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Chinas unaufhaltsamer Goldhunger treibt die Märkte an: Während Investoren und Zentralbanken weiterhin massiv Edelmetall aufkaufen, passen Banken ihre Prognosen nach oben an. Steht der Goldmarkt vor einer neuen Rallye, die den Preis auf neue Höchststände treiben könnte?
Shanghai als Taktgeber für den Goldmarkt?
Bereits im vergangenen Jahr spielte China eine Schlüsselrolle bei der Goldpreis-Entwicklung: Zwischen März und April 2024 kletterten die Preise um 23 %, maßgeblich angetrieben durch spekulative Käufe auf der Shanghai Futures Exchange (SHFE). Die SHFE ist eine der größten Rohstoffbörsen der Welt und ermöglicht es Investoren, Gold-Futures zu handeln. Diese Futures sind Verträge, die den Kauf oder Verkauf von Gold zu einem späteren Zeitpunkt zu einem festen Preis sichern. Solche Finanzinstrumente werden oft genutzt, um auf steigende oder fallende Preise zu spekulieren.
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Handelsvolumen für Gold an der Shanghai Futures Exchange (SHFE)
Dieses massive Kaufverhalten führte zu einer starken Nachfrage nach Gold und ließ den Preis innerhalb kurzer Zeit rasant steigen. Besonders private und institutionelle Investoren in China sahen
Gold als sichere Anlage, da andere Märkte wie Immobilien und Aktien starke Verluste verzeichneten.
Nach einer Phase der Konsolidierung, in der sich die Preise stabilisierten, zeigt sich nun erneut ein deutlicher Anstieg chinesischer Gold-Futures. Diese Papiere passen sich dem globalen
Preisanstieg an, was darauf hindeutet, dass chinesische Händler wieder verstärkt in den Markt eintreten. Analysten wie Jesse Colombo weisen darauf hin, dass eine steigende Handelsaktivität auf der
SHFE erneut einen explosiven Preisschub auslösen könnte.
Handelsboom an der Shanghai Gold Exchange?
Schon jetzt zeigt sich der Trend: Die Handelsvolumina an der Shanghai Gold Exchange haben laut den Edelmetallanalysten von Heraeus kürzlich 44.000 Tonnen pro Woche erreicht - ein Niveau, das 95 % über dem wöchentlichen Durchschnitt der letzten vier Jahre liegt. Dies deutet darauf hin, dass chinesische Investoren trotz der bereits erreichten Rekordpreise weiterhin verstärkt in Gold investieren. Die Tatsache, dass 2024 bereits 39 neue Rekordhochs und 2025 bereits acht neue Allzeithochs verzeichnet wurden, lässt darauf schließen, dass weitere Kapitalzuflüsse den anhaltenden Aufwärtstrend weiterhin stützen werden.
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Handelsvolumen an der Shanghai Gold Exchange
Wirtschaftliche Unsicherheiten befeuern die Nachfrage
Neben spekulativen Käufen gibt es auch fundamentale Gründe für die steigende Goldnachfrage. Die chinesische Wirtschaft steckt in einer tiefen Krise: Die Immobilien- und Aktienmärkte sind stark gefallen, und die chinesischen Haushalte haben etwa 18 Billionen US-Dollar an Vermögen verloren. Gleichzeitig sind die Renditen für Staatsanleihen auf historische Tiefstände gefallen, wodurch Gold als sichere Anlageklasse zunehmend an Attraktivität gewinnt. Auch die chinesische Zentralbank (PBoC) trägt zur steigenden Goldnachfrage bei. Nach einer sechsmonatigen Pause hat sie ihre offiziellen Goldkäufe wieder aufgenommen. Experten spekulieren, dass dies nicht nur der Reservebildung dient, sondern auch als Signal für private Anleger gedacht ist, ihre Goldbestände aufzustocken.
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Die chinesische Zentralbank erhöht ihre Goldkäufe
Banken melden Goldknappheit - ein Zeichen für steigenden Druck?
Ein weiteres starkes Indiz für die ungebrochene Goldnachfrage in China ist die zunehmende Verknappung physischer Bestände. Mehrere große chinesische Banken, darunter die Industrial and Commercial
Bank of China (ICBC), die Agricultural Bank of China (ABC) und die China Construction Bank (CCB), berichten von massiven Engpässen. Besonders kleinere Goldbarren zwischen 5 und 200 Gramm sind
vielerorts ausverkauft. Laut Berichten der Finanzplattform Yicai zeigt die ICBC-App nur noch begrenzte Bestände an 10-Gramm-Barren, während andere Größen komplett vergriffen sind. Ähnliche Engpässe
melden ABC und CCB, insbesondere bei 100- und 200-Gramm-Barren. Selbst die Bank of China und die Postal Savings Bank of China haben ihre physischen Goldreserven weitgehend aufgebraucht und bieten
Barren nur noch zur Vorbestellung an. Dies verdeutlicht die anhaltend hohe Nachfrage trotz der steigenden Preise.
