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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Fester - Wachsende Zuversicht vor Nvidia-Zahlen

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Fester - Wachsende Zuversicht vor Nvidia-Zahlen

DOW JONES--Kurz vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen von Nvidia geht es an der Wall Street zur Wochenmitte nach oben. Der Dow-Jones-Index steigt gegen Mittag (Ortszeit New York) um 0,3 Prozent auf 43.763 Punkte. Der S&P-500 klettert um 0,9 Prozent und der Nasdaq-Composite um 1,4 Prozent. Die immer neuen Zoll-Ankündigungen der US-Regierung scheinen vorerst ihren Schrecken verloren zu haben. So müssen die geplanten Importzölle von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada nun doch noch verhandelt werden. Am Montag hatte US-Präsident Trump erklärt, die Zölle würden wie geplant Anfang März eingeführt. Derweil prüft das US-Handelsministerium auch die Einführung von Zöllen auf weltweite Kupferimporte in die USA und begründet dies mit der nationalen Sicherheit.

An Konjunkturdaten wurden nur die Neubauverkäufe aus dem Januar veröffentlicht. Sie gingen deutlich stärker zurück als erwartet. Nach dem überraschend schwachen Verbrauchervertrauen vom Vortag ist dies ein weiterer Hinweis darauf, dass sich die US-Wirtschaft abkühlt, doch vermögen die Daten die gute Stimmung nicht zu trüben.

Der Fokus liegt vor allem auf den Zahlen für das vierte Quartal von Nvidia, die nach der Schlussglocke bekannt gegeben werden. Technologieaktien, insbesondere solche im Bereich künstliche Intelligenz (KI), standen zuletzt unter Druck, da die Investoren zunehmend nervös wegen der hohen Bewertungen des Sektors werden. Der technologielastige Nasdaq-Composite hat zuletzt vier Handelstage in Folge verloren. Die Nvidia-Zahlen sind ein Gradmesser dafür, wie es um das rasante Wachstum bei KI bestellt ist. Die Nvidia-Aktie legt um 4,6 Prozent zu, nachdem es an den vergangenen drei Handelstagen um rund 10 Prozent nach unten gegangen war.

"Was der Chiphersteller über die Aussichten für das nächste Jahr zu sagen hat, hat die Macht, die Märkte zu bewegen, insbesondere angesichts der vielen Bedenken bezüglich Trumps neuer Beschränkungen für chinesische Investitionen und der Entwicklungen bei Deepseek und seinem Bestreben, ein neues KI-Modell auf den Markt zu bringen", sagt AJ-Bell-Analyst Danni Hewson.

Daneben steht mit dem PCE-Deflator, dem bevorzugten Inflationsmaß der US-Notenbank, am Freitag ein weiterer wichtiger Termin auf der Agenda. Dieser könnte Hinweise auf den künftigen Zinskurs der US-Notenbank liefern.

Super Micro Computer mit Erleichterungsrally

Bei den Einzelwerten haussieren die Aktien von Super Micro Computer um rund 18 Prozent. Der Server-Hersteller ist seinen Berichtspflichten gerade noch rechtzeitig nachgekommen. Das US-Unternehmen, dessen Wirtschaftsprüfer im Oktober im Streit mit dem Management abgesprungen war, hat die noch fehlenden Quartalsberichte und den Jahresbericht 2024 bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht.

General Motors (+5,3%) erhöht die Dividende um 25 Prozent und legt ein neues Aktienrückkaufprogramm über 6 Milliarden US-Dollar auf.

Der US-Mischkonzern 3M (+0,7%) hat anlässlich seines Investorentages den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigt und mittelfristige Prognosen genannt. Bis 2027 rechnet das Unternehmen mit einem organischen Umsatzwachstum, das über der Konjunkturentwicklung liegen soll. Der Gewinn je Aktie soll im hohen einstelligen Bereich zulegen. Im Prognosezeitraum will der Konzern mindestens 10 Milliarden Dollar an Barmitteln an die Aktionäre zurückgeben.

GE Vernova machen einen Sprung von 7,4 Prozent. Das Unternehmen entwickelt gemeinsam mit dem Energieversorger NRG (+11,4%) und dem nicht börsennotierten Bauunternehmen Kiewit vier Projekte im Volumen von insgesamt 5 Gigawatt. Die Gaskraftwerke sollen KI-Datenzentren mit Strom versorgen.

