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MÄRKTE EUROPA/Bankentitel führen Aufschwung an

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Bankentitel führen Aufschwung an

Von Herbert Rude

DOW JONES--Die Rally an den europäischen Börsen hat sich am Dienstag fortgesetzt. Der DAX setzte seine Rekordjagd mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 22.844 Punkte fort, der Euro-Stoxx-50 zog um 0,3 Prozent auf 5.534 Punkte an. Noch stärker nach oben ging es in der zweiten Reihe: Der MDAX gewann gut 0,5 Prozent. "Die zweite Reihe wird wiederentdeckt", so ein Marktteilnehmer. Alte Favoriten wie Nemetschek, CTS Eventim oder Gea liefen weiter, daneben gebe es nun zahlreiche charttechnische Verbesserungen zyklischer oder konjunkturabhängiger Titel. Die neue ZEW-Umfrage zeigte, dass sich die Konjunkturstimmung noch etwas stärker aufgehellt hatte als erwartet. Zudem gewannen Thyssenkrupp mit der Neubewertung der Marinesparte weitere 7 Prozent. Sollte der MDAX die 28.000er-Marke nachhaltig überwinden, liege das nächste Ziel an der 30.000er-Marke, so ein Marktanalyst.

Die bisher bekannten Ergebnisse des Treffens von Vertretern der USA und Russlands im saudischen Riad hatten noch keine nachhaltigen Impulse gesetzt. "Die Anleger wägen ab, ob dieser unerwartete diplomatische Vorstoß einen bedeutenden Wandel signalisiert - oder nur ein weiteres geopolitisches Getue", so Marktstratege Nigel Green vom Vermögensverwalter deVere bereits am Vormittag.

Zentrales Thema war weiter die Finanzierung der Aufrüstung in Europa. Die Staaten dürften das ohne höhere Verschuldung kaum meistern können, weshalb sich am Anleihemarkt die Abwärtstendenz der Vortage fortsetzte, wenn auch verlangsamt. Vom Renditeanstieg profitieren erneut Bankaktien, deren europäischer Stoxx-Branchenindex um weitere 1,8 Prozent zulegte und damit die Gewinnerseite bei den Sektorbarometern mit großem Abstand anführte. Ein höheres Zinsniveau ist günstig für die Zinsmargen, zudem winken mehr Erlöse aus dem Emissionsgeschäft. Der Euro tendierte etwas leichter und handelte zur Schlussglocke der Aktienmärkte bei 1,0463 Dollar.

Die Baustoffkonzerne profitierten von der Fantasie um einen Wiederaufbau der Ukraine, aber auch von Geschäftszahlen von Vulcan Materials. Der US-Konzern habe die Gewinnschätzung um etwa 20 Prozent geschlagen, auch der Ausblick klinge zuverischtlich, sagte ein Marktteilnehmer. Heidelberg Materials setzten ihre Hausse mit einem Plus von 0,6 Prozent fort, CRH stiegen um 1,3 Prozent. In der dritten Reihe des deutschen Markts gewannen Sto 5,1 Prozent.

Nachdem Rüstungswerte am Vortag die Rally angefeuert hatten, ging es hier überwiegend noch etwas weiter nach oben. Rheinmetall notierten zwar 0,3 Prozent im Minus, Renk stiegen aber um weitere 1,6 Prozent. In Mailand zogen Leonardo (+2,2%) weiter an, in Paris Thales (+2,3%). Auch Airbus waren vor dem Zahlenausweis am Donnerstag gefragt, sie legten um 1,5 Prozent zu und markierten Allzeithochs.

Wie geht es nach der DAX-Rally weiter? - Strategen uneinig

Über die weiteren Aussichten des DAX sind sich Strategen der Banken nun uneinig. Die DZ-Bank hat ihre Jahresprognose 2025 aus dem Dezember bestätigt und sieht den DAX daher im Sommer rund 3.000 Punkte tiefer. Die Analysten verweisen darauf, dass die Rally ausschließlich auf eine bessere Stimmung zurückzuführen sei, dass aber nennenswerte positive Revisionen bei den erwarteten Gewinnen für das laufende und das kommende Jahr bislang nicht zu erkennen seien.

Ulrich Stephan von der Deutschen Bank sieht das anders: Er glaubt nicht, dass dem Index die Luft ausgehe, so der Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden. Denn die Gewinnaussichten hätten sich vielfach zuletzt verbessert. Für den DAX seien die Prognosen jüngst auf ein Gewinnwachstum von mehr als 12 Prozent im Jahr 2026 und mehr als 11 Prozent im Folgejahr geklettert.

