
Frankfurt am Main, 20. Februar 2025 Kapitalmarkt KMU zur Bundestagswahl 2025: Weniger Bürokratie, mehr Kapitalmarkt! Der Interessenverband kapitalmarktorientierter kleiner und mittlerer Unternehmen e.V. (Kapitalmarkt KMU) fordert von der deutschen Politik in der kommenden Legislaturperiode ein klares Bekenntnis zum Kapitalmarkt. Insbesondere für KMUs ist ein funktionierender Kapitalmarkt eine zentrale Säule, um wichtige Investitionen und Transformationsprozesse zu stemmen, Geschäftsmodelle zu skalieren und neue Arbeitsplätze zu schaffen. "Unsere klare Erwartungshaltung ist, dass die Bedeutung des Kapitalmarkts für eine funktionierende Volkswirtschaft endlich parteiübergreifend zementiert und die Interessen des börsennotierten Mittelstands ernst genommen werden", fordert Verbandspräsident Ingo Wegerich. "Eine neue Bundesregierung muss den Mut haben, Kapitalmarktfinanzierungen nicht als Randthema, sondern als zentrales Element für Wachstum, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in ihrer Politik zu verankern und dann auch in die Tat umzusetzen." Der Interessenverband formuliert vier zentrale Forderungen: Attraktivität für Investitionen in KMUs erhöhen Die Attraktivität von kapitalmarktbasierten Investitionen in KMUs sollte durch gezielte Maßnahmen erhöht werden. Hierzu zählen verbesserte Verlustverrechnungsmöglichkeiten und andere steuerliche Vergünstigungen für KMU-Investitionen und Fonds sowie eine deutliche Erhöhung der Freibeträge für private Börsengewinne und Mitarbeiteraktien. Kapitalmarktbasierter Altersvorsorge zum Durchbruch verhelfen Eine zukunftsfähige Altersvorsorge erfordert eine stärkere Einbindung des Kapitalmarkts - und insbesondere eine gezielte Berücksichtigung von KMUs. Um langfristige Kapitalflüsse in die deutsche Wirtschaft zu lenken, sollte ein aktienbasiertes Altersvorsorgemodell nach dem Vorbild Schwedens etabliert werden. Entscheidend ist dabei, dass nicht nur Großkonzerne und internationale ETFs profitieren, sondern Investitionen auch in deutsche mittelständische, börsennotierte Unternehmen fließen. Bürokratische Hürden abbauen und Kapitalmarktzugang erleichtern Um KMUs den Kapitalmarktzugang zu erleichtern, müssen übermäßige Regulierungen und komplexe Pflichtprozesse weiter abgebaut werden. Der Verband spricht sich daher unter anderem gegen die Einführung zusätzlicher bürokratischer Hürden wie ein Erwerbsangebot bei Delisting-Anträgen für KMU-Wachstumsmärkte aus, das Unternehmen zusätzlich belastet und den Kapitalmarktzugang für KMUs erschwert. Deutschland als attraktiven Standort für Börsengänge stärken Die deutsche Politik sollte sich stärker für ein attraktives Kapitalmarkt-Ökosystem in Deutschland und Europa einsetzen. Bestehende wirtschaftspolitische Förderprogramme wie der Zukunftsfonds sollten erweitert werden, um auch börsennotierte KMUs gezielt zu unterstützen. Mit Blick auf den aktuellen Status quo in Berlin und Brüssel bewertet der Interessenverband die Ansätze des Entwurfs zum Zweiten Zukunftsfinanzierungsgesetz (ZuFinG II) als grundsätzlich positiv, doch es fehlt nicht nur eine gezielte Förderung von KMUs, sondern ein schlüssiges Gesamtkonzept. Die WIN-Initiative setzt den Fokus auf Start-ups, vernachlässigt aber die spätere Kapitalmarktperspektive. Es bedarf hier keiner gefühlten Trippelschritte an Regelungen, sondern der Umsetzung einer kohärenten, echten Kapitalmarktunion in der EU. Der Verband fordert die Parteien daher auf, diese Initiativen aktiv weiterzuentwickeln und insbesondere die kapitalmarktbasierte Altersvorsorge sowie steuerliche Anreize stärker in den Fokus zu rücken. "Der Kapitalmarkt ist für den Mittelstand überlebenswichtig, doch die politischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen müssen weiter reformiert werden", betont Ingo Wegerich, Präsident des Interessenverbandes Kapitalmarkt KMU. "Wir erwarten von der nächsten Bundesregierung eine zukunftsgerichtete Kapitalmarktstrategie, die auf eine Erhöhung der Attraktivität von Investitionen in KMUs abzielt und den Zugang zu Kapital für Unternehmen maßgeblich erleichtert", so Wegerich weiter. +++ Folgen Sie uns auf LinkedIn und bleiben Sie so informiert über aktuelle Stellungnahmen, Veranstaltungen und Neuigkeiten rund um Kapitalmarkt und Mittelstand. +++ Über den Interessenverband kapitalmarktorientierter kleiner und mittlerer Unternehmen e.V. Der Verband mit Sitz in Frankfurt am Main setzt sich seit 2017 insbesondere für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Kapitalmarktfinanzierung ein und tritt aktiv für die Belange des kapitalmarktorientierten Mittelstandes im Dialog mit der Politik, den Gesetzgebungsorganen, den Aufsichtsbehörden, den Institutionen des Kapitalmarkts, den Interessenverbänden und der Öffentlichkeit ein. Mitglieder sind KMU, Dienstleister, Finanzinstitute und Medien. Zum Vorstand gehören Ingo Wegerich (Rechtsanwaltskanzlei Wegerich), Holger Clemens Hinz (Quirin Privatbank AG), Dr. Marc Feiler (Bayerische Börse AG), Falko Bozicevic (BondGuide Media GmbH), Martin Schmeißer (Montega Markets GmbH), Dr. Mirko Sickinger (Heuking Kühn Lüer Wojtek) sowie Christoph Weideneder (Small & Mid Cap Investmentbank AG).
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Emittent/Herausgeber: Interessenverband kapitalmarktorientierter kleiner und mittlerer Unternehmen e.V. Schlagwort(e): Verbände Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group. |