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ROUNDUP 2: MTU schafft Rekordjahr trotz Triebwerksrückruf - Aktie sackt ab
MÜNCHEN - Der Münchner Triebwerksbauer MTU hat nach dem ersten Jahresverlust seiner Geschichte wieder ein Rekordjahr hingelegt. Der Rückruf tausender Antriebe von Airbus-Jets lastet zwar weiter auf dem Betrieb. Doch unter dem Strich kehrte der Dax-Konzern 2024 klar in die schwarzen Zahlen zurück. Im Tagesgeschäft verdiente er vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (bereinigtes Ebit) sogar erstmals mehr als eine Milliarde Euro. Für 2025 setzte der scheidende Vorstandschef Lars Wagner dem Unternehmen am Mittwoch nun noch höhere Ziele als zuletzt.
ROUNDUP: Neuer HSBC-Chef setzt nach Rekordgewinn auf weitere Umstrukturierung
HONGKONG/LONDON - Der neue HSBC -Vorstandschef Georges Elhedery treibt nur wenige Monate nach seinem Amtsantritt den Umbau der britischen Großbank voran. Dazu tritt der Manager milliardenschwer auf die Kostenbremse. Während die Struktur der Bank entschlackt werden und Stellen wegfallen sollen, will Elhedery mehr Geld in bestehende Wachstumsfelder stecken, wie der Manager am Mittwoch zur Bilanzvorlage erläuterte. 2024 hatten die Briten überraschend einen Rekordgewinn erzielt. Zudem kündigte Elhedery den weiteren Rückkauf von eigenen Aktien für bis zu zwei Milliarden Dollar an. Die Aktie legte nach den Nachrichten moderat zu.
Umsatzschwäche von Medizintechnikkonzern Philips hält an - Aktie rutscht ab
AMSTERDAM - Der Medizintechnikkonzern Philips kämpft weiter mit schwächelnden Umsätzen. Vor allem das anhaltend schwierige China-Geschäft belastet den Konkurrenten von Siemens Healthineers . Auch im neuen Jahr gehen die Niederländer nicht von einer Kehrtwende aus. So dürfte der vergleichbare Umsatz 2025 um ein bis drei Prozent steigen, teilte Philips am Mittwoch in Amsterdam mit. Ausgeklammert sind dabei Währungs- und Portfolioeffekte. Analysten hatte sich hier mehr erhofft. In China geht der Konzern von einem Rückgang im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich aus. Die Aktie geriet unter Druck.
ROUNDUP: Britischer Rüstungskonzern BAE Systems sitzt auf Rekordaufträgen
FARNBOROUGH - Die aktuell schwierige geopolitische Wetterlage lässt den britischen Rüstungskonzern BAE Systems positiv in die Zukunft blicken. Die allgemeine Nachfrage nach Artillerie-Systemen und anderen Waffen gewinne an Schwung, teilte der Hersteller am Mittwoch in Farnborough mit. Das vergangene Jahr schnitt der Konzern überraschend stark ab. Dabei profitierte BAE mit einem Rekordauftragsbestand von fast 78 Milliarden Pfund (93,8 Mrd Euro) von zahlreichen Regierungsprogrammen. So schlossen die Briten 2024 unter anderem milliardenschwere Lieferverträge mit Australien ab.
ROUNDUP/Kreise: BP erwägt Verkauf von Schmierstoffen - Aktie legt zu
NEW YORK - Der britische Ölkonzern BP denkt Kreisen zufolge über den Verkauf seines Schmiermittelgeschäfts nach. Damit würde der britische Ölkonzern dem berüchtigten aktivistischen Investor Paul Singer mit seinem Hedgefonds Elliott Investment Management entgegenkommen. Dieser ist mit knapp fünf Prozent beteiligt und hatte bereits Kostensenkungen und den Verkauf von Vermögenswerten gefordert. Die Geschäftseinheit, die unter der Marke Castrol firmiert, könnte dem Konzern zehn Milliarden US-Dollar einbringen, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet. Ein Verkauf sei eine von zahlreichen Optionen, um das Vertrauen der Investoren nach Jahren unterdurchschnittlicher Entwicklung zurückzugewinnen. BP könnte die Trennung auf seinem Kapitalmarkttag am 26. Februar bekanntgeben. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen. Vertreter von BP und Elliott hätten sich zu der Angelegenheit nicht äußern wollen. Die BP-Aktien legten am Mittwoch um gut ein Prozent zu.
Hochtief verdient 2024 deutlich mehr - höhere Dividende
ESSEN - Der Baukonzern Hochtief hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn erneut gesteigert. Das um Sondereffekte bereinigte Nettoergebnis lag 2024 bei 625 Millionen Euro und damit 13 Prozent über dem Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwoch in Essen mitteilte. Analysten hatten aber im Schnitt mit mehr gerechnet. Die Dividende soll um 83 Cent auf 5,23 Euro je Aktie zulegen. Davon profitiert auch der spanische Baukonzern ACS, dem gut drei Viertel der Anteile gehören. Im laufenden Jahr rechnet Hochtief mit einem bereinigten Nettogewinn zwischen 680 Millionen und 730 Millionen Euro.
SAF-Holland mit Umsatzrückgang im Schlussquartal
BESSENBACH - Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland hat im vierten Quartal einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet. So sanken die Erlöse um nahezu 18 Prozent auf 424 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Bessenbach mitteilte. Die bereinigte Marge auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erreichte 10,4 Prozent.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst. /jha
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