Ein neuer Faktor auf dem chinesischen Markt könnte zusätzlichen Druck auf den Goldpreis ausüben: Ein kürzlich gestartetes Pilotprojekt erlaubt chinesischen Versicherungsgesellschaften, bis zu 1 %
ihrer Vermögenswerte in Gold zu investieren. Laut Schätzungen von Bank of America-Analyst Michael Widmer könnte dies zu zusätzlichen Käufen von bis zu 300 Tonnen Gold führen - was rund 6,5 % des
weltweiten physischen Goldmarktes entspricht.
Bank of America: Goldpreis könnte auf 3.500 Dollar steigen
Die Bank of America bleibt optimistisch hinsichtlich der Goldpreis-Entwicklung. Während Analysten bereits 3.000 US-Dollar je Unze als realistische Zielmarke ansehen, halten einige Experten sogar
einen Anstieg auf 3.500 US-Dollar für möglich. Ein wesentlicher Treiber dieses Wachstums sind die wachsenden Goldkäufe durch Zentralbanken und institutionelle Investoren.
Zusätzlich hat Goldman Sachs kürzlich seine Prognose für den Goldpreis nach oben korrigiert. Die Analysten erwarten nun einen Preis von 3.100 US-Dollar pro Unze bis Ende 2025, angehoben von ihrer
vorherigen Prognose von 2.890 US-Dollar pro Unze. Der Hauptgrund für diese Anpassung ist die anhaltend hohe Nachfrage durch Zentralbanken und institutionelle Anleger. Goldman Sachs betont jedoch,
dass anhaltende politische Unsicherheiten, insbesondere im Zusammenhang mit den US-Zolltarifen, zu einer spekulativen Positionierung führen könnten, die den Goldpreis sogar auf 3.300 US-Dollar pro
Unze bis Jahresende treiben könnte.
Goldmarkt im Höhenflug
Die Zeichen deuten auf eine Fortsetzung des chinesischen Goldrausches hin. Spekulative Käufe, wirtschaftliche Unsicherheiten und staatliche Maßnahmen wie die verstärkten Zentralbankkäufe sowie
regulatorische Änderungen treiben die Nachfrage nach Gold auf neue Höchststände. Zudem zeigt sich ein starkes Interesse der chinesischen Bevölkerung, physisches Gold zu erwerben - trotz oder gerade
wegen der steigenden Preise. Doch nicht nur der Goldpreis profitiert von diesem Boom - auch Minenaktien stehen zunehmend im Fokus. Große Goldproduzenten wie Barrick Gold und Agnico Eagle Mines
zählen zu den direkten Gewinnern des steigenden Goldpreises. Diese Unternehmen profitieren von den steigenden Gewinnmargen durch den steigenden Goldpreis.
Doch auch kleinere, wachstumsstarke Unternehmen könnten ins Blickfeld der Investoren rücken. Kleinere Produzenten wie Heliostar Metals werden durch den steigenden Goldpreis beflügelt. Heliostar Metals hat
seinen 5-Millionen-USD-Akquisitionskredit in nur drei Monaten vollständig zurückgezahlt - ein Zeichen für finanzielle Stabilität und profitables Wachstum. Die Unternehmensführung sehe die
produzierenden Minen San Agustin und La Colorada sowie die Weiterentwicklung des Ana Paula-Projekts als entscheidende Faktoren, um die Produktion weiter zu steigern und Ressourcen auszubauen.
Heliostar hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 mehr als 500.000 Unzen Gold pro Jahr zu produzieren und ein Mid-Tier Produzent zu werden.
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Heliostar Metals-Aktie
Auch Sonoro Gold stehe laut dem Management in den Startlöchern für das Cerro Caliche-Projekts in Mexiko. Die Unternehmensführung habe nach eigenen Angaben bereits alle Vorbereitungen abgeschlossen und warte nun auf die finale Umweltgenehmigung von der mexikanischen Behörde SEMARNAT, um mit dem Bau der Open-Pit-Mine zu starten. Laut der aktuellen Planung könnte die Mine bis zu 50.000 Unzen Gold pro Jahr produzieren und durch eine Cashflow-Strategie weiter ausgebaut werden. Das Management sehe zudem großes Potenzial für zusätzliche Ressourcen, da bislang erst 30 % des Projekts erkundet worden seien.
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