Die Aktien von Lucid fallen um 11 Prozent. Das Elektrofahrzeug-Startup gab am Dienstag den Abgang des CEO bekannt und teilte mit, es erwarte, in diesem Jahr 20.000 Fahrzeuge zu produzieren, mehr als doppelt so viele wie die 9.029, die im vergangenen Jahr gebaut wurden.

Dollar legt moderat zu - Ölpreise fallen weiter

Der Dollar tendiert behauptet. ING-Analyst Chris Turner verweist auf die Verabschiedung einer Haushaltsresolution im US-Repräsentantenhaus, die den Grundstein für die Steuersenkungsagenda von Präsident Trump legt. Die Konzentration auf die Fiskalpolitik "könnte dem Dollar etwas Zeit kaufen" und von den jüngsten schwächeren Daten zum Verbrauchervertrauen kurzfristig ablenken, so der Teilnehmer. Allerdings dürfte sich der Markt voraussichtlich nächste Woche wieder auf das Thema der US-Handelspolitik konzentrieren, da die Frist für Zölle gegen Kanada und Mexiko am 4. März näher rücke.

Die Ölpreise treten nach den Vortagesverlusten mehr oder weniger auf der Stelle. Brent und WTI waren am Dienstag jeweils auf ein Zweimonatstief gefallen, bedingt durch die verschlechterte US-Verbraucherstimmung und die Befürchtung, dass die Politik von US-Präsident Trump das Wirtschaftswachstum bremsen könnte. Unterdessen sind die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche wider Erwarten gefallen, wie die staatliche Energy Information Administration mitteilte.

Der Goldpreis gibt nach den deutlichen Vortagesverlusten nochmals leicht nach. Hier dürften weiter Gewinnmitnahmen der Grund für das Minus sein.

Die Zehnjahresrendite am Anleihemarkt zeigt sich nach den jüngsten kräftigen Abgaben wenig verändert. Eine weitere Rally bei den US-Anleihen ist nach Einschätzung von Morgan Stanley unwahrscheinlich, sofern die Märkte ihre Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve nicht deutlich erhöhen.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
DJIA        43.763,17    +0,3%   142,01   +2,9% 
S&P-500       6.006,50    +0,9%    51,25   +2,1% 
Nasdaq-Comp.    19.285,63    +1,4%   259,25   -0,1% 
Nasdaq-100     21.349,92    +1,2%   262,67   +1,6% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit   Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre     4,12   +2,9    4,09   -12,3 
5 Jahre     4,13   -1,2    4,14   -25,0 
7 Jahre     4,21   +0,5    4,21   -26,7 
10 Jahre    4,29   -0,5    4,30   -27,9 
30 Jahre    4,54   -2,1    4,56   -24,2 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Mi, 08:06 Di, 17:05  % YTD 
EUR/USD        1,0513    -0,0%   1,0498   1,0500  +1,5% 
EUR/JPY        156,94    +0,1%   156,97   156,46  -3,7% 
EUR/CHF        0,9392    +0,1%   0,9392   0,9376  +0,1% 
EUR/GBP        0,8282    -0,2%   0,8298   0,8297  +0,1% 
USD/JPY        149,28    +0,1%   149,54   149,05  -5,1% 
GBP/USD        1,2694    +0,2%   1,2652   1,2654  +1,4% 
USD/CNH (Offshore)   7,2618    +0,1%   7,2630   7,2536  -1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD       86.919,90    -2,1%  88.783,20 86.798,90  -8,2% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        69,01    68,93    +0,1%   +0,08  -2,6% 
Brent/ICE        72,94    73,02    -0,1%   -0,08  -2,0% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        41,35    43,99    -6,0%   -2,64 -12,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.913,76   2.916,45    -0,1%   -2,69 +11,0% 
Silber (Spot)      31,92    31,73    +0,6%   +0,19 +10,5% 
Platin (Spot)     973,70    971,60    +0,2%   +2,10  +7,4% 
Kupfer-Future      4,59     4,48    +2,3%   +0,10 +13,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 26, 2025 12:05 ET (17:05 GMT)

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