zölle dürfte die Hürde für Zinssenkungen der Fed erhöhen, hier rechnen die Marktstrategen von Morgan Stanley nun vorläufig mit nur einer Zinssenkung in diesem Jahr im Juni.

Impulse lieferten zur Wochenmitte Geschäftszahlen zum vierten Quartal 2024 aus Europa. Fester im Markt lagen die europäischen Indizes der Banken- und der Pharmatitel nach guten Unternehmenszahlen, auf der Verliererseite standen einmal mehr Autos, gedrückt von den drohenden US-Zöllen. Der Stoxx-Index der Branche fiel um 1,1 Prozent. Derweil verzeichnete der deutsche Automarkt auch zum Jahresstart rückläufige Zulassungszahlen. Die Neuzulassungen sanken im Januar um knapp 3 Prozent auf 207.640 Fahrzeuge.

Überzeugende Geschäftszahlen aus der Bankenbranche

Weitere starke Geschäftszahlen stützen die Stimmung in der Bankenbranche. So übertraf die spanische Santander (+8,3%) die Gewinnerwartungen deutlich um etwa 10 Prozent und plant nun große Aktienrückkäufe. Auch die schwedische Handelsbanken (+1,6%) hat die Gewinnschätzungen übertroffen und legt ebenfalls ein Aktienrückkaufprogramm auf. Credit Agricole (+0,8%) hat ein Rekordquartal hinter sich, die Dividende steigt nun auf 1,10 Euro, die Dividendenrendite auf 7,6 Prozent. Die größte Anteilseignerin von Credit Agricole, SAS Rue La Boetie, beabsichtigt zudem, ihre Beteiligung an der französischen Bank in diesem Jahr zu erhöhen, aber nicht über einen Anteil von 65 Prozent hinaus.

Der Index der Pharmaaktien stieg um 2,2 Prozent. Nach ihren Unternehmenszahlen gewannen Novo Nordisk 4,5 Prozent, denn die Umsatzprognose liegt nach Einschätzung von Analyst Naresh Chouhan von Intron Health deutlich über den Erwartungen. Der dänische Pharmakonzern erwarte für dieses Jahr ein Erlöswachstum von 16 bis 24 Prozent und einen EBIT-Zuwachs von 19 bis 27 Prozent.

Für die Aktie von GSK ging es um 7,6 Prozent nach oben. Der britische Pharmakonzern hat im vierten Quartal dank seiner Krebsmedikamente die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn übertroffen. Dabei konnte die gute Entwicklung des HIV- und Onkologieportfolios die Schwäche der Impfstoffsparte mehr als ausgleichen. Mit Blick auf die Fortschritte in seiner Medikamentenpipeline erhöhte der Konzern seine Mittelfristprognose und stellt für 2031 nun einen Umsatz von mehr als 40 Milliarden Pfund statt 38 Milliarden in Aussicht.

Am deutschen Markt gewannen Bechtle 2,3 Prozent. Der IT-Dienstleister hat das vergangene Jahr im Rahmen der Erwartungen abgeschlossen und im vierten Quartal eine leichte Geschäftsbelebung verzeichnet. Das Geschäftsvolumen erhöhte sich im Gesamtjahr 2024 um rund 2 Prozent auf knapp 8 Milliarden Euro. Dazu trug nicht zuletzt die gute Entwicklung des Softwaregeschäfts bei.

Gold eilt von Rekord zu Rekord

Seit dem Sprung über das ehemalige Rekordhoch bei 2.790 Dollar zieht auch Gold immer weiter an. Am Nachmittag markierte die Feinunze mit 2.882,40 Dollar schon wieder ein Allzeithoch. In Euro gerechnet steht es noch knapp unter dem Rekordhoch vom Montag. Das Edelmetall erlebt nach Aussage von Ricardo Evangelista, Senior Analyst bei ActivTrades, aktuell Zulauf angesichts der Dollar-Schwäche und wachsender Besorgnis über den eskalierenden Handelskrieg zwischen den USA und China und dessen voraussichtlich negative Auswirkungen auf die globalen Wirtschaftswachstumsaussichten. Die Nachfrage nach vermeintlicher Sicherheit werde durch die neuerliche Unsicherheit im Nahen Osten nach Donald Trumps Äußerungen über die Übernahme des Gazastreifens und die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung weiter verstärkt.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.                    stand   absolut     in %      seit 
.                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             5.271,12    +6,53    +0,1%     +7,7% 
Stoxx-50               4.606,02    +28,47    +0,6%     +6,9% 
Stoxx-600                538,56    +2,52    +0,5%     +6,1% 
XETRA-DAX              21.585,93    +80,23    +0,4%     +8,4% 
FTSE-100 London            8.623,29    +52,52    +0,6%     +5,5% 
CAC-40 Paris             7.891,68    -14,72    -0,2%     +6,9% 
AEX Amsterdam              919,45    -0,02    -0,0%     +4,7% 
ATHEX-20 Athen            3.688,34    -15,54    -0,4%     +3,3% 
BEL-20 Bruessel            4.286,86    +9,68    +0,2%     +0,5% 
BUX Budapest             84.192,98   -747,67    -0,9%     +6,1% 
OMXH-25 Helsinki           4.521,15    +10,83    +0,2%     +4,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul         10.803,89    -69,61    -0,6%     +0,4% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.085,53    +58,63    +2,9%     -0,8% 
PSI 20 Lissabon            6.516,90    +14,56    +0,2%     +2,4% 
IBEX-35 Madrid            12.536,70   +163,90    +1,3%     +8,1% 
FTSE-MIB Mailand           36.581,48   -137,87    -0,4%     +7,4% 
OBX Oslo               1.415,16    -6,87    -0,5%     +6,4% 
PX Prag               1.856,78    -7,98    -0,4%     +5,5% 
OMXS-30 Stockholm           2.629,11    -9,36    -0,4%     +5,9% 
WIG-20 Warschau            2.394,72    -20,24    -0,8%     +10,2% 
ATX Wien               3.790,82    +0,85    +0,0%     +3,8% 
SMI Zuerich             12.579,44   +103,95    +0,8%     +8,4% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,36           -0,04     +0,00 
US-Zehnjahresrendite    4,42           -0,09     -0,15 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Mi, 7:58 Uhr Di, 17:13 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0423    +0,4%    1,0386     1,0380  +0,6% 
EUR/JPY          158,74    -0,9%    159,11     160,42  -2,6% 
EUR/CHF          0,9384    -0,2%    0,9397     0,9399  +0,0% 
EUR/GBP          0,8327    +0,1%    0,8323     0,8318  +0,6% 
USD/JPY          152,31    -1,3%    153,19     154,52  -3,2% 
GBP/USD          1,2517    +0,3%    1,2479     1,2479  +0,0% 
USD/CNH (Offshore)    7,2756    -0,2%    7,2868     7,2760  -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        98.112,00    +0,4%   97.668,10   99.841,95  +3,7% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         71,18    72,70     -2,1%     -1,52  -0,1% 
Brent/ICE         74,72    76,20     -1,9%     -1,48  +0,4% 
GAS                VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF         53,555    52,35     +2,3%     +1,21  +4,1% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.876,24   2.842,55     +1,2%     +33,69  +9,6% 
Silber (Spot)       32,52    32,18     +1,1%     +0,35 +12,6% 
Platin (Spot)       985,73    967,25     +1,9%     +18,48  +8,7% 
Kupfer-Future        4,42     4,35     +1,5%     +0,07  +9,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

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February 05, 2025 12:10 ET (17:10 GMT)

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