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Die Nutzung chinesischer Windkraftanlagen "ist zu verhindern", heißt es nun in einer Analyse des Instituts für Verteidigung und Strategie (GIDS), über die "Handelsblatt" berichtet. In Auftrag gegeben hat sie das Bundesverteidigungsministerium. Politische Einflussnahme, Spionage durch Sensorik, Zugang zu Sicherheitsprotokollen kritischer Infrastruktur und Störung der Energieversorgung seien ernstzunehmende realistische Risiken, heißt es darin. Alle Möglichkeiten das zu verhindern, müssten deswegen konsequent genutzt werden, schlussfolgern die Militärexperten der Bundeswehr-Forschungseinrichtung.
"Bewegungen der deutschen Marine, U-Boote, Übersee, Luftflotte - das alles kann man jetzt schon über Offshore-Sensoren einsehen", bestätigt ein führender Wind-Manager dem "Handelsblatt". Das Unternehmen Luxcara aus Hamburg ist der erste Fall, in dem ein chinesischer Hersteller den Zuschlag bekommen hat. Der Investor will 16 Windkraftanlagen des chinesischen Produzenten Mingyang bei Borkum aufstellen.
Bei der verbauten Informationstechnologie setze man sehr spezifische Sicherheitsvorkehrungen um, teilt Luxcara auf Anfrage mit. "Mingyang wird im laufenden Betrieb keinen unmittelbaren Zugriff auf die Steuerung der Anlagen haben", sagt eine Sprecherin.
© 2025 dts Nachrichtenagentur