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Die Adecco-Aktie verzeichnete am Mittwoch einen beachtlichen Kursanstieg von nahezu 10 Prozent im europäischen Handel, obwohl der schweizerische Personaldienstleister eine deutliche Dividendenkürzung bekannt gab. Hintergrund sind die jüngsten Quartalsergebnisse, die trotz rückläufiger Zahlen die Erwartungen der Analysten leicht übertrafen. Im vierten Quartal 2024 sank der Umsatz um 4 Prozent auf 5,87 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte und Arbeitstage belief sich der organische Rückgang auf 5 Prozent. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITA) fiel im Schlussquartal um 29 Prozent auf 187 Millionen Euro, lag damit aber über den von Analysten prognostizierten 177 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verringerte sich auf 3,2 Prozent, nach 3,3 Prozent im dritten Quartal und 4,3 Prozent im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich konnte der Konzern seinen Reingewinn dennoch um 6 Prozent auf 73 Millionen Euro steigern, womit die Prognosen der Analysten von 63 Millionen Euro übertroffen wurden.
Neue Dividendenpolitik und positive Zukunftsaussichten
Besonders im Fokus der Investoren steht die Änderung der Dividendenpolitik. Adecco hat seine bisherige Mindestdividende aufgehoben und wird künftig 40-50 Prozent des bereinigten Gewinns pro Aktie ausschütten. Für das Geschäftsjahr 2024 senkt der Konzern die Dividende drastisch von 2,50 auf 1,00 Franken je Aktie. Diese Maßnahme stößt bei Finanzexperten auf Zustimmung. Analysten von RBC Capital Markets kommentierten, dass diese Entscheidung sinnvoll sei und Adecco nun das Ziel habe, seinen Verschuldungsgrad bis Ende 2027 auf oder unter 1,5x zu senken. Auch Barclays-Analysten begrüßten die Dividendenkürzung und merkten an, dass dies den Entschuldungsprozess beschleunige und einige der Bedenken ausräume, die in den letzten Monaten auf der Aktie lasteten. Mit Blick auf die Zukunft zeigt sich das Management zuversichtlich: CEO Denis Machuel erklärte, man sei "zunehmend überzeugt, dass sich die Märkte verbessern werden". Das Unternehmen beobachtet bereits eine Stabilisierung der Einstellungsvolumen im letzten Quartal 2024 und rechnet mit einer leicht steigenden Bruttomarge im ersten Quartal 2025, während Analysten eine Stagnation erwartet hatten.
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