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Mastercard Womenomics-Studie 2025 zum Internationalen Frauentag
- Mut: Die Frauen der Gen Z bezeichnen sich selbst am ehesten als Unternehmerinnen (30 %)
- Hürden: Vor allem die Sorge zu scheitern (37 %), aber auch fehlende finanzielle Mittel (35 %) und mangelnde Erfahrung (30 %) halten Frauen von einer Gründung ab
- Zuversicht: Deutsche Unternehmerinnen blicken positiv in ihre wirtschaftliche Zukunft: 49 % erwarten in den nächsten fünf Jahren ein Umsatzwachstum von bis zu 20 %
Jede dritte Frau in Deutschland hat schon einmal darüber nachgedacht, selbst ein Unternehmen zu gründen oder zu führen. Hauptantrieb dabei ist, die eigenen Träume zu verwirklichen, nicht für andere zu arbeiten und die Flexibilität im Berufsleben zu verbessern. Das ist das Ergebnis der diesjährigen Womenomics-Studie von Mastercard, die vor dem Internationalen Frauentag am 8. März erscheint.
Der deutsche Unternehmerinnennachwuchs steht in den Startlöchern: Die Frauen der Generation Z, also die nach 1995 Geborenen, bezeichnen sich selbst am ehesten als Unternehmerinnen (30 %), gefolgt von den Millennials (21 %), der Gen X (13 %) und den Babyboomern (11 %). Die jungen deutschen Frauen sind damit unternehmenslustiger als der europäische Durchschnitt, denn mit Blick auf ganz Europa gehen hier die deutlich älteren, bis 1980 geborenen Vertreterinnen der Gen X (30 %) und der Millennials (31 %) voran.
Die Branchen, in denen Frauen am ehesten gründen wollen, sind der Online-Handel (14 %), Kinderbetreuung (12 %), Lebensmittel und Getränke (10 %) und Kosmetik (10 %). Nur 3 % der Frauen planen hingegen, ein Unternehmen im IT-Bereich zu gründen.
Hürden für Gründerinnen: zu wenig Wissen, zu wenig Kapital, zu hohes Risiko
Die Frage, ob sie sich gut in grundlegenden Finanzangelegenheiten wie Sparen oder Altersvorsorge auskennt, beantwortet nur jede siebte Frau mit ja (14 %). Auch wenn es bei den Männern immerhin jeder fünfte (22 %) ist, liegt Deutschland hier signifikant unter dem europäischen Durchschnitt (30 % bei Männern und 21 % bei Frauen).
Dieses eher geringe Selbstvertrauen bei Finanz- und Wirtschaftsthemen wirkt sich auch auf den Mut zur Gründung aus. Die größten Hindernisse, die Frauen davon abhalten, ein eigenes Unternehmen zu gründen, sind die Sorge zu scheitern (37 %), fehlende finanzielle Mittel (35 %) und mangelnde Erfahrung (30 %). Auch nach einer Gründung gab ein Drittel der Frauen an, dass die größte Herausforderung darin bestand, eine Finanzierung zu finden. Drei von zehn Frauen beklagten, dass sie kein Peer-Netzwerk anderer Unternehmerinnen hatten, und ähnlich viele sagten, dass sie nicht wussten, wo sie bei der Erstellung des initialen Businessplans anfangen sollten.
"Deutschland braucht mehr Unternehmergeist. Mut und gute Ideen von Gründerinnen und Gründern treiben unsere Wirtschaft an. Die neue Bundesregierung hat nun die Chance, ein Umfeld zu schaffen, in dem Entrepreneure auch wirklich erfolgreich sein können. Mastercard setzt sich für den Aufbau einer integrativen digitalen Wirtschaft ein, in der kleine Unternehmen mit den Lösungen und der Unterstützung ausgestattet werden, die sie für Wachstum und Erfolg benötigen", sagt Dr. Peter Robejsek, Geschäftsführer von Mastercard in Deutschland.
Keine Einzelgängerinnen: Das gibt Gründerinnen Sicherheit
Bei der Gründung eines Unternehmens würde Frauen ein Geschäftspartner oder eine Geschäftspartnerin am ehesten dabei helfen, Hindernisse zu überwinden und sich selbstbewusster zu fühlen. 24 % der Befragten waren dieser Meinung, bei der Generation Z liegt der Anteil sogar bei 30 %. Auch Trainings für die Erstellung eines Businessplans (21 %) und besser verfügbare und zugängliche Zuschüsse für kleine Unternehmen (20 %) wären willkommen.
