
Niederländisches Bankhaus erhöht strategischen Anteil auf über 20 Prozent am Spezialisten für Vermögensverwaltung und plant zusätzlich umfangreichen Aktienrückkauf.
Die niederländische Großbank ING Groep verstärkt ihre Position im Vermögensverwaltungsgeschäft durch eine erhebliche Aufstockung ihrer Beteiligung am spezialisierten Vermögensverwalter Van Lanschot Kempen. Das Finanzinstitut erhöhte seinen Anteil von ursprünglich 2,7 Prozent auf nunmehr 20,3 Prozent, wie am Montag bekannt gegeben wurde. Der Erwerb erfolgt in zwei Schritten: Zunächst wurde ein Anteil von 7,2 Prozent von der Investmentfirma Reggeborgh Groep übernommen, während die restlichen 10,4 Prozent noch der Genehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden bedürfen. Basierend auf dem letzten Schlusskurs der Van Lanschot Kempen-Aktie von 45,80 Euro beläuft sich der Wert der gesamten ING-Beteiligung auf rund 394 Millionen Euro. Das Management der ING betont, dass diese Transaktion nur minimale Auswirkungen auf die harte Kernkapitalquote (CET1) der Bank haben werde.
Strategische Ausrichtung im Privatkundengeschäft
Die Übernahme steht im Einklang mit der strategischen Ausrichtung der ING Groep, ihre Präsenz im Privatkundengeschäft und in der Vermögensverwaltung auszubauen. Der Vorstandsvorsitzende der ING bezeichnete den Erwerb als "attraktive finanzielle Gelegenheit" für die Bank. Van Lanschot Kempen ist vorwiegend in den Niederlanden und Belgien tätig und hat sich auf die Betreuung privater, institutioneller sowie Investmentbank-Kunden spezialisiert. Parallel zu dieser strategischen Investition kündigte die ING für das kommende Jahr ein Aktienrückkaufprogramm an. Ab März 2025 sollen eigene Aktien im Wert von bis zu 70 Millionen Euro zurückgekauft werden, um Verpflichtungen im Rahmen der aktienbasierten Vergütungspläne der Bank zu erfüllen. Die Europäische Zentralbank hat diesem Vorhaben bereits zugestimmt.
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