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Der Chipausrüster verzeichnet sinkende Margen trotz leichten Umsatzwachstums und kündigt Sparmaßnahmen sowie Dividendenkürzung aufgrund schwacher Nachfrage an.
Der Chipindustrieausrüster Aixtron kämpft weiterhin mit erheblichen Herausforderungen. Im Geschäftsjahr 2024 konnte das Unternehmen zwar einen leichten Umsatzanstieg auf 633 Millionen Euro verzeichnen, jedoch brach das Betriebsergebnis (EBIT) um 16 Prozent auf 131 Millionen Euro ein. Die EBIT-Marge sank von 25 auf 21 Prozent und verfehlte damit die Erwartungen der Analysten. Besonders besorgniserregend für Investoren: Der Vorstand um Felix Grawert prognostiziert für das laufende Jahr 2025 einen weiteren Umsatzrückgang auf 530 bis 600 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge zwischen 18 und 22 Prozent. Als Reaktion auf die anhaltend schwache Nachfrage kündigte das Unternehmen zudem ein Sparprogramm an, das einen Personalabbau vorsieht. Die Kosten für dieses Freiwilligenprogramm wurden mit einem mittleren einstelligen Millionen-Betrag beziffert, sollen aber langfristig die Marge um etwa einen Prozentpunkt verbessern. Für Aktionäre besonders schmerzhaft: Die Dividende wird drastisch von 0,40 auf 0,15 Euro je Aktie gekürzt.
Schwaches Marktumfeld belastet Geschäftsentwicklung
Das im MDax notierte Unternehmen leidet unter der nachlassenden Dynamik im Bereich der Elektromobilität sowie unter schwierigen Industriemärkten. Viele Kunden von Aixtron, die Elektronikchips produzieren, halten sich mit größeren Investitionen zurück. Ein wesentlicher Grund hierfür sind die nach wie vor hohen Lagerbestände an Elektronikchips, die während der Knappheit in der Coronapandemie angehäuft wurden. Diese Zurückhaltung spiegelt sich auch in den Auftragseingängen wider, die im vergangenen Jahr um sieben Prozent zurückgingen. Im Schlussquartal betrug der Rückgang sogar 23 Prozent. Unter dem Strich verzeichnete Aixtron 2024 einen Gewinneinbruch von mehr als 25 Prozent auf 106 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie sank entsprechend von 1,29 Euro auf 0,94 Euro. Während die EBIT-Marge im vierten Quartal mit 31 Prozent deutlich besser ausfiel als im Gesamtjahr, blieb sie dennoch unter den Analystenerwartungen von 35 Prozent. Die Bruttomarge des Konzerns soll im laufenden Jahr bei 41 bis 42 Prozent liegen, nach 41 Prozent im Vorjahr.
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