Finanzbildung über soziale Medien effektiver als an Schulen
Früh übt sich: Würde das Unternehmertum an Schulen und Universitäten als Karrieremöglichkeit aufgezeigt, dann wäre das förderlich für die Gründung eines eigenen Unternehmens. Das sagten 12 % der Frauen und 18 % der befragten Männer in Deutschland. Jede fünfte Frau war der Meinung, dass eine bessere Ausbildung in grundlegenden unternehmerischen Fähigkeiten hilfreich wäre. Gute Noten erhalten soziale Medien, wenn es darum geht, Finanzwissen zu vermitteln - den digitalen Kanälen gelinge das besser als Schulen oder Bildungseinrichtungen, so die Befragten (79 % für soziale Medien, 73 % für Schulen/Bildungseinrichtungen).
Die zuversichtlichsten Unternehmerinnen Europas kommen aus Deutschland
Deutsche Unternehmerinnen fallen mit einem besonders positiven Blick auf die Entwicklung ihres Geschäfts auf - sie nehmen hier eine Ausnahmestellung in Europa ein. 71 % von ihnen rechnen in den nächsten fünf Jahren mit einem Wachstum ihres Jahresumsatzes. Die Hälfte (49 %) erwartet sogar ein Wachstum von bis zu 20 % und liegt damit deutlich über dem europäischen Durchschnitt für Frauen von 32 % . Nur jede zehnte geht von einem Umsatzrückgang aus.
Mastercards Engagement für Gründerinnen und den Unternehmerinnennachwuchs
Weltweit ist Mastercard Vorreiter zahlreicher Initiativen zur Unterstützung von Unternehmer:innen. Seit 2020 hat Mastercard über 50 Millionen Kleinunternehmen, darunter 37 Millionen Unternehmerinnen, mit Unterstützung und Lösungen versorgt, die ihnen beim Wachstum ihrer Unternehmen helfen können.
Zum Beispiel fördert Mastercard mit dem Strive EU Innovationsfond das Wachstum und die Resilienz innovativer kleiner Unternehmen in der EU. Zu den zuletzt ausgezeichneten Start-ups gehört tilt aus Berlin, das Banken in der EU dabei unterstützt, wirksame Klimastrategien für Kreditportfolios für kleine Unternehmen zu entwickeln: tilt betreibt eine Plattform, die Datenanalysen und interaktive Anleitungen für Klimastrategien ermöglicht. Darüber hinaus berät das Start-up bei Krediten für kleine Unternehmen, die vom Klimawandel betroffen sind.
"Dank des Mastercard Strive EU-Programms kann tilt für 18 Monate seine gesamte Energie darauf konzentrieren, aus einem Forschungsprojekt von Theia Finance Labs eine marktreife kommerzielle Lösung für kleine Unternehmen zu machen. Wir freuen uns sehr, mit dem Expertennetzwerk von Mastercard Strive zusammenzuarbeiten, um unsere Markteinführungsstrategie zu optimieren", so Anne Schönauer, Mitbegründerin von tilt.
Weitere Informationen über die Initiativen von Mastercard zur Unterstützung von Kleinunternehmen finden Sie unter strivecommunity.org/country/eu.
Und Mastercard setzt noch früher an: Das mehrfach ausgezeichnete Bildungsprogramm Girls4Tech richtet sich an Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren. Seit 2014 begeistert das Programm junge Mädchen für die MINT-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und fördert ihre Fähigkeiten in diesen Bereichen. Zuletzt nahmen 30 Schülerinnen in Hanau an einem Workshop statt - der diesjährige deutsche Girls4Tech Workshop findet am Girls' Day, dem Mädchen-Zukunftstag am 3. April 2025, statt. Mehr Informationen zu Girls4Tech unter girls4tech.com.
Über die Studie
Die Studie wurde von Mastercard in Auftrag gegeben und von der unabhängigen Forschungsagentur Opinium durchgeführt. Zwischen 16. Dezember 2024 und 3. Januar 2025 wurde eine quantitative Online-Umfrage in 41 Ländern in Nordamerika, Lateinamerika, Asien-Pazifik, Europa, dem Nahen Osten und Afrika durchgeführt. Sie umfasste 42.500 Befragte, darunter 4.300 Unternehmer:innen/Gründer:innen. In Europa wurden 21.000 Personen befragt, davon 2.000 in Deutschland.
Pressekontakt:
Mastercard
Juliane Schmitz-Engels
Head of Communications Germany and Switzerland
Tel.: +49 172 188 0720
Juliane.Schmitz-Engels@mastercard.com
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