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Nach dem plötzlichen Abgang von CEO Rawlinson kämpft der E-Auto-Hersteller mit Kursschwankungen, während gleichzeitig eine Verdopplung der Produktionszahlen für 2025 angekündigt wurde.
Die Lucid Group verzeichnete am Mittwoch erhebliche Kursschwankungen, nachdem bekannt wurde, dass CEO Peter Rawlinson nach mehr als fünf Jahren an der Unternehmensspitze zurücktreten wird. Die Aktie, die zunächst im vorbörslichen Handel um bis zu 10 Prozent anstieg, erlitt später einen dramatischen Einbruch von über 8 Prozent. Rawlinson, der insgesamt zwölf Jahre bei dem Elektrofahrzeughersteller tätig war, spielte eine entscheidende Rolle bei der Einführung der Air-Modelle und beim Börsengang des Unternehmens. Der Chief Operating Officer Marc Winterhoff wird vorübergehend die Führung übernehmen, während Rawlinson dem Unternehmen als Strategischer Technischer Berater des Vorstandsvorsitzenden erhalten bleibt. Als Grund für seinen Rücktritt nannte Rawlinson die erfolgreiche Einführung des Lucid Gravity. Die Bank of America stufte die Aktie nach Bekanntgabe des Führungswechsels von "Neutral" auf "Underperform" herab und reduzierte das Kursziel drastisch von 3 auf 1 US-Dollar. Die Analysten befürchten, dass die Produktentwicklung ins Stocken geraten, die Verbrauchernachfrage gedämpft werden und zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten gefährdet sein könnten.
Produktionssteigerung trotz anhaltender Verluste
Parallel zum Führungswechsel verkündete Lucid ambitionierte Pläne für das kommende Jahr. Das Unternehmen erwartet, die Fahrzeugproduktion 2025 auf rund 20.000 Einheiten mehr als zu verdoppeln, verglichen mit etwa 9.000 Fahrzeugen im laufenden Jahr 2024. Trotz dieser positiven Prognose verliert der Elektroautobauer weiterhin Zehntausende Dollar pro Fahrzeug, während Wettbewerber wie Rivian aktiv daran arbeiten, ihre Kosten zu senken und Profitabilität zu erreichen. Im vierten Quartal konnte Lucid jedoch einige ermutigende Zahlen vorlegen: Der Umsatz belief sich auf 234,5 Millionen US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Wall Street von 214,2 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig verringerte sich der Nettoverlust auf 397,2 Millionen US-Dollar, verglichen mit 653,8 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Produktion lag bei 3.386 Fahrzeugen, während 3.099 Einheiten ausgeliefert wurden - beide Werte übertrafen die Analystenerwartungen. Stifel-Analysten bewerteten die Quartalsergebnisse positiv und merkten an, dass die Dynamik des Unternehmens trotz des überraschenden Führungswechsels zuzunehmen scheine.
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