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XETRA-SCHLUSS/DAX mit neuem Rekordhoch - Hoffen auf Waffenstillstand in der Ukraine

Finanznachrichten News

DJ XETRA-SCHLUSS/DAX mit neuem Rekordhoch - Hoffen auf Waffenstillstand in der Ukraine

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag mit kräftigen Aufschlägen geschlossen. Der DAX gewann 1,5 Prozent auf 21.902 Punkte, bei 21.921 Punkten wurde ein neues Allzeithoch markiert. Stützend wirkten der günstige Verlauf der Berichtssaison sowie Berichte über einen möglichen Waffenstillstandsplan für die Ukraine. Daneben habe die Börse das "Trumpsche Playbook" durchschaut, so Marktanalyst Jens Klatt von XTB. Trump werde mit Europa das gleiche Spiel treiben wie mit Mexiko oder Kanada: Zölle androhen, Umsetzung verzögern oder aussetzen, von Europa bekommen, was man eigentlich wolle, so höhere Rüstungsausgaben oder eine bessere Handelsposition für die USA.

Siemens Healthineers (+5,3%) ist im Auftaktquartal ihres Geschäftsjahres 2024/25 trotz anhaltender China-Schwäche wie erwartet profitabel gewachsen und hat die Prognose bestätigt. Die Geschäftszahlen für das erste Geschäftsquartal stellten der Deutschen Bank zufolge das "best-case"-Ergebnis dar. Die Zahlen hätten die Konsenserwartungen sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten EBIT um 2 Prozent und beim bereinigten Gewinn je Aktie um noch eindrucksvollere 9 Prozent übertroffen.

Trotz solider Zahlen gaben Qiagen um 3,2 Prozent nach. Das Unternehmen habe ein solides Schlussquartal vermeldet, kommentierte die DZ Bank. Die Zahlen hätten die Erwartungen "voll" getroffen. Der initiale Ausblick liege aber marginal unter der Konsenserwartung. Für Aurubis ging es nach Zahlen um 7,4 Prozent nach oben.

US-Administration könnte Waffenstillstandsplan für die Ukraine vorlegen

Rüstungsaktien standen unter Druck. Wie Bloomberg berichtete, glauben US-Allierte, Washington werde auf der Münchener Sicherheitskonferenz in der kommenden Woche einen Waffenstillstandsplan für die Ukraine vorstellen. Ein Einfrieren des Konflikts in der Ukraine dürfte an der Börse zunächst negativ für den Verteidigungssektor gewertet werden, fundamental bleiben die Aussichten für die Branche aber sehr gut. Rheinmetall verloren 5,7 Prozent und Hensoldt 6,2 Prozent. Für Heidelberg Materials ging es dagegen um 5 Prozent nach oben - das Unternehmen dürfte von einem Wiederaufbau der Ukraine profitieren. Auch Chemieaktien waren gesucht: BASF gewannen 7,2 Prozent und Wacker Chemie 7,4 Prozent.

"Der Aderlass setzt sich fort", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die weiter zurückgehende Anzahl der Aktientitel im Prime Standard der Deutschen Börse. Mit Metro stehe nun voraussichtlich das nächste Delisting an. IPOs seien dagegen Mangelware. Großaktionär EPGC will den Metro-Aktionären im Rahmen eines Delisting-Erwerbsangebots alle noch nicht von EPGC gehaltenen Aktien gegen 5,33 Euro in bar abkaufen. Der Kurs sprang um 37,8 Prozent auf 5,38 Euro nach oben.

Gute Nachrichten gab es von Rational (+3,9%), das Unternehmen hat das Jahr 2024 mit Umsatz- und Ergebniszuwächsen beendet und dabei neue Höchstwerte erreicht. Wie der Großküchenausrüster mitteilte, legte der Umsatz im vergangenen Jahr nach vorläufigen Berechnungen um 6 Prozent auf 1,194 Milliarden Euro zu. Im vierten Quartal wuchsen die Umsatzerlöse um 9 Prozent auf 318 Millionen Euro.

=== 
INDEX                  zuletzt +/- % +/- % YTD 
DAX                  21.902,42 +1,5%  +10,07% 
DAX-Future              21.990,00 +1,6%  +10,07% 
XDAX                 21.899,29 +1,2%  +10,43% 
MDAX                 27.059,35 +1,5%   +5,68% 
TecDAX                 3.827,76 +1,5%  +12,05% 
SDAX                 14.716,91 +1,0%   +7,31% 
zuletzt                +/- Ticks 
Bund-Future               133,32  -14 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index  Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag 
DAX      28     11   1     4.512,8    74,6  61,4 
MDAX     40     10   0      603,8    35,6  22,4 
TecDAX    20     7   3     1.122,7    23,8  18,5 
SDAX     48     18   4      139,4    13,3   8,2 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

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February 06, 2025 11:50 ET (16:50 GMT)

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