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Dafür habe die Abstimmung mit Unterstützung der AfD zum "Migrationsbegrenzungsgesetz" aber die Wählerschaft der Parteien des linken Lagers mobilisiert, so Falter. Dies habe in letzter Konsequenz auch der Linkspartei beim Wiedereinzug in den Bundestag geholfen.
Ein weiterer Faktor ist laut Falter die geringe persönliche Sympathie, die Merz in der Bevölkerung genieße, sowie die wachsende parteipolitische Differenzierung der deutschen Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten. Die wahrscheinlichen Koalitionspartner CDU, CSU und SPD stünden nun vor der Aufgabe, Kompromisse bei den Themen der Migration und der Finanzpolitik, insbesondere mit Blick auf die Schuldenbremse, auszuhandeln. Sollte dies nicht glaubhaft gelingen, "dann könnte die AfD beim nächsten Mal tatsächlich die 30-Prozent-Marke erreichen oder gar überschreiten".
© 2025 dts Nachrichtenagentur