
Die Schweizer UBS Aktie steht vor einer Phase verlängerter Unsicherheit. Die Schweizer Finanzaufsicht hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass die Entscheidung über strengere Kapitalanforderungen für die Großbank nun dem Parlament überlassen wird, anstatt wie ursprünglich geplant von der Regierung allein getroffen zu werden. Diese verfahrenstechnische Änderung könnte die finale Entscheidung über die neuen Regulierungen mindestens bis 2028 verzögern. Die UBS-Aktie reagierte prompt auf diese Nachrichten und fiel am Donnerstag um mehr als 1,5 Prozent, womit sie schlechter abschnitt als der europäische Bankensektor insgesamt.
Kapitalanforderungen im internationalen Wettbewerb
Die Verzögerung der Regulierung stellt für die UBS sowohl Chance als auch Risiko dar. Einerseits verschafft sie der Bank mehr Zeit, sich auf mögliche neue Anforderungen vorzubereiten, andererseits verlängert sie die Periode der Unsicherheit in einem Umfeld, in dem andere Finanzzentren über Lockerung der Vorschriften diskutieren. Nach dem Zusammenbruch der Credit Suisse im Jahr 2023 und deren Übernahme durch die UBS hatten die Schweizer Behörden schärfere Regeln angekündigt, um den Finanzsektor widerstandsfähiger zu machen. Im April letzten Jahres wurde ein möglicher zusätzlicher Kapitalbedarf zwischen 15 und 25 Milliarden Dollar signalisiert. Beat Flach, Abgeordneter im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Credit Suisse-Zusammenbruch, erklärte, die Regierung wolle einerseits die Abgeordneten in die Verantwortung nehmen, andererseits aber auch vermeiden, dass die UBS mit strengen Regulierungen belastet wird, während Konkurrenten in anderen Ländern von Lockerungen profitieren. Diese regulatorische Ungewissheit könnte laut Analysten dazu führen, dass die UBS trotz ihrer aktuell attraktiven Bewertung bei geplanten Aktienrückkäufen zurückhaltend bleibt.
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