Der anhaltende Rechtsstreit um das umstrittene Vergütungspaket von Tesla-Chef Elon Musk im Wert von 55,8 Milliarden Dollar könnte eine überraschende Wendung nehmen. Eine neue Gesetzesinitiative in Delaware zielt darauf ab, die Definition eines kontrollierenden Aktionärs zu modifizieren. Die vorgeschlagene Änderung sieht vor, dass ein Aktionär erst bei einem Mindestanteil von einem Drittel der Unternehmensanteile als kontrollierend eingestuft wird. Diese Neuregelung könnte die rechtliche Grundlage, auf der das Gericht Musks Vergütungspaket zunächst für ungültig erklärt hatte, fundamental verändern. Rechtsexperten sehen darin die Möglichkeit einer Revision der ursprünglichen Gerichtsentscheidung, auch wenn die beteiligten Anwaltskanzleien betonen, dass das Gesetz keine rückwirkende Wirkung entfalten soll.
Expansion trotz europäischer Herausforderungen
Während der Vergütungsstreit die Schlagzeilen dominiert, zeigt sich Tesla in Europa mit gemischten Entwicklungen. Einerseits verzeichnet der Elektroautobauer einen deutlichen Absatzrückgang bei den Neuzulassungen im Januar, während Konkurrenten ihre Marktanteile ausbauen können. Andererseits signalisiert der Konzern Wachstumsambitionen durch strategische Übernahmen: Die Tesla-Tochter Tesla Automation GmbH plant die Übernahme von mehr als 300 Mitarbeitern sowie Produktionsanlagen des insolventen Maschinenbauers Manz im schwäbischen Reutlingen. Diese Expansion würde das Unternehmen auf vier Standorte erweitern und könnte die Produktionskapazitäten in Europa stärken.
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