
Nach Darstellung von SMC-Research habe die Beta Systems Software AG ihre eigene Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2023/24 verfehlt, wobei aber die operative Entwicklung besser als erwartet gelaufen sei. SMC-Analyst Adam Jakubowski sieht das vielversprechend erweitere Produktangebot, die geplante Verschmelzung mit dem Großaktionär und die starke Bilanz als starke Argumente für die Aktie.
Beta Systems habe das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem minimalen Umsatzwachstum auf 76,8 Mio. Euro abgeschlossen und damit die wegen des geringeren Volumens an zur Verlängerung anstehenden Lizenzverträgen erwartungsgemäß niedrigeren Lizenzerlöse durch Zuwächse bei den Service- und vor allem den Wartungsumsätzen kompensieren können. Ergebnisseitig habe der niedrigere Beitrag der margenstarken Lizenzerlöse hingegen nicht ganz aufgefangen werden können. Zusammen mit den weiter erhöhten Kosten habe sich das in einem um mehr als ein Fünftel niedrigeren EBITDA von 9,0 Mio. Euro niedergeschlagen. Da zudem die unterplanmäßige Entwicklung einer - kleineren - Tochtergesellschaft außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 2 Mio. Euro erfordert habe, sei das EBIT sogar um 83 Prozent auf lediglich 1,3 Mio. Euro gesunken, womit Beta Systems diesbezüglich die eigene Prognose (3 bis 6 Mio. Euro) verfehlt habe.
Auch die Gewinnschätzungen der Analysten seien dadurch nicht erreicht worden, wobei aber die operative Entwicklung sogar besser verlaufen sei, als von ihnen erwartet. Dies habe sich vor allem im Cashflow gezeigt, der ihre Schätzungen deutlich übertroffen habe.
Für das laufende Jahr strebe Beta Systems ein wieder stärkeres Umsatzwachstum auf 80 bis 90 Mio. Euro an, auf dessen Basis das EBITDA auf 10 bis 15 Mio. Euro und das EBIT auf 5 bis 10 Mio. Euro steigen sollen. Anschließend solle die Dynamik, getrieben von einer vorteilhaften Zyklusphase der Verlängerung der Bestandsverträge sowie dem trendmäßigen Wachstum der Wartungs- und Serviceerlöse, wieder zunehmen. Eine wichtige Rolle in den Planungen des Managements spielen dabei die neuen ANOW!-Produkte für die Optimierung und das Echtzeit-Monitoring von IT-Prozessen, mit denen Beta Systems einen deutlich größeren Kundenkreis außerhalb der bisherigen Schwerpunkte (Mainframe und DACH) adressiert. Die damit verbundenen großen Erwartungen stützen sich nicht zuletzt auf die technologische Führungsrolle, die ANOW! von Marktanalysten (u.a. Gartner) eingeräumt werde, so die Analysten.
Sie halten die hohen Erwartungen an diese Produkte für nachvollziehbar und haben diese entsprechend in ihrem Modell berücksichtigt, wo sie maßgeblich zu dem von den Analysten unterstellten deutlichen Umsatz- und Gewinnwachstum beitragen. Nach der Aktualisierung ihres Modells, in das auch die im aktuellen Geschäftsjahr geplante Verschmelzung mit dem Großaktionär Sparta AG und die dadurch ermöglichte Nutzung von deren hohen Verlustvorträgen eingeflossen sei, habe sich das Kursziel der Analysten nun von zuletzt 36,60 auf 42,00 Euro deutlich erhöht. Auf dem aktuellen Kursniveau halten sie die Aktie von Beta Systems deswegen für klar unterbewertet. Denn das Unternehmen verfüge über eine etablierte Marktposition und gute Wachstumschancen, verfolge ein hochprofitables und Cashflow-starkes Geschäftsmodell und überzeuge mit einer starken Bilanz. Vor diesem Hintergrund bekräftigen die Analysten das Urteil "Buy".
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 19.02.2025 um 13:25 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 19.02.2025 um 12:35 Uhr fertiggestellt und am 19.02.2025 um 13:00 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2025/02/2025-02-19-SMC-Update-Beta-Systems_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.