DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der tschechische Investor Daniel Kretinsky strebt den Rückzug des Großhandelskonzerns Metro von der Börse an. Den Aktionären werden im Rahmen eines Delisting-Erwerbsangebots jeweils 5,33 Euro je angedienter Stammaktie und je angedienter Vorzugsaktie angeboten, teilte der Konzern am Mittwochabend überraschend nach Börsenschluss in Düsseldorf mit. Bislang hält Kretinsky 49,99 Prozent der Metro-Anteile. In Reaktion auf die Neuigkeiten wurden die Papiere vom Handel ausgesetzt.
Die beiden anderen Großaktionäre, Meridian und Beisheim, wollen ihre Anteile den Angaben zufolge nicht abtreten. Der Metro-Vorstand will das Delisting-Angebot prüfen und anschließend eine Stellungnahme abgeben. Der gebotene Preis stelle eine "signifikante Prämie" auf den aktuellen sowie über die vergangenen Monate gewichteten Börsenkurs dar, hieß es laut Mitteilung. Gleichzeitig reflektiere er aber nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat das langfristige Wachstumspotenzial von Metro nicht./lew/men