Elmos und Norma unter Druck - CTS Eventim fest

Für Norma ging es um 1,3 Prozent nach unten, nachdem das Unternehmen am Vorabend überraschend den sofortigen Abgang des CEO "wegen strategischer Differenzen" mitgeteilt hatte. CTS Eventim zogen dagegen um 4,2 Prozent an und markierten neue Allzeithochs. Der Ticketvermarkter hat dank besserer Geschäfte in allen Bereichen vergangenes Jahr sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis neue Höchstwerte erreicht.

Ebenfalls nach der Zahlenvorlage ging es im TecDAX für Elmos um 4,7 Prozent abwärts. Der Halbleiterhersteller hat im vierten Quartal 2024 bei rückläufigem Umsatz operativ weniger verdient. PNE wiederum gewannen mit einem günstigen Ausblick des Unternehmens für Windenergie 2,8 Prozent

Capgemini brachen um 10,2 Prozent ein. Der französische IT-Dienstleister hatte 2024 trotz eines geringeren Umsatzes einen etwas höheren Gewinn erzielt, verfehlte damit den Marktkonsens aber leicht. Für 2025 erwartet Capgemini eine währungsbereinigte Umsatzveränderung von minus 2,0 bis plus 2,0 Prozent.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
                     stand   absolut     in %      seit 
                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             5.533,84    +14,01    +0,3%     +13,0% 
Stoxx-50               4.740,79    +21,92    +0,5%     +10,0% 
Stoxx-600                557,17    +1,75    +0,3%     +9,8% 
XETRA-DAX              22.844,50    +46,41    +0,2%     +14,7% 
FTSE-100 London            8.766,73    -1,28    -0,0%     +8,0% 
CAC-40 Paris             8.206,56    +17,43    +0,2%     +11,2% 
AEX Amsterdam              947,06    -1,48    -0,2%     +7,8% 
ATHEX-20 Athen            3.972,97    +24,67    +0,6%     +11,3% 
BEL-20 Brüssel            4.414,04    +11,73    +0,3%     +3,5% 
BUX Budapest             88.670,90   +910,94    +1,0%     +11,8% 
OMXH-25 Helsinki           4.766,92    +25,05    +0,5%     +9,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul         11.047,54   +106,17    +1,0%     +2,7% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.055,67    +45,04    +2,2%     -2,2% 
PSI 20 Lissabon            6.623,32    +64,37    +1,0%     +4,9% 
IBEX-35 Madrid            13.143,90   +127,00    +1,0%     +13,4% 
FTSE-MIB Mailand           38.554,15   +226,43    +0,6%     +12,1% 
OBX Oslo               1.409,98    +0,89    +0,1%     +6,0% 
PX Prag               2.003,21    +10,77    +0,5%     +13,8% 
OMXS-30 Stockholm           2.757,05    +14,01    +0,5%     +11,0% 
WIG-20 Warschau            2.671,05    +74,26    +2,9%     +18,5% 
ATX Wien               4.146,21    +38,79    +0,9%     +12,4% 
SMI Zürich              12.893,98    +18,90    +0,1%     +11,2% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,50          +0,01     +0,14 
US-Zehnjahresrendite    4,52          +0,05     -0,05 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Di, 10:02 Mo, 17:00 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0452    -0,3%   1,0460     1,0480  +0,9% 
EUR/JPY          158,69    -0,1%   158,87     158,64  -2,6% 
EUR/CHF          0,9433    -0,1%   0,9417     0,9443  +0,5% 
EUR/GBP          0,8293    -0,1%   0,8293     0,8313  +0,2% 
USD/JPY          151,83    +0,2%   151,89     151,38  -3,5% 
GBP/USD          1,2605    -0,1%   1,2613     1,2608  +0,7% 
USD/CNH (Offshore)    7,2759    +0,1%   7,2781     7,2657  -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        94.727,90    -1,2%  95.344,80   95.599,20  +0,1% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         71,71    70,74    +1,4%     +0,97  +0,7% 
Brent/ICE         75,72    75,22    +0,7%     +0,50  +1,8% 
GAS                VT-Settlem.          +/- EUR 
Dutch TTF         49,595    47,74    +3,9%     +1,86  -5,1% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.932,00   2.898,30    +1,2%     +33,70 +11,7% 
Silber (Spot)       32,86    32,38    +1,5%     +0,49 +13,8% 
Platin (Spot)       985,60    980,00    +0,6%     +5,60  +8,7% 
Kupfer-Future        4,59     4,59    -1,7%     -0,08 +13,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

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February 18, 2025 12:08 ET (17:08 GMT)

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