
Der Schweizer Baustoffriese erzielt Spitzenwerte bei Betriebsgewinn und Marge, plant die Abspaltung des US-Geschäfts und setzt verstärkt auf nachhaltige Produktlinien.
Der schweizerische Baustoffkonzern Holcim verzeichnete am Freitag einen bemerkenswerten Kursanstieg von 3,0 Prozent. Hintergrund sind die veröffentlichten Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2024, die ein vielversprechendes Bild für das Unternehmen zeichnen. Besonders hervorgehoben wurde der wiederkehrende Betriebsgewinn (EBIT), der um 6,1 Prozent auf den Rekordwert von 5,05 Milliarden Franken anstieg. Die EBIT-Marge verbesserte sich deutlich auf 19,1 Prozent, verglichen mit 17,6 Prozent im Vorjahr. Diese Ergebnisse übertreffen die Konsensschätzungen der Analysten um 1,7 Prozent, wie RBC Capital Markets feststellte. Der Nettogewinn fiel jedoch mit 2,93 Milliarden Franken um 4,4 Prozent geringer aus als im Vorjahr, während der Umsatz um 2,2 Prozent auf 26,41 Milliarden Franken zurückging. In lokaler Währung betrachtet verzeichnete das Unternehmen jedoch ein Wachstum von 1,3 Prozent. Die positive Marktreaktion spiegelt das Vertrauen der Anleger in die strategische Positionierung des Unternehmens wider, insbesondere hinsichtlich der geplanten Abspaltung des nordamerikanischen Geschäfts, die bis Ende des ersten Halbjahres 2025 erfolgen soll.
Ausblick und strategische Neuausrichtung
Für das Geschäftsjahr 2025 zeigt sich Holcim optimistisch und erwartet ein überproportionales Wachstum beim wiederkehrenden EBIT, eine weitere Margenausweitung sowie ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich in lokaler Währung. Der Verwaltungsrat hat zudem eine Erhöhung der Dividende um 11 Prozent auf 3,10 Schweizer Franken je Aktie vorgeschlagen. Konzernchef Miljan Gutovic betonte, dass er nach dem höchsten Betriebsgewinn der Firmengeschichte das Unternehmen auf das nächste Level führen wolle. Die geplante vollständige Kapitalmarktabspaltung des nordamerikanischen Geschäfts, das unter dem Namen "Amrize" firmieren wird, schreitet planmäßig voran und soll durch einen 100-prozentigen Spin-off erfolgen. Amrize wird an der New Yorker Börse notiert sein, mit einer zusätzlichen Notierung an der SIX Swiss Exchange. Jan Jenisch wurde zum designierten Vorsitzenden und CEO von Amrize ernannt, neben neun unabhängigen Direktoren. Die Nachhaltigkeitsstrategie trägt zudem Früchte: Die umweltfreundlichen Produktlinien des Unternehmens wie ECOPact und ECOPlanet stiegen auf 36 Prozent des Gesamtumsatzes im Jahr 2024, verglichen mit 30 Prozent im Vorjahr.
LafargeHolcim-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue LafargeHolcim-Analyse vom 1. März liefert die Antwort:
Die neusten LafargeHolcim-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für LafargeHolcim-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 1. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
LafargeHolcim: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...