
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Erwartungen an ein SPD-Finanzministerium:
"Die auf Deutschland zukommenden Herausforderungen lassen sich im heutigen Korsett der Schuldenbremse niemals bewältigen. Es wird ein neues Sondervermögen, vielleicht auch eine Reform der Schuldenbremse geben. (.) Für die SPD wird es dabei essenziell sein, dass sie die Partei ist, die diese großen finanzpolitischen Weichenstellungen im Finanzministerium umsetzt. Dass sie diejenige ist, die eine Reform als ihren Erfolg verkaufen kann, nachdem sie jahrelang gegen die Schuldenbremse ins Feld gezogen ist. Dass sie Sorge dafür trägt, dass diese Reform auch gut wird. Denn eine solch große Finanzreform bietet der SPD die Chance, sich in der neuen Koalition doppelt zu profilieren. Als die Partei, die endlich für die notwendigen Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung sorgt. Die aber gleichzeitig ein Abdriften in einen neuen Schuldenstaat verhindert. Also eine SPD, die zeigt, dass sie mit Geld umgehen kann."/yyzz/DP/nas