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Der Fahrzeugvermieter prognostiziert trotz Herausforderungen auf dem Gebrauchtwagenmarkt ein Umsatzplus von 5-10% und eine Vorsteuermarge um 10% für 2025.
Nach einem herausfordernden Geschäftsjahr 2024 blickt der Autovermieter Sixt mit deutlichem Optimismus auf das laufende Jahr. Trotz eines erheblichen Gewinnrückgangs im Vorjahr stieg die Aktie des im SDAX notierten Unternehmens am Donnerstag nach Veröffentlichung der Jahreszahlen um beachtliche 4,7 Prozent auf 84,75 Euro. Damit konnte der Wert seinen bisherigen Jahresgewinn auf knapp zehn Prozent ausbauen. Das Pullacher Unternehmen kündigte für 2025 ein Umsatzwachstum von fünf bis zehn Prozent an und strebt eine Vorsteuermarge von rund zehn Prozent an. Diese Prognose übertrifft teilweise die Erwartungen von Marktbeobachtern, die beim Wachstum eher mit Werten im unteren Bereich dieser Spanne gerechnet hatten. Für 2024 musste Sixt allerdings eine Dividendenkürzung bei den Stammaktien von 3,90 Euro auf 2,70 Euro verkünden - eine direkte Folge des Gewinnrückgangs. Im abgelaufenen Jahr hatte der Autovermieter zwar seinen Umsatz um 10,5 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro gesteigert, insbesondere durch Expansion im US-amerikanischen Markt. Das Vorsteuerergebnis sank jedoch deutlich um 27,8 Prozent auf 335 Millionen Euro, was einer Marge von 8,4 Prozent entspricht.
Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Als Hauptursache für den Gewinnrückgang identifizierte das Management die sinkenden Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Dies führte dazu, dass Sixt viele Fahrzeuge nach ihrer Nutzungszeit zu unerwartet niedrigen Preisen verkaufen musste. Besonders belastend wirkten sich dabei Verluste bei Elektrofahrzeugen auf die Bilanz aus. Das Unternehmen arbeitet intensiv daran, das Restwertrisiko zu reduzieren und konnte in Europa bereits deutliche Fortschritte erzielen. Eine besondere Herausforderung stellt der wachsende US-Markt dar, wo es üblicherweise Praxis ist, dass Autovermieter das Wertrisiko der Fahrzeuge während der gesamten Nutzungsdauer tragen. Finanzmarktexperten sehen für 2025 mehrere positive Entwicklungen auf Sixt zukommen: Die Rabatte beim Fahrzeugeinkauf dürften im Jahresverlauf zunehmen, während die Verluste bei Restwerten voraussichtlich abnehmen werden. Zudem sollten sich die Kosten in den Bereichen IT und Personal günstiger entwickeln. Bemerkenswert ist auch, dass Sixt bei seinen Prognosen traditionell eher zurückhaltend vorgeht, was zusätzliches Potenzial für positive Überraschungen bietet.
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