Anzeige
Mehr »
Login
Dienstag, 04.03.2025 Börsentäglich über 12.000 News von 689 internationalen Medien
Trumps Krypto-Reserve löst Markt-Explosion aus - Pioneer AI Foundry setzt auf Solana!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
1.136 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE EUROPA/Gewinnmitnahmen bei Aktien - Zinsen steigen weiter

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Gewinnmitnahmen bei Aktien - Zinsen steigen weiter

DOW JONES--Die angesichts der Kursrally mit immer neuen Rekordhochs im DAX schon länger erwartete Gegenbewegung an den europäischen Börsen hat am Mittwoch Gestalt angenommen. Nachdem der DAX im frühen Handel mit 22.935 Zählern ein neuerliches Allzeithoch markierte, setzten im Zuge von Gewinnmitnahmen Verkäufe ein. Im Tagesverlauf ging es fast ohne Gegenwehr nach unten, am Ende des Tages büßte der DAX 1,8 Prozent ein auf 22.434 Punkte. Damit gingen aber nicht einmal die Gewinner der vergangenen vier Handelstage verloren. Der MDAX büßte sogar 2,5 Prozent ein. Nach einem Start im Plus schlossen die Indizes deutlich im Minus. Den Euro-Stoxx-50 traf es mit einem Minus von 1,4 Prozent.

Im Einklang mit den Börsen ging es auch mit dem Euro etwas deutlicher nach unten, er fiel auf 1,0403 Dollar, nachdem er bereits an den beiden Vortagen nachgegeben hatte.

Die Anleger hätten nach dem extrem guten Lauf der Aktienmärkte in Europa, auch mit Blick auf die Bundestagswahl am Wochenende, wie auch angekündigte US-Zölle, erst einmal Kasse gemacht, hieß es. Zudem lieferte die Berichtssaison einige negative Überraschungen.

Außerdem stiegen die Zinsen weiter, was immer ungünstig für Aktien ist. Hintergrund ist die Aussicht auf steigende Verteidigungsausgaben in Europa. Als weiterer Treiber kommt die Gefahr von Zöllen hinzu, die potenziell preistreibend wirken und damit ebenfalls Zinssenkungen der EZB erschweren. Dazu ließ EZB-Direktorin Isabel Schnabel mit der Aussage aufhorchen, dass der EZB-Rat damit beginnen sollte, über eine Pause bei den Leitzinssenkungen zu diskutieren. Die deutsche Zehnjahresrendite stieg um 5 Basispunkte auf 2,55 Prozent.

US-Präsident Donald Trump hatte Strafzölle von bis zu 25 Prozent angekündigt - auf Automobile, Halbleiter und Pharmaprodukte. Details soll es aber erst Anfang April geben. Für den Stoxx-Subindex der Autoaktien ging es um 1,5 Prozent nach unten. Ob es am Ende so kommt, ist unklar, "zumindest wächst die Unsicherheit wieder", meinte ein Marktteilnehmer.

Rüstungsaktien trotzen Abwärtsbewegung

Tendenziell weiter nach oben ging es mit Rüstungswerten vor dem Hintergrund der erwarteten deutlich steigenden Rüstungsausgaben europäischer Staaten.

Sehr schwach tendierten Minenwerte, deren Subindex 2,4 Prozent verlor. Hier büßten Glencore nach dem Zahlenausweis 6,5 Prozent ein. Der Rohstoffkonzern verdiente wegen niedrigerer Kohlepreise 2024 deutlich weniger und verfehlte die Markterwartungen. Unter Druck standen daneben Chemie- und Bautitel mit Einbußen ihrer Subindizes von bis zu 2,8 Prozent.

Im Chemiesektor sorgte auch das US-Unternehmen Celanese mit schwach ausgefallenen Geschäftszahlen für Verkaufsstimmung. Celanese rutschte in die roten Zahlen wegen einer schwachen Nachfrage aus der Auto- und Chemieindustrie, aber auch nach Farben.

Bei den Bautiteln standen Heidelberg Materials (-5,4%) stark unter Druck. Morgan Stanley hatte die Aktie auf Gleichgewichten gesenkt. Gute Nachrichten seien in den Kurs nun eingepreist, so die Begründung. Unter anderem hatte zuletzt Aufbaufantasie für die Ukraine für Kursgewinne bei Zementwerten gesorgt. In Mailand verloren Buzzi 3,4 Prozent, in Zürich Holcim 4,4 Prozent.

MTU enttäuscht

Für MTU Aero ging es im DAX nach der Geschäftszahlenvorlage 5 Prozent abwärts. Der freie Cashflow sei 75 Millionen niedriger als erwartet ausgefallen, bemängelte JP Morgan. Ursächlich seien unerwartet hohe Kosten für den Rückrufe und Lieferkettenprobleme.

