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"Der Optimismus der Anleger scheint weiter ungebrochen", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. "Egal ob die wieder steigende Inflation in den USA, die drohenden Zölle aus dem Weißen Haus gegen Europa oder eine mögliche Neuordnung der Kräfteverhältnisse in der weltweiten Sicherheitsarchitektur - selbst in den Risikofaktoren erkennen Anleger einzelne Anlageopportunitäten."
Die Profis zeigten sich sogar so optimistisch, dass die Barbestände der Fonds und Vermögensverwalter mittlerweile auf dem niedrigsten Stand seit 2010 angekommen seien, erklärte der Analyst. "Es ist das komplette Gegenteil zum Oktober 2022, als diese große Technologierally begann. Alle sind scheinbar davon überzeugt, dass es keine globale Rezession geben wird und der Handelskrieg nur ein 'Restrisiko' darstellt."
Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Daimler Truck, Commerzbank und Deutscher Bank an der Spitze der Kursliste. Das Schlusslicht bildeten die Zalando-Aktien.
Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im März kostete 49 Euro und damit zwei Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis zwölf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 75,59 US-Dollar, das waren 37 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0464 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9557 Euro zu haben.
© 2025 dts Nachrichtenagentur