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PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Dienstag an ihre Gewinne zum Wochenstart angeknüpft. "Zollandrohungen aus dem Weißen Haus haben inzwischen ihren Schrecken verloren, die Anleger haben sich scheinbar daran gewöhnt", bemerkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets mit Verweis auf die geplanten US-Zölle auf Stahl und Aluminium für alle Länder.
Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Euroregion, erreichte den höchsten Stand seit 2000 und gewann 0,61 Prozent auf 5.390,91 Punkte. Der Schweizer SMI stieg um 0,53 Prozent auf 12.694,16 Zähler. Für den britischen FTSE 100 ging es um 0,11 auf 8.777,39 Punkte aufwärts.
Unter Druck standen erneut die Rohstoffwerte, die unter US-Zöllen leiden könnten. Bereits am Vortag hatte der Sektor geschwächelt. Besser hielten sich Ölwerte angesichts steigender Ölpreise. Die Anteilscheine des Sektorschwergewichts BP verloren allerdings nach Zahlen 0,6 Prozent.
Die Reaktion der Kering-Aktie auf die Quartalszahlen war mit plus 1,3 Prozent positiv. Der Quartalsumsatz und das operative Ergebnis des Luxusgüterkonzerns hätten leicht über dem Konsens gelegen, schrieb Analyst Piral Dadhania von RBC.
Die Aktien des Sportwagenbauers Ferrari untermauerten einmal mehr ihre Ausnahmestellung im Autosektor. Der Kurs kletterte am Nachmittag um dreieinhalb Prozent auf ein Rekordhoch von 460 Euro und schloss mit einem Plus von 3,4 Prozent. Damit lag das Ferrari-Papier nicht nur an der Spitze des EuroStoxx 50, sondern war der mit Abstand beste Autotitel in Europa.
Die Titel von Santander gewannen 3,1 Prozent. Sie knüpften damit an die Gewinne infolge der starken Zahlen der spanischen Großbank in der Vorwoche an und erklommen den höchsten Stand seit sieben Jahren.
Dagegen schwächelten Unicredit trotz solider Zahlen. Die italienische Bank hatte im vergangenen Jahr vor allem dank gestiegener Provisionseinnahmen mehr verdient. Damit übertraf sie einmal mehr die Erwartungen der Experten. Nach über 25 Prozent Anstieg seit Ende November verlor die Aktie nun 0,7 Prozent. Von JPMorgan hieß es, die Ziele für 2025 seien zu konservativ.
Unter den Nebenwerten sprangen AMS-Osram um mehr als 18 Prozent nach oben. Der Sensoren- und Lampenhersteller hatte mit seinen Quartalszahlen die Prognosen der Analysten übertroffen. Zudem entsprach der Ausblick für 2025 den Erwartungen./edh/he
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