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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LUFTHANSA - Großaktionär Klaus-Michael Kühne hat einen eigenen Vorschlag gemacht, wer ab 2026 den Aufsichtsrat des Airline-Konzerns führen könnte. "Wir hatten für das Amt eine passende Persönlichkeit aus der Verkehrswirtschaft vorgeschlagen", sagte Kühne dem Handelsblatt. Den Namen wollte der Milliardär nicht nennen. Die Person stamme aus seinem Netzwerk und habe aus früheren Zeiten eine Verbindung zur Lufthansa. Ob man sich durchsetze, sei ungewiss. "Herr Kley ist bei diesem Suchprozess sehr bestimmend", sagte Kühne über den aktuellen Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley. Nach unbestätigten Informationen aus Branchenkreisen soll Kühne den früheren Lufthansa-Chef Christoph Franz vorgeschlagen haben. (Handelsblatt)
SAP - Der Vorstand um Christian Klein richtet SAP auf Künstliche Intelligenz aus. "AI first" sei die Devise, ließ er die Belegschaft zu Jahresbeginn wissen. Analysten stellte er in einer Konferenz in Aussicht, dass der Softwarehersteller die Investitionen in KI-Technologien "signifikant" erhöhen werde. Was konkret geplant ist, hat der Konzern am Donnerstag publik gemacht. Eine Plattform namens Business Data Cloud soll die Aufbereitung und Analyse von Daten deutlich erleichtern. Unternehmen sollen damit eine Grundlage für bessere Entscheidungen bekommen. (Handelsblatt)
FLIX - Klaus-Michael Kühne hält einen Börsengang des Mobilitätsdienstleisters Flix auch nach seinem Einstieg für möglich. Kühne hatte im Juli 2024 gemeinsam mit dem schwedischen Finanzinvestor EQT rund eine Milliarde Euro bei Flix investiert. Beide besitzen jeweils 15 Prozent am Unternehmen. Die Flix-Führung hatte auch einen Börsengang geprüft, diesen nach dem Angebot von EQT und Kühne aber abgesagt. Vom Tisch ist ein IPO laut Kühne deshalb aber nicht. "Hier halten wir auch einen Börsengang für denkbar", sagte Kühne im Interview. "Je größer das Unternehmen wird, desto eher drängt sich eine solche Frage auf." (Handelsblatt)
POLESTAR - Der neue Chef von Polestar hofft auf abtrünnige Tesla-Kunden. Im Interview sagte Michael Lohscheller, seit Spätherbst CEO der schwedisch-chinesischen Elektroautomarke: "Viele Leute sagen uns: Es ist jetzt auch mal Schluss mit Elon Musk. Das birgt ein großes Potenzial für Polestar." Lohscheller plant, den Absatz von Polestar bis 2027 mehr als zu verdoppeln. Ab 2027 soll ein neues Kompakt-SUV auf den Markt kommen, das erstmals in Europa hergestellt werden soll. (Capital)
TELECOM ITALIA - Die Neuordnung in Italiens Telekom-Markt nimmt Gestalt an. Die mehrheitlich staatliche Post schickt sich an, ihre Beteiligung am Zahlungsdienstleister Nexi über 3,8 Prozent gegen den 10-Prozent-Anteil der Staatsbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) an Telecom Italia (TIM) einzutauschen. Gleichzeitig verdichten sich Gerüchte, der französische Telekom-Konzern Iliad könnte zusammen mit CVC die Vivendi-Beteiligung von 23,75 Prozent an TIM übernehmen. Für Telecom-Italia-CEO Pietro Labriola wären beide Projekte sinnvoll. Ein Zusammengehen mit Iliad, das Italiens Mobilfunkmarkt mit Kampfpreisen aufgemischt hat, und CVC ergäbe viele Synergien, weil dann einer von derzeit vier Anbietern vom Markt verschwände. Damit stiegen die Chancen für eine Sanierung der Branche. (Börsen-Zeitung)
PALMERS - In Österreich geraten immer mehr Unternehmen in Schieflage. Auch der Wäschehändler Palmers ist zahlungsunfähig. Das Unternehmen stellte am Donnerstag einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung. Durch die Sanierung und den Einstieg eines Investors soll die Fortführung gesichert werden. Betroffen sind mehr als 500 Mitarbeiter in Österreich. (FAZ)
SANTANDER - Die spanische Großbank hat über einen Verkauf seines britischen Retail-Geschäfts mit Natwest gesprochen. Wie die Financial Times unter Berufung auf mehrere Vertraute Personen berichtet, haben die Gespräche schon vergangenes Jahr stattgefunden, aber das Interesse beider Parteien bestehe weiter. Santander hat vor zwei Monaten gesagt, dass das britische Geschäft nicht zum Verkauf stehe, nachdem die Zeitung berichtet hatte, dass die Bank einen Ausstieg erwägt. Eine informierte Person sagte der Zeitung allerdings, dass Santander an niemanden wegen eines Verkaufs herangetreten sei (Financial Times)
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February 14, 2025 00:55 ET (05:55 GMT)
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