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Der Verpackungshersteller verzeichnet leichten Gewinnzuwachs bei verhaltener Umsatzentwicklung und passt seine Zukunftsprognose nach der Bormioli-Akquisition an.
Die Gerresheimer AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 ein bereinigtes EBITDA von 419,4 Millionen Euro erzielt, was einem Anstieg von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Umsatz stieg leicht auf 2,014 Milliarden Euro, ein organisches Wachstum von 2,9 Prozent. Trotz dieser positiven Entwicklung blieb das Unternehmen damit knapp unter seiner selbst gesteckten Prognose eines organischen Umsatzwachstums von 3 bis 4 Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie verbesserte sich auf 4,67 Euro nach 4,62 Euro im Vorjahr, während der reguläre Gewinn je Aktie auf 3,18 Euro zurückging. Der Verpackungsspezialist wurde im vierten Quartal weiterhin durch einen anhaltenden Lagerbestandsabbau bei Standard-Injektionsfläschchen belastet. Zudem wirkte sich die durch Hurrikan Helene verursachte Überschwemmung des US-Werks für Injektionsfläschchen in Morganton negativ auf die Geschäftsentwicklung aus. Bemerkenswert ist, dass die Sparte Primary Packaging Glass (PPG) wieder an Wachstumsdynamik gewonnen hat, während der Bereich Plastics & Devices (P&D) schwächer performte.
Ausblick durch Bormioli-Übernahme neu definiert
Für das Geschäftsjahr 2025 hat Gerresheimer seine Prognose angepasst und rechnet nun mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent, basierend auf einem Pro-Forma-Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Diese neue Prognose berücksichtigt erstmals die im Dezember 2024 abgeschlossene Übernahme von Bormioli Pharma, die zukünftig "erheblich" zu Umsatz und bereinigtem EBITDA beitragen soll. Für das erste Quartal 2025 erwartet das Unternehmen allerdings einen organischen Umsatzrückgang von etwa 1 Prozent, bevor ab dem zweiten Quartal wieder Wachstum einsetzen soll. Dies spiegelt unter anderem eine sich abzeichnende Nachfrageabschwächung im Bereich Moulded Glass aus Kosmetik- sowie Lebensmittel/Getränke-Branchen wider. Auch die Verschiebung eines Medizintechnik-Auftrags in den Herbst aufgrund später erwarteter regulatorischer Genehmigungen beeinflusst den Ausblick. Bei der Rentabilität bleibt Gerresheimer zuversichtlich und hält an seinem Ziel einer bereinigten EBITDA-Marge von 22 Prozent für 2025 fest. Mittelfristig strebt der MDAX-Konzern weiterhin eine Marge zwischen 23 und 25 Prozent an, mit einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von 8 bis 10 Prozent.
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