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MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Gewinne aus

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Gewinne aus

DOW JONES--Europas Börsen bauen die Gewinne bis Mittwochmittag aus. Vor allem die gut verlaufende Berichtssaison liefert Argumente, dass Investoren mit frischem Geld an die Börse strömen. Der DAX legt um 1,5 Prozent auf 22.739 Punkte zu, der Euro-Stoxx-50 handelt 1,3 Prozent höher bei 5.518 Punkten. Damit hängt Europa die US-Börsen weiterhin ab. Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump wird zunehmend zum Problem, löst Konjunktursorgen aus und führt in der Folge zu Umschichtungen der Anleger nach Europa.

Mit den Quartalszahlen von Nvidia kommt nach Handelsschluss in Europa das letzte große Highlight der Berichtssaison. Allerdings sind auch hier die Erwartungen zuletzt zurückgekommen, seit dem Jahresbeginn und dem Deepseek-Abverkauf notiert der Wert gegenüber dem Jahresultimo 5,7 Prozent im Minus. Aber nicht nur bei Nivdia läuft es nicht rund. Die "Glorreichen Sieben" haben seit den Hochs im Dezember mehr als 10 Prozent verloren.

Munich Re denkt an Aktionäre

Die Munich Re (+5,1%) hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr trotz einer höheren Schadensbelastung deutlich gesteigert und das Gewinnziel übertroffen. Die Ergebnisse für 2024 entsprechen auf der Ebene des Nettogewinns den Erwartungen, so die Analysten von JP Morgan. Die große Neuigkeit sei, dass der Rückversicherer seine ordentliche Dividende von 15 Euro 2023 auf 20 Euro je Aktie erhöhe und den Aktienrückkauf auf 2 Milliarden Euro anhebe.

Das vierte Quartal von Fresenius (+7,5%) ist laut den Analysten der DZ Bank stark ausgefallen und zugleich besser als von ihnen erwartet. Auch der Konsens sei leicht übertroffen worden. Der Ausblick auf 2025 erscheine wie gewohnt konservativ. Der Gesundheitskonzern hat die Latte für seine Sparte Kabi höher gelegt: Das strukturelle Margenband für Kabi wurde auf 16 bis 18 Prozent erhöht. Sartorius legen nach positiven Analystenkommentaren um 1,9 Prozent zu.

Die Aktien von Deutsche Telekom notieren trotz guter Zahlen im Minus. "Aufgrund der hohen Bewertung reicht das nicht", so ein Händler. Die Dividende von 0,90 Euro sei so erwartet worden, hier hätte nur ein höherer Wert noch für Überraschung gesorgt. Zudem seien die Aktienbewertungen wie bei T-Mobile US mit rund dem 25-fachen KVG bereits "ein absoluter Spitzenwert" in dieser Branche. Daher würden Gewinne mitgenommen. Die Aktie gibt um 2,7 Prozent nach.

Gut kommt der Ausblick von Eon (+2,6%) an. Die vorgelegten Zahlen für 2024 entsprechen laut JP Morgan auf der Ebene des Nettogewinns ihren Erwartungen und dem vom Unternehmen veröffentlichten Konsens. Gut kommt am Markt der starke Auslick für 2025 und 2028 an. Diese lägen 5 bzw. 3 Prozent über dem Marktkonsens. Nach positiven Analystenkommentaren geht es für Heidelberg Materials um 4 Prozent nach oben.

Für AB Inbev geht es nach Zahlen um 7,9 Prozent aufwärts. Die Gewinnerwartungen seien übertroffen worden, der Absatzeinbruch von 19 Prozent in China rücke daher in den Hintergrund. Der Rückgang im Absatzvolumen von 1,9 Prozent im vierten Quartal sei durch Preiserhöhungen und Sparmaßnahmen mehr als ausgeglichen worden. Dank einer um 216 Basispunkte auf 35,3 Prozent erhöhten Marge sprang das adjustiert EBITDA um 10,1 Prozent. AB Inbev selber hatte in der letzten Prognose nur 6 bis 8 Prozent Plus avisiert.

Auto1-Zahlen viel besser als erwartet

Auto1 haussieren mit plus 13,6 Prozent. Das bereinigte EBITDA erreichte im Schlussquartal 37,2 Millionen Euro und übertraf den Konsens um rund das dreifache. Auch der Ausblick für 2025 überzeugt, hier erwartet das Unternehmen das bereinigte EBITDA in einer Spanne von 135 Millionen bis 165 Millionen Euro und liegt damit deutlich oberhalb der Markterwartung von knapp 130 Millionen.

Als überraschend positiv werden die Zahlen von TAG Immobilien gewertet, die Aktie steigt um 2,8 Prozent. Sowohl in Polen als auch in Deutschland verkaufte Wohnungen hätten höhere Margen erzielt und operativ sei es auch besser gelaufen als gedacht.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      5.518,49    +1,3%    70,59   +12,7% 
Stoxx-50        4.773,08    +0,7%    34,53   +10,8% 
DAX          22.738,74    +1,5%   328,47   +14,2% 
MDAX          28.595,22    +1,8%   508,74   +11,8% 
TecDAX         3.851,91    +0,3%    12,52   +12,7% 
SDAX          15.131,08    +1,3%   200,46   +10,4% 
FTSE          8.726,89    +0,7%    58,22   +6,7% 
CAC           8.150,47    +1,2%    99,40   +10,4% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,44          -0,01   +0,08 
US-Zehnjahresrendite    4,31          +0,02   -0,26 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Mi, 08:06 Di, 17:05  % YTD 
EUR/USD          1,0492    -0,2%   1,0498   1,0500  +1,3% 
EUR/JPY          156,89    +0,1%   156,97   156,46  -3,7% 
EUR/CHF          0,9397    +0,1%   0,9392   0,9376  +0,2% 
EUR/GBP          0,8294    -0,1%   0,8298   0,8297  +0,2% 
USD/JPY          149,54    +0,3%   149,54   149,05  -5,0% 
GBP/USD          1,2648    -0,1%   1,2652   1,2654  +1,1% 
USD/CNH (Offshore)    7,2623    +0,1%   7,2630   7,2536  -1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        88.697,60    -0,1%  88.783,20 86.798,90  -6,3% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         68,91    68,93    -0,0%   -0,02  -2,8% 
Brent/ICE         73,00    73,02    -0,0%   -0,02  -1,9% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         42,57    43,99    -3,2%   -1,42 -12,6% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.915,01   2.916,45    -0,0%   -1,45 +11,1% 
Silber (Spot)       31,77    31,73    +0,2%   +0,05 +10,0% 
Platin (Spot)       974,55    971,60    +0,3%   +2,95  +7,5% 
Kupfer-Future        4,65     4,48    +3,7%   +0,17 +15,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 26, 2025 06:58 ET (11:58 GMT)

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