Delivery Hero verloren 6,6 Prozent nach einer Abstufung auf "Sell" durch Citi. Die Analysten halten den sich verschärfende Wettbewerb nicht für angemessen eingepreist. Konkret verweisen sie auf die "aggressive Expansion" des Konkurrenten Keeta in Saudi-Arabien.

Philips sehr schwach

Philips brachen um 11 Prozent ein. Das Medizintechnikunternehmen rutschte im vierten Quartal im Zusammenhang mit einer deutlich höheren Steuerbelastung in die roten Zahlen.

Die Qualität der Geschäftszahlen von britisch-asiatischen HSBC wurden als durchwachsen bezeichnet, das Nettozinseinkommen sei etwas schwächer, dafür die Gebühreneinnahmen besser ausgefallen als erwartet. Positiv sei der Aktienrückkauf von bis zu 2 Milliarden Dollar. HSBC schlossen knapp im Minus.

STMicro machten einen Satz um knapp 8 Prozent nach einer Hochstufung auf "Buy" durch Jefferies. Die Wachstumserwartungen dürften ab dem zweiten Halbjahr 2025 steigen, nachdem die Korrektur der Lagerbestände abgeschlossen sei, so die Begründung.

Aktien der Reisebranche litten unter einer Gewinnwarnung von Jet2 (-10,7%). Lufthansa gaben um 4,6 und IAG um 3,0 Prozent nach. Tui verbilligten sich um 6,9 Prozent.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
                     stand   absolut     in %      seit 
                                      Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50             5.461,17    -72,67    -1,3%     +11,5% 
Stoxx-50               4.708,77    -32,02    -0,7%     +9,3% 
Stoxx-600                552,10    -5,07    -0,9%     +8,8% 
XETRA-DAX              22.433,63   -410,87    -1,8%     +12,7% 
FTSE-100 London            8.712,53    -54,20    -0,6%     +8,0% 
CAC-40 Paris             8.110,54    -96,02    -1,2%     +9,9% 
AEX Amsterdam              942,28    -4,78    -0,5%     +7,2% 
ATHEX-20 Athen            3.948,97    -24,00    -0,6%     +10,6% 
BEL-20 Bruessel            4.370,16    -43,88    -1,0%     +2,5% 
BUX Budapest             88.606,94    -63,96    -0,1%     +11,7% 
OMXH-25 Helsinki           4.709,90    -57,01    -1,2%     +10,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul         10.863,68   -183,86    -1,7%     +1,0% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.073,02    +17,34    +0,8%     -1,4% 
PSI 20 Lissabon            6.687,69    -12,98    -0,2%     +4,7% 
IBEX-35 Madrid            12.929,40   -214,50    -1,6%     +11,5% 
FTSE-MIB Mailand           38.348,16   -205,99    -0,5%     +12,8% 
OBX Oslo               1.417,97    +7,99    +0,6%     +6,6% 
PX Prag               2.005,09    +1,88    +0,1%     +13,9% 
OMXS-30 Stockholm           2.710,23    -47,04    -1,7%     +9,2% 
WIG-20 Warschau            2.634,88    -36,17    -1,4%     +21,9% 
ATX Wien               4.065,12    -81,09    -2,0%     +13,5% 
SMI Zuerich             12.798,52    -95,46    -0,7%     +10,3% 
 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,56           +0,06     +0,20 
US-Zehnjahresrendite    4,55           -0,00     -0,02 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %   Mi, 8:06   Di, 17:25  % YTD 
EUR/USD          1,0406    -0,4%    1,0456     1,0462  +0,5% 
EUR/JPY          157,83    -0,7%    158,56     158,75  -3,1% 
EUR/CHF          0,9418    -0,2%    0,9442     0,9435  +0,4% 
EUR/GBP          0,8280    +0,1%    0,8286     0,8293  +0,1% 
USD/JPY          151,66    -0,3%    151,63     151,75  -3,6% 
GBP/USD          1,2568    -0,5%    1,2622     1,2615  +0,4% 
USD/CNH (Offshore)    7,2872    +0,2%    7,2852     7,2759  -0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        96.292,60    +1,1%   95.696,40   95.268,45  +1,7% 
 
 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         72,53    71,85     +0,9%     +0,68  +1,8% 
Brent/ICE         76,26    75,84     +0,6%     +0,42  +2,5% 
GAS                VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF         47,045    49,90     -5,7%     -2,86  -0,8% 
 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.928,85   2.935,10     -0,2%     -6,25 +11,6% 
Silber (Spot)       32,64    32,88     -0,7%     -0,24 +13,1% 
Platin (Spot)       972,00    986,00     -1,4%     -14,00  +7,2% 
Kupfer-Future        4,56     4,59     -0,8%     -0,04 +13,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/gos

(END) Dow Jones Newswires

February 19, 2025 12:18 ET (17:18 GMT)

Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.

© 